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NWR fordert Botschafter zu mehr Engagement auf

Windhoek - Das Unternehmen "Namibia Wildlife Resorts" (NWR), das 22 staatliche Rastlager und Zeltplätze verwaltet, hat hiesige Botschafter aufgefordert, Namibia im Ausland als Reiseziel zu empfehlen.

"Im Rahmen der ausländischen Tourismusförderung besteht ein dringender Bedarf für eine engere Kooperation zwischen NWR und dem Außenministerium", sagte die Geschäftsführerin von NWR, Dr. Victoria Nicodemus, am Freitag während eines Seminars für namibische Botschafter in Windhoek. Eine solche Zusammenarbeit hält sie angesichts der Tatsache für unverzichtbar, da die hiesige Tourismusindustrie nach dem Bergbau- und dem Fischereisektor den größten Beitrag zum Bruttoinlandprodukt Namibias leiste.


Die wirtschaftliche Bedeutung des Fremdenverkehrs werde unter anderm in den kontinuierlich wachsenden Besucherzahlen deutlich. So gehe aus Statistiken der NWR hervor, das rund 43 Prozent aller Touristen in Namibia eines der staatlichen Rastlager des Landes besuchten, wobei etwa Dreiviertel dieser Gäste eines der drei Rastlager im Etoscha Nationalpark ansteuerten. Im Jahre 2002 habe das Unternehmen NWR rund 500000 Übernachtungen in den von ihnen verwalteten Rastlagern verzeichnet, was einem Zuwachs von knapp zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr entspreche.


Nicodemus zufolge stellten Touristen aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich und der Schweiz) mit etwa 200000 Besuchern im Jahre 2002 rund 10 Prozent aller NWR-Kunden und damit eine "wichtige" Zielgruppe des Unternehmens dar. Der größte Anteil aller Rastlager-Gäste setze sich mit 14.9 Prozent aus Namibiern zusammen, gefolgt von Südafrikanern, die mit 12.4 Prozent die Liste der Namibia-Besucher anführten, die aus einem der Länder des südlichen Afrika stammen.


Nicodemus zufolge verfüge die Tourismusindustrie über besonderes Potenzial im Bereich der Arbeitsbeschaffung und habe als wichtiger Devisenbringer die Unterstützung namibischer Botschafter verdient, die sich im Ausland verstärkt für die Vermarktung des Landes als internationales Reiseziel einsetzen müssten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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