Loading svg Please wait while we translate the article
Nur 29 Prozent Schwarze sind in Chefpositionen
Nur 29 Prozent Schwarze sind in Chefpositionen

Nur 29 Prozent Schwarze sind in Chefpositionen

Stefan Fischer
Windhoek (fis) - In den Führungsetagen der Geschäftswelt wird die ungleiche Verteilung von Schwarzen und Weißen deutlich. Das geht aus dem aktuellen Bericht der Kommission zur Gleichstellung am Arbeitsplatz (EEC) für das Jahr 2016/17 hervor, der dieser Tage dem Parlament vorgelegt wurde.

„Vormals rassisch Benachteiligte machen nur einen Anteil von 29% der Positionen auf der Ebene Geschäftsführender Direktoren aus“, während 56% in dieser Ebene Weiße seien, bemängelt EEC-Kommissar Vilbard Usiku vor dem Hintergrund, dass 94% aller Erwerbstätigen ehemals rassisch benachteiligt seien.

In anderen Positionen gleicht sich das Verhältnis laut dem Report an. So seien in den obersten drei Berufsebenen 64% der Beschäftigten den vormals rassisch Benachteiligten zuzuordnen, ein Rückgang von 2% gegenüber dem Vorjahr. Noch mehr besorgt ist Usiku indes über die schwache Beteiligung von Behinderten. „Menschen mit Behinderungen machen nur 0,4% aller Arbeitnehmer aus“, schreibt Usiku in der Zusammenfassung des Berichts. Alle hier und in dem Report genannten Zahlen beziehen sich auf die Berichte von Unternehmen, die für das genannte Geschäftsjahr eingereicht wurden.

Laut Usiku erfüllen immer mehr Firmen die Bedingungen zur Beschäftigung unter den Grundsätzen von Affirmative Action (AA) und reichen die AA-Berichte ein. Für 2016/17 seien es 880 Unternehmen/Berichte und somit 15% mehr als im Jahr zuvor gewesen, so der EEC-Kommissar. In den 880 AA-Berichten seien rund 263700 Beschäftigte erfasst, was einen Anstieg um 32% gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeute, führte er aus.

Usiku lobte in diesem Kontext den Öffentlichen Dienst für die wachsende Befolgung der Vorschriften. Von Ministerien sowie Büros und Agenturen seien insgesamt rund 102100 Staatsdiener erfasst, ein Anstieg um 68%. Dies sei nicht nur deshalb bedeutend, weil der Öffentliche Dienst der größte Arbeitgeber sei, sondern weil es sich um ein „Organ des Staates handelt und dieser deshalb als Wegbereiter gesehen werden sollte, der die Führung übernimmt, wonach die anderen Arbeitgeber im Privatsektor folgen können“, so Usiku.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 36° Rundu: 20° | 37° Eenhana: 22° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 22° | 36° Tsumeb: 23° | 36° Otjiwarongo: 22° | 35° Omaruru: 23° | 36° Windhoek: 23° | 34° Gobabis: 23° | 35° Henties Bay: 14° | 19° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 23° | 35° Mariental: 24° | 38° Keetmanshoop: 24° | 39° Aranos: 28° | 38° Lüderitz: 13° | 25° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 18° | 31° Maseru: 16° | 32° Antananarivo: 17° | 31° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 23° | 31° Windhoek: 23° | 34° Cape Town: 17° | 27° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 19° | 31° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 33° Harare: 21° | 31° #REF! #REF!