Nur im Caprivi wird es morgens wieder Nacht
Zum zweiten Mal in anderthalb Jahren wird am Morgen des 4. Dezember eine totale Sonnenfinsternis über den Süden des Kontinents ziehen. Namibia selbst liegt nur zu einem kleinen Teil im Kernschatten der Sonne - Kongola, Marulakuta, Zitilene und Mopolino im Ostcaprivi liegen zu 100 Prozent in der totalen Finsternis. In Katima Mulilo bedeckt der Mond die Sonne immer noch zu 99,6 Prozent. Aber auch in Windhoek wird das Spektakel gut zu sehen sein. Sollten nicht Regenwolken den Stahlenhimmel bedecken, werden die Windhoeker die zu 75,2 Prozent verdeckte Sonne sehen. Weiter im Süden des Landes verdeckt der Mond die Sonne immer weniger: Swakopmund (70,4 Prozent), Keetmannshoop (66,4 Prozent) und Lüderitz, die die "Sofi" noch zu 61,2 Prozent zu sehen.
Für die namibische Tourismusbranche dürfte "Sofis" Herz noch ein bisschen weiter im Süden liegen, am besten einen totalen Kernschatten mitten im Etosha-Nationalpark, die am 4. Dezember zu rund 90 Prozent im Schatten der Sonne liegen wird. Ob dort das Himmelsspektakel Antwort auf die Frage bietet, ob Elefantengemüter erschüttert werden, wenn kurz nach Sonnenaufgang das Licht noch einmal ausgeht, oder ob eigentlich nachtaktive Raubtiere sich zur Jagd aufgerufen fühlen, wird nach weniger als zwei Stunden am kommenden Mittwoch geklärt sein.
Der Tourismuserfolg der ersten totalen Sonnenfinsternis im neuen Jahrtausend, die am 21. Juni 2001 dem Südlichen Afrika Tausende Besucher bescherte, soll sich fortsetzen. Die Lodges im Caprivi sind mit den Buchungen zufrieden.
Peter Vehagie von der Zambesi-Lodge, wo die totale Finsternis sechs Minuten nach acht Uhr am Morgen stattfindet: "Wir haben gar keine Buchungen mehr angenommen. Wer zuerst kommt, bekommt noch Platz - die Anfragen waren riesig." Die Lodge liegt zu 99,9 Prozent im Kernschatten, das letzte Zehntel wird Peter Verhagie aber auch noch für seine Gäste organisieren. "Wir fahren Richtung Singalamwe auf eine große Ebene, vor der aus man bei gutem Wetter die Finsternis ganz sehen kann." Ausgerüstet hat er sich schon vor Wochen, auch ausreichend Spezialbrillen hat er besorgt, und mit dem GPS ist er alle Koordinaten exakt abgefahren. "Ich habe sogar versucht, genaue Wetterprognosen einzuhoholen und es soll gut sein". Wenn die Sonne wieder ganz am Himmel glänzt, können sich die Finsternis-Beobachter bei einem reichen Frückstück auf der Lodge stärken.
Andere Domizile bieten wiederum das Frühstück im Freien während des Ereignisses an, wie beispielsweise die Namushasha Lodge. Diese bringt ihre Gäste am frühen Morgen ins Zentrum der Sonnenfinsternis, dabei sollen ein paar Snacks geboten werden. Die Zimmer dieses Hotels seien zwar ausgebucht, ein paar Zeltplätze würden jedoch noch zur Verfügung stehen, erklärte das Reservierungsbüro. Auch die Betten der Caprivi Cabins in der Ortsmitte von Katima Mulilo sind noch nicht alle belegt. In Katima Mulilo, so bestätigte eine Mitarbeiterin dieser Unterkünfte, hätten sich die Apotheker mit den Spezialbrillen schon ausgestattet. Die meisten Lodgebesitzer, wie auch sie selbst, würden ein paar Brillen bereitstellen, gehen jedoch davon aus, dass die Besucher ihren eigenen Augenschutz mitbringen.
Die Lianshulu Lodge meldete ebenfalls gute Besucherzahlen. Vor allem deutsche Touristen würden die ausgebuchte Lodge in der nächsten Woche aufsuchen. Gegenüber der AZ sagten jedoch alle befragten Lodges, dass sie für diese Zeit eine ebenso große Anzahl namibischer Gäste erwarteten. Dies gelte besonders für die Camingplätze.
Live-Übertragung im Internet: http://www.eclipselive.com/; NASA-Homepage zur Sonnenfinsternis: http://sunearth.gsfc.nasa.gov/eclipse/TSE2002/TSE2002.html
Für die namibische Tourismusbranche dürfte "Sofis" Herz noch ein bisschen weiter im Süden liegen, am besten einen totalen Kernschatten mitten im Etosha-Nationalpark, die am 4. Dezember zu rund 90 Prozent im Schatten der Sonne liegen wird. Ob dort das Himmelsspektakel Antwort auf die Frage bietet, ob Elefantengemüter erschüttert werden, wenn kurz nach Sonnenaufgang das Licht noch einmal ausgeht, oder ob eigentlich nachtaktive Raubtiere sich zur Jagd aufgerufen fühlen, wird nach weniger als zwei Stunden am kommenden Mittwoch geklärt sein.
Der Tourismuserfolg der ersten totalen Sonnenfinsternis im neuen Jahrtausend, die am 21. Juni 2001 dem Südlichen Afrika Tausende Besucher bescherte, soll sich fortsetzen. Die Lodges im Caprivi sind mit den Buchungen zufrieden.
Peter Vehagie von der Zambesi-Lodge, wo die totale Finsternis sechs Minuten nach acht Uhr am Morgen stattfindet: "Wir haben gar keine Buchungen mehr angenommen. Wer zuerst kommt, bekommt noch Platz - die Anfragen waren riesig." Die Lodge liegt zu 99,9 Prozent im Kernschatten, das letzte Zehntel wird Peter Verhagie aber auch noch für seine Gäste organisieren. "Wir fahren Richtung Singalamwe auf eine große Ebene, vor der aus man bei gutem Wetter die Finsternis ganz sehen kann." Ausgerüstet hat er sich schon vor Wochen, auch ausreichend Spezialbrillen hat er besorgt, und mit dem GPS ist er alle Koordinaten exakt abgefahren. "Ich habe sogar versucht, genaue Wetterprognosen einzuhoholen und es soll gut sein". Wenn die Sonne wieder ganz am Himmel glänzt, können sich die Finsternis-Beobachter bei einem reichen Frückstück auf der Lodge stärken.
Andere Domizile bieten wiederum das Frühstück im Freien während des Ereignisses an, wie beispielsweise die Namushasha Lodge. Diese bringt ihre Gäste am frühen Morgen ins Zentrum der Sonnenfinsternis, dabei sollen ein paar Snacks geboten werden. Die Zimmer dieses Hotels seien zwar ausgebucht, ein paar Zeltplätze würden jedoch noch zur Verfügung stehen, erklärte das Reservierungsbüro. Auch die Betten der Caprivi Cabins in der Ortsmitte von Katima Mulilo sind noch nicht alle belegt. In Katima Mulilo, so bestätigte eine Mitarbeiterin dieser Unterkünfte, hätten sich die Apotheker mit den Spezialbrillen schon ausgestattet. Die meisten Lodgebesitzer, wie auch sie selbst, würden ein paar Brillen bereitstellen, gehen jedoch davon aus, dass die Besucher ihren eigenen Augenschutz mitbringen.
Die Lianshulu Lodge meldete ebenfalls gute Besucherzahlen. Vor allem deutsche Touristen würden die ausgebuchte Lodge in der nächsten Woche aufsuchen. Gegenüber der AZ sagten jedoch alle befragten Lodges, dass sie für diese Zeit eine ebenso große Anzahl namibischer Gäste erwarteten. Dies gelte besonders für die Camingplätze.
Live-Übertragung im Internet: http://www.eclipselive.com/; NASA-Homepage zur Sonnenfinsternis: http://sunearth.gsfc.nasa.gov/eclipse/TSE2002/TSE2002.html
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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