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Nulltoleranz für Unfälle
Nulltoleranz für Unfälle

Nulltoleranz für Unfälle

Sicherheit bleibt Toppriorität im namibischen Bergbau
Clemens von Alten
Von Clemens von Alten, Windhoek

Das Ministerium für Bergbau und Energie hat ausdrücklich klargestellt, dass es bei der Sicherheit keine Abstriche mache: „Wir sollten uns stets das Ziel von null Unfällen vor Augen halten“, sagte Minister Obeth Kandjoze kürzlich im Rahmen der Mining Expo & Conference 2017 in Windhoek. „Schließlich sind Gesundheit und Sicherheit im Bergbausektor weiterhin Angelegenheit des Ministeriums; sollte die Statistik auf einen rückläufigen Trend hinweisen, wird die Regierung gezwungen sein, gesetzesgemäß einzugreifen.“

Die Warnung des Politikers war eine Reaktion auf den Jahresbericht des nun ehemaligen Präsidenten der Bergbaukammer, Kombadayedu Kapwanga, in dem der Tod zweier Arbeiter im vergangenen Jahr bedauert wird. Am 28. Dezember 2015 sei ein Angestellter der Otjikoto-Goldmine (von B2Gold) beim Auftanken zwischen zwei Fahrzeuge geraten; das Opfer Martin Shilompoka verstarb am 22. Januar vergangenen Jahres (AZ berichtete). Der zweite Unfall habe sich am 12. Dezember 2016 ereignet: Likius Shetunyenga habe mit einer Planierraupe auf dem Gelände des Diamantförderers Namdeb an der namibischen Südküste gearbeitet, als ein Wall eingestürzt sei und das Fahrzeug mitgerissen habe, wobei der Fahrer ertrunken sei. „Diese Todesfälle sind sehr bedauerlich und das Ministerium wird weiterhin unermüdlich versuchen, dem vorzubeugen“, sagte Kandjoze.

In seinem Bericht erklärte Kapwanga, die Bergbaukammer „lernt stets aus diesen Erfahrungen, damit ähnliche Unfälle in Zukunft vermieden werden können“, und: „Trotz dieser tragischen Geschehnissen strebt der Sektor nach der Nullmarke, was Verletzungen und Todesfälle betrifft, und setzt dabei auf ein selbstverwaltendes System, bei dem das Sicherheitskomitee der Bergbaukammer Kreuzgutachten (peer reviews) durchführt.“ Minister Kandjoze erklärte, sein Ministerium schätze die Selbstregulierung und sei sich der Bedeutung gegenseitiger Kontrolle bewusst, unterstrich aber: „Jede Verletzung ist eine zuviel.“

Diese Mahnung wiegt schwer, zumal der Präsident der Kammer in Sachen Sicherheit von einem „schwierigen Jahr“ spricht: „Im Bergbausektor haben wir einen leichten Anstieg bei verletzungsbedingten Ausfalltagen von 50 (2015) auf 53 im vergangenen Jahr erlebt.“ Ferner haben laut Jahresbericht auch die folgeschweren Unfälle bzw. Verletzungen um 7,5 Prozent (2015: 80; 2016: 86) zugenommen. „Wir bleiben zuversichtlich, dass unsere Zusammenarbeit mit den Bergbauinspektoren dazu beitragen wird, das Ziel von null Todes- und weniger Zwischenfällen zu erreichen - wie in den Vorjahren“, so Kapwanga, der bei der Jahreshauptversammlung der Bergbaukammer das Amt des Präsidenten an Johan Coetzee übergeben hat.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-18

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