NUNW gibt sich geschlossen
Die neue Führungsspitze der Nationalen Gewerkschaft Namibischer Arbeiter (NUNW) hat energisch dementiert, dass es Spannungen in dem Gewerkschaftsverband gebe, die bei dem Kongress am vergangenen Wochenende offen ausgebrochen seien.
Windhoek - "Es ist völlig normal, dass es bei einer Organisation, die derart viele Mitglieder wie die NUNW hat, auch Meinungsverschiedenheiten gibt", betonte der neue Generalsekretär des Dachverbands, Evilastus Kaaronda, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Demnach sei es auch verständlich, dass "einige" der über 700 Delegierten, die bei dem Kongress anwesend waren, mit dem Verlauf der Veranstaltung nicht einverstanden gewesen seien.
"Es gibt immer einige, die glauben, wichtiger als der Kongress zu sein", erklärte Kaaronda. Folglich sei es auch nicht überraschend, dass einige Delegierte aus Protest über den Ablauf des Treffens ausmarschiert seien. Entgegen der Darstellung verschiedener Medien seien jedoch nicht ganze Delegationen einiger der acht affiliierten Gewerkschaften geschlossen ausmarschiert, sondern nur "wenige Individuen", die sich dem vorher beschlossenen Wahlverfahren nicht beugen wollten.
Vor diesem Hintergrund seien auch Pressebehauptungen falsch, nach denen der frühere Präsident der NUNW, Risto Kapenda, während einer fünfminütigen Pause als Vorsitzender des Kongresses abgesetzt worden sei. "Kapenda hatte das Wort, als ein Misstrauensvotum gegen ihn gestellt wurde und er deshalb eine Unterbrechung beantragt hat", erinnerte sich Kaaronda und fügte hinzu: "Über dieses Anliegen ist aber nicht abgestimmt und der Kongress deshalb fortgesetzt worden. Obwohl einige Delegierte anschließend ausmarschiert sind, kann also nicht die Rede davon sein, dass Kapenda während einer vorher beschlossenen Pause als Vorsitzender des Kongresses abgesetzt wurde."
Auch der neue Präsident der NUNW, Alpheus Muheua, wies Vorwürfe zurück, der Kongress sei eine inszenierte Veranstaltung gewesen, bei der bereits vorher gefasste Beschlüsse abgenickt worden seien. "Es stimmt nicht, dass viele der anwesenden Arbeiter mit dem Verlauf des Kongresses generell und der Wahl der neuen Führungsspitze speziell unzufrieden waren", hob er hervor. Gleichzeitig wies er Anschuldigungen von sich, die NUNW habe das Disziplinarverhör gegen den früheren Generalsekretär Peter Naholo bewusst verzögert, damit dieser nicht für einen der leitenden Gewerkschaftsposten kandidieren konnte.
"Die Anhörung gegen Naholo ist auf Wunsch seiner Anwälte verschoben worden", versicherte Muheua. Über dessen weiteres Schicksal wollte er sich nicht äußern, weil sich die neue Führungsspitze der NUNW seit dem Kongress noch nicht mit der Angelegenheit beschäftigt habe.
Windhoek - "Es ist völlig normal, dass es bei einer Organisation, die derart viele Mitglieder wie die NUNW hat, auch Meinungsverschiedenheiten gibt", betonte der neue Generalsekretär des Dachverbands, Evilastus Kaaronda, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz. Demnach sei es auch verständlich, dass "einige" der über 700 Delegierten, die bei dem Kongress anwesend waren, mit dem Verlauf der Veranstaltung nicht einverstanden gewesen seien.
"Es gibt immer einige, die glauben, wichtiger als der Kongress zu sein", erklärte Kaaronda. Folglich sei es auch nicht überraschend, dass einige Delegierte aus Protest über den Ablauf des Treffens ausmarschiert seien. Entgegen der Darstellung verschiedener Medien seien jedoch nicht ganze Delegationen einiger der acht affiliierten Gewerkschaften geschlossen ausmarschiert, sondern nur "wenige Individuen", die sich dem vorher beschlossenen Wahlverfahren nicht beugen wollten.
Vor diesem Hintergrund seien auch Pressebehauptungen falsch, nach denen der frühere Präsident der NUNW, Risto Kapenda, während einer fünfminütigen Pause als Vorsitzender des Kongresses abgesetzt worden sei. "Kapenda hatte das Wort, als ein Misstrauensvotum gegen ihn gestellt wurde und er deshalb eine Unterbrechung beantragt hat", erinnerte sich Kaaronda und fügte hinzu: "Über dieses Anliegen ist aber nicht abgestimmt und der Kongress deshalb fortgesetzt worden. Obwohl einige Delegierte anschließend ausmarschiert sind, kann also nicht die Rede davon sein, dass Kapenda während einer vorher beschlossenen Pause als Vorsitzender des Kongresses abgesetzt wurde."
Auch der neue Präsident der NUNW, Alpheus Muheua, wies Vorwürfe zurück, der Kongress sei eine inszenierte Veranstaltung gewesen, bei der bereits vorher gefasste Beschlüsse abgenickt worden seien. "Es stimmt nicht, dass viele der anwesenden Arbeiter mit dem Verlauf des Kongresses generell und der Wahl der neuen Führungsspitze speziell unzufrieden waren", hob er hervor. Gleichzeitig wies er Anschuldigungen von sich, die NUNW habe das Disziplinarverhör gegen den früheren Generalsekretär Peter Naholo bewusst verzögert, damit dieser nicht für einen der leitenden Gewerkschaftsposten kandidieren konnte.
"Die Anhörung gegen Naholo ist auf Wunsch seiner Anwälte verschoben worden", versicherte Muheua. Über dessen weiteres Schicksal wollte er sich nicht äußern, weil sich die neue Führungsspitze der NUNW seit dem Kongress noch nicht mit der Angelegenheit beschäftigt habe.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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