Nullrunde für Beamte
Windhoek - Die etwa 80000 Angestellten des namibischen Staates werden in diesem Jahr keine Gehaltserhöhung erhalten. Auf diese Entscheidung der Regierung hat die "Namibia Public Workers Union" (NAPWU) gestern reagiert. Die Swapo-affiliierte NAPWU will den in eine Sackgasse geratenen Disput nun mittels eines Schlichtungsverfahrens unter Vorsitz des Arbeitskommissars weiterführen.
Der NAPWU-Generalsekretär Peter Nevonga wies bei einer Pressekonferenz in Windhoek darauf hin, dass eine Verzögerung dieses Disputs die angespannten Verhältnisse verschlechtere. Die Regierung habe, laut der NAPWU und der ihr affiliierten Lehrergewerkschaft NANTU, die Lohnverhandlungen absichtlich verzögert. Daher sei ein neues Finanzjahr eingeleitet worden, ohne den Dialog vorher abzuschließen. "Man hat uns nur gesagt, dass die Regierung kein Geld dafür hat", sagte Nevonga. Der Arbeitnehmerverband forderte eine Anpassung von zwischen sechs Prozent und 25. Eine eventuelle Anpassung von ein bis zwei Prozent soll jedoch erst 2004/2005 erfolgen.
Der Leiter der parteiunabhängigen Lehrergewerkschaft von Namibia (TUN), Gert Jansen, gab in einem Gespräch mit der AZ beiden Parteien die Schuld für die Krise. "Sie (NAPWU) hätten rechtzeitig Vorschläge für eine Gehaltserhöhung einreichen müssen. Nicht erst jetzt, wo der Haushalt schon längst im Parlament verabschiedet worden ist", erklärte Jansen. Trotzdem sei eine Anpassung dringend erforderlich. "Wir sind bereit für eine Reaktion", warnte Jansen und kritisierte ferner, dass das Versprechen einer jährlichen Gehaltserhöhung von zehn Prozent nie realisiert worden sei. Im vergangenen Jahr wurde zwischen der Regierung und den von ihr anerkannten Gewerkschaften namibischer Staatsdiener vereinbart, dass, neben dem 13. Gehalt und einer Erhöhung von 18,8% in 2000/2001, die Angestellten des öffentlichen Dienstes von einer jährlichen Anpassung profitieren sollen (AZ berichtete).
"Wir können den Zustand nicht länger so hinnehmen und werden Unterstützung seitens der Internationalen Arbeiterorganisation suchen." Der TUN-Vertreter betonte, dass jedem Beamten ein fairer Anteil der Ressourcen dieses Landes zustehe.
"Die Situation ist ernstzunehmen und kann gefährlich werden", antwortete Risto Kapenda, Generalsekretär der nationalen Arbeitergewerkschaft (NUNW), auf die Fragen zur Auseinandersetzung. Mit der steigenden Inflation sei der Lebensunterhalt mit den gegenwärtigen Gehältern der Staatsdiener nicht mehr tragbar. Die Arroganz der Regierung werde hoffenlich bald durch Einsicht besiegt, sagte Kapenda ferner.
Der Sekretär des Kabinetts, Frans Kapofi, wollte gestern noch keine Erklärung für die 0%-Entscheidung der Regierung abgeben. Sicher ist jedoch, dass eine Lohnerhöhung der Staatsangestellten im Etat des Finanzjahres 2002/2003 nicht vorgesehen war.
Der NAPWU-Generalsekretär Peter Nevonga wies bei einer Pressekonferenz in Windhoek darauf hin, dass eine Verzögerung dieses Disputs die angespannten Verhältnisse verschlechtere. Die Regierung habe, laut der NAPWU und der ihr affiliierten Lehrergewerkschaft NANTU, die Lohnverhandlungen absichtlich verzögert. Daher sei ein neues Finanzjahr eingeleitet worden, ohne den Dialog vorher abzuschließen. "Man hat uns nur gesagt, dass die Regierung kein Geld dafür hat", sagte Nevonga. Der Arbeitnehmerverband forderte eine Anpassung von zwischen sechs Prozent und 25. Eine eventuelle Anpassung von ein bis zwei Prozent soll jedoch erst 2004/2005 erfolgen.
Der Leiter der parteiunabhängigen Lehrergewerkschaft von Namibia (TUN), Gert Jansen, gab in einem Gespräch mit der AZ beiden Parteien die Schuld für die Krise. "Sie (NAPWU) hätten rechtzeitig Vorschläge für eine Gehaltserhöhung einreichen müssen. Nicht erst jetzt, wo der Haushalt schon längst im Parlament verabschiedet worden ist", erklärte Jansen. Trotzdem sei eine Anpassung dringend erforderlich. "Wir sind bereit für eine Reaktion", warnte Jansen und kritisierte ferner, dass das Versprechen einer jährlichen Gehaltserhöhung von zehn Prozent nie realisiert worden sei. Im vergangenen Jahr wurde zwischen der Regierung und den von ihr anerkannten Gewerkschaften namibischer Staatsdiener vereinbart, dass, neben dem 13. Gehalt und einer Erhöhung von 18,8% in 2000/2001, die Angestellten des öffentlichen Dienstes von einer jährlichen Anpassung profitieren sollen (AZ berichtete).
"Wir können den Zustand nicht länger so hinnehmen und werden Unterstützung seitens der Internationalen Arbeiterorganisation suchen." Der TUN-Vertreter betonte, dass jedem Beamten ein fairer Anteil der Ressourcen dieses Landes zustehe.
"Die Situation ist ernstzunehmen und kann gefährlich werden", antwortete Risto Kapenda, Generalsekretär der nationalen Arbeitergewerkschaft (NUNW), auf die Fragen zur Auseinandersetzung. Mit der steigenden Inflation sei der Lebensunterhalt mit den gegenwärtigen Gehältern der Staatsdiener nicht mehr tragbar. Die Arroganz der Regierung werde hoffenlich bald durch Einsicht besiegt, sagte Kapenda ferner.
Der Sekretär des Kabinetts, Frans Kapofi, wollte gestern noch keine Erklärung für die 0%-Entscheidung der Regierung abgeben. Sicher ist jedoch, dass eine Lohnerhöhung der Staatsangestellten im Etat des Finanzjahres 2002/2003 nicht vorgesehen war.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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