Nur wer zahlt darf studieren - Unam will härter durchgreifen
Bei der Universität von Namibia (Unam) brechen neue Zeiten an. Aus ist es mit der
großzügigen Geldpolitik vergangener Zeiten, wo Studenten noch alle möglichen
Gebühren auf Pump zahlen konnten, um sie dann irgendwann, notfalls vom ersten Gehalt, wieder abzubezahlen.
Wer nun an der Unam studieren will, muss zunächst ein paar Scheine auf den Tisch legen, bevor er die Angebote der Bildungseinrichtung nutzen darf. Dies betrifft nicht nur die Studiengebühren und ihre Begleichung aus dem Vorjahr, sondern auch die Unterbringung in Studentenwohnheimen auf dem Campus, deren Plätze ohnehin begrenzter denn je sind. So sind die Kosten für die Unterkunft in Studentenwohnheimen von jetzt ab bar und ein Semester im Voraus zu bezahlen.
Zusätzlich fällt eine Kaution in Höhe von N$ 580 an, die noch vor der Einschreibung zu entrichten ist. Bekommt der Student ein Studiendarlehen, so muss er, um einen Platz im Wohnheim zu bekommen, erst beweisen, dass sein Geld für seine Studiengebühren, Bücher, Verpflegung und die Unterkunft ausreicht. Aber in diesem Jahr werden ohnehin nur wenige Plätze im Studentenwohnheim vergeben. Auf 4118 Studenten, die Unterkunft benötigen, fallen nur 351 Wohnheimplätze, auch deswegen, da viele Plätze bereits in den vorherigen Jahren vergeben wurden. Aber auch nicht jeder Student im höheren Semester kann darauf vertrauen, im Wohnheim zu bleiben; ist er im Jahr 2003 durchgefallen, so entfällt automatisch auch sein Anspruch auf einen Wohnheimplatz. Einlass in das Studentenwohnheim gibt es für Studenten der höheren Semester jedoch erst mit ihrer Rückmeldung, während die Erstsemester das Wohnheim schon heute zwischen 14 und 17 Uhr zur Einführungsveranstaltung betreten dürfen.
Ähnlich konsequent ist die neue Schuldenpolitik der Universität. Auch da hat sich die Unam für eine überschaubarere Regelung entschieden: Nur wer die Studiengebühren für das vergangene Jahr gezahlt hat, kann sich für das neue Semester einschreiben. Studenten, die der Universität noch Geld schulden, bekommen ihre Studienergebnisse nicht mitgeteilt. Schließlich werden Studenten, die sich 2003 im letzten Studienjahr befanden, nicht zu den abschließenden Examen im April zugelassen, sofern ausstehende Summen nicht vollständig beglichen wurden. Schon im letzten Jahr ist allerdings die Verschuldung der Studenten im Vergleich zum Vorjahr von 14 auf 7,5 Millionen Namibia-Dollar zurückgegangen. Die Universität hatte bereits 2003 begonnen, striktere Regelungen bezüglich der Zahlung von Studiengebühren einzuführen.
So wurden im vergangenen Jahr nur solche Studenten zu den Examina zugelassen, die mindestens 50 Prozent ihrer ausstehenden Schulden bezahlt hatten. Jetzt geht die Universität noch schärfer vor. Auch Ausnahmen soll es dieses Jahr keine geben. Aus der Sicht einer Bildungseinrichtung, die auf Geld angewiesen ist, verständlich, doch für die Studenten ein schweres Los.
großzügigen Geldpolitik vergangener Zeiten, wo Studenten noch alle möglichen
Gebühren auf Pump zahlen konnten, um sie dann irgendwann, notfalls vom ersten Gehalt, wieder abzubezahlen.
Wer nun an der Unam studieren will, muss zunächst ein paar Scheine auf den Tisch legen, bevor er die Angebote der Bildungseinrichtung nutzen darf. Dies betrifft nicht nur die Studiengebühren und ihre Begleichung aus dem Vorjahr, sondern auch die Unterbringung in Studentenwohnheimen auf dem Campus, deren Plätze ohnehin begrenzter denn je sind. So sind die Kosten für die Unterkunft in Studentenwohnheimen von jetzt ab bar und ein Semester im Voraus zu bezahlen.
Zusätzlich fällt eine Kaution in Höhe von N$ 580 an, die noch vor der Einschreibung zu entrichten ist. Bekommt der Student ein Studiendarlehen, so muss er, um einen Platz im Wohnheim zu bekommen, erst beweisen, dass sein Geld für seine Studiengebühren, Bücher, Verpflegung und die Unterkunft ausreicht. Aber in diesem Jahr werden ohnehin nur wenige Plätze im Studentenwohnheim vergeben. Auf 4118 Studenten, die Unterkunft benötigen, fallen nur 351 Wohnheimplätze, auch deswegen, da viele Plätze bereits in den vorherigen Jahren vergeben wurden. Aber auch nicht jeder Student im höheren Semester kann darauf vertrauen, im Wohnheim zu bleiben; ist er im Jahr 2003 durchgefallen, so entfällt automatisch auch sein Anspruch auf einen Wohnheimplatz. Einlass in das Studentenwohnheim gibt es für Studenten der höheren Semester jedoch erst mit ihrer Rückmeldung, während die Erstsemester das Wohnheim schon heute zwischen 14 und 17 Uhr zur Einführungsveranstaltung betreten dürfen.
Ähnlich konsequent ist die neue Schuldenpolitik der Universität. Auch da hat sich die Unam für eine überschaubarere Regelung entschieden: Nur wer die Studiengebühren für das vergangene Jahr gezahlt hat, kann sich für das neue Semester einschreiben. Studenten, die der Universität noch Geld schulden, bekommen ihre Studienergebnisse nicht mitgeteilt. Schließlich werden Studenten, die sich 2003 im letzten Studienjahr befanden, nicht zu den abschließenden Examen im April zugelassen, sofern ausstehende Summen nicht vollständig beglichen wurden. Schon im letzten Jahr ist allerdings die Verschuldung der Studenten im Vergleich zum Vorjahr von 14 auf 7,5 Millionen Namibia-Dollar zurückgegangen. Die Universität hatte bereits 2003 begonnen, striktere Regelungen bezüglich der Zahlung von Studiengebühren einzuführen.
So wurden im vergangenen Jahr nur solche Studenten zu den Examina zugelassen, die mindestens 50 Prozent ihrer ausstehenden Schulden bezahlt hatten. Jetzt geht die Universität noch schärfer vor. Auch Ausnahmen soll es dieses Jahr keine geben. Aus der Sicht einer Bildungseinrichtung, die auf Geld angewiesen ist, verständlich, doch für die Studenten ein schweres Los.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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