Nyae-Nyae verlangt Pacht

Windhoek - Die Verantwortlichen des Nyae-Nyae kommunalen Hegegebietes und die Ju//hoansi Stammesführung verlangen von den hererosprachigen kommunalen Farmern, die illegal über den doppelten Veterinärzaun in das kommunale Hegegebiet eingedrungen und sich dort mit ihrem Vieh niedergelassen hatten, über 600000 Namibia-Dollar. Die Klage sei bereits knapp eine Woche nachdem sich die Kommunalfarmer aus dem Gam-Gebiet südlich der Roten Linie bei der Gura-Quelle häuslich eingerichtet hatten, eingereicht worden. Neben Pacht für Weide und Wasser für über 1200 Rinder, 60 Stück Kleinvieh und etliche Esel und Pferde verlangen die Mitglieder des registrierten kommunalen Hegegebietes Campinggebühren und Wiedergutmachung für die Verluste der Teufelskrallenernte. Viele Pflanzen der Teufelskralle seien von den über Tausend Rindern zertrampelt worden und zudem hätte das Hegegebiet Einbußen in der Trophäenjagd durch das illegale Eindringen der Gam-Farmer hinnehmen müssen.
Inzwischen seien etwa Zweidrittel der vom Staat konfiszierten 1210 Rinder der Gam-Farmer in die Quarantänekamps bei Mangetti und Oshivelo mit Lastwagen transportiert worden. "Die meisten Rinder werden nach Mangetti gebracht, weil die Straße zum Kamp bei Oshivelo sehr schlecht ist und die Lkw in dem dicken Sand steckenbleiben", sagte der amtierende Direktor der Veterinärbehörde, Dr. Frans Joubert gestern gegenüber der AZ. Ein genaues Datum für die Versteigerung der Rinder und der etwa 60 Stück Kleinvieh stehe noch nicht fest. Die Tiere, deren Kondition nicht schlecht sei, müssten zuerst sortiert werden.