Nur das Beste ist gut genug
Die Kommission für Gleichstellung am Arbeitsplatz (EEC) konstatiert in ihrem jüngsten Bericht, dass „vormals rassisch Benachteiligte“ einen Anteil von 29% bei den obersten Chefpositionen von rund 880 Unternehmen dieser Erhebung ausmachen. Damit ist EEC-Kommissar Usiku nicht zufrieden, zumal 94% aller Erwerbstätigen ehemals rassisch benachteiligt seien. Diese Vermischung von Qualität und Quantität macht unser Dilemma deutlich.
Wie so oft führen wir auch beim Thema Affirmative Action (AA) eine Scheindebatte. Um den (An-)Schein einer gerechten ökonomischen Beteiligung zu erreichen, werden Gesetze, Regularien und Quoten eingeführt, die marktwirtschaftliche Grundsätze aushebeln. Anhand der Schwarz-Weiß-Verteilung bei den Topposten soll deutlich werden, wie gerecht die höchsten Positionen verteilt sind. Das ist völlig unrealistisch, denn es geht eben nur um eines: Die Vergabe der Posten zugunsten der Quote. Grundsätzlich muss aber bei der Jobvergabe die Qualifikation das Hauptkriterium sein, nicht Hautfarbe, Geschlecht oder Behinderung. Das Beste ist gut genug, dieser Anspruch sollte gerade in Namibia gelten, wo Ministerien, andere Behörden und die allermeisten Staatsbetriebe (die mit wenigen Ausnahmen alle zur 29%-Quote zählen) in ihren Aufgaben regelmäßig versagen und – im Fall der Staatsunternehmen – jedes Jahr durch Milliardenbeträge vom Konkurs gerettet werden müssen.
Ein gutes Beispiel ist die staatliche Air Namibia, deren Chefposten zeitweilig eine Grundschullehrerin innehatte, bis sie mit goldenem Handschlag verabschschiedet wurde. Genau diese Fluggesellschaft liefert auch den Gegenbeweis: Die besten Jahre und positivsten Trends hatte Air Namibia, als Leute wie Riedel, Compion und Gsponder an der Spitze standen. Sie alle waren „vom Fach“, haben gute Arbeit geleistet, aber: Sie waren weiß und mussten irgendwann gehen, als sie ihre Schuldigkeit getan hatten.
Wenn Jobs nach Quote statt Qualifikation vergeben werden, brauchen wir uns über Stillstand und Korruption nicht wundern.
Stefan Fischer
Wie so oft führen wir auch beim Thema Affirmative Action (AA) eine Scheindebatte. Um den (An-)Schein einer gerechten ökonomischen Beteiligung zu erreichen, werden Gesetze, Regularien und Quoten eingeführt, die marktwirtschaftliche Grundsätze aushebeln. Anhand der Schwarz-Weiß-Verteilung bei den Topposten soll deutlich werden, wie gerecht die höchsten Positionen verteilt sind. Das ist völlig unrealistisch, denn es geht eben nur um eines: Die Vergabe der Posten zugunsten der Quote. Grundsätzlich muss aber bei der Jobvergabe die Qualifikation das Hauptkriterium sein, nicht Hautfarbe, Geschlecht oder Behinderung. Das Beste ist gut genug, dieser Anspruch sollte gerade in Namibia gelten, wo Ministerien, andere Behörden und die allermeisten Staatsbetriebe (die mit wenigen Ausnahmen alle zur 29%-Quote zählen) in ihren Aufgaben regelmäßig versagen und – im Fall der Staatsunternehmen – jedes Jahr durch Milliardenbeträge vom Konkurs gerettet werden müssen.
Ein gutes Beispiel ist die staatliche Air Namibia, deren Chefposten zeitweilig eine Grundschullehrerin innehatte, bis sie mit goldenem Handschlag verabschschiedet wurde. Genau diese Fluggesellschaft liefert auch den Gegenbeweis: Die besten Jahre und positivsten Trends hatte Air Namibia, als Leute wie Riedel, Compion und Gsponder an der Spitze standen. Sie alle waren „vom Fach“, haben gute Arbeit geleistet, aber: Sie waren weiß und mussten irgendwann gehen, als sie ihre Schuldigkeit getan hatten.
Wenn Jobs nach Quote statt Qualifikation vergeben werden, brauchen wir uns über Stillstand und Korruption nicht wundern.
Stefan Fischer
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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