Obstexport eingeschränkt
Windhoek - Bei dieser Fruchtfliegenart handelt es sich um eine "sehr aggressive Pest, die eine große Anzahl an verschiedenen Gemüse- und Obstarten befallen kann". Die namibischen Behörden müssten so schnell wie möglich wissenschaftlich feststellen und belegen, in welchen Landesteilen die Fruchtfliege Bactrocera invadens vorkommt und welche Regionen frei von der Pest seien, sagte Mariane Thyse von der Risiko-Kontrollbehörde der Pflanzenschutzabteilung im südafrikanischen Landwirtschaftministerium auf Nachfrage. In Namibia sei das Vorkommen der Fruchtfliege im zentralen Norden nachgewiesen und deshalb alle Exporte von Wassermelonen und Butternuss-Kürbissen nach Südafrika Anfang Oktober gestoppt wurden. Anfänglich sollten alle Importe an Obst und Gemüse aus Namibia von den südafrikanischen Behörden untersagt werden, aber "Produkte aus dem Süden des Landes können noch exporteiert werden". Besonders betroffen von dem Exportstopp ist das Etunda-Projekt in der Omusati-Region, wo Wassermelonen, Butternuss-Kürbis, Mangos und Tomaten hauptsächlich für den Export nach Südafrika angebaut werden, die jetzt hätten vermarktet werden müssen.
Thyse zufolge ist die gefürchtete asiatische Fruchtfliege im Jahre 2003 auf bisher noch unbekannte Art und Weise von Sri Lanka nach Kenia eingeschleppt worden und habe sich von aus bis jetzt in Mosambik und Sambia ausgebreitet, was die dortigen Behörden bestätigt hätten. In Angola sei die Fruchtfliege ebenfalls, aber die dortige Kontrolle lasse zu wünschen übrig und von offizieller Seite seien keine Informationen erhältlich. In Simbabwe sei die Situation derart schlecht, dass keine Informationen zu erwarten seien und in Botswana würden die zuständigen Behörden untersuchen, ob das gefürchtete Insekt dort vorkomme.
"Das Schlimme ist, dass bei dieser Fruchtfliegenart nicht wie bei anderen Arten ein Weibchen ein Ei in eine Frucht legt und diese Frucht gegen andere Fliegen verteidigt, sondern dass unzählige Weibchen ihre Eier in einer einzigen Frucht ablegen", erklärte Thyse. Zudem ist die Fliege nicht wählerisch bei ihrer Wirtpflanze und die Larven sind in einer Vielzahl von Gemüse- und Obstsorten anzutreffen. Südafrika kann von den Nachbarländern im Rahmen der internationalen Pflanzenschutz-Konvention verlangen, dass diese genaue wissenschaftliche Untersuchungen über die Verbreitung der "Pest" und Methoden der Bekämpfung vorlegen. Aufgrund der Konvention sei das südliche Nachbarland berechtigt die Grenzen für jegliche Importe von Obst und Gemüse zu schließen, um die Einfuhr der Fruchtfliege zu vermeiden.
Für die hiesigen Obst- und Gemüsefarmer bedeutet das Verbot millionenschwere Verluste, da der lokale Markt das Angebot nicht aufnehmen könne, sagte Hannes Arangies von Nafor, die bei Tsumeb Gemüse und Obst anbauen. "Wir hatten Glück, dass wir einen Großteil unserer Melonen vor dem Verbot nach Südafrika exportiert haben", sagte Arangies. Soweit er informiert sei gelte ein totales Verbot für die meisten Obstsorten und Tomaten für das Gebiet nördlich von Windhoek. "Farmer im Süden des Landes, die beispielsweise Honigmelonen ausführen, erhalten auf monatlicher Grundlage eine Importgenehmigung von den südafrikanischen Behörden. Eine offene Grenze gibt es aber im Augenblick nicht", sagte der Namfor-Geschäftsführer. Große Sorgen bereite ihm die Zukunft, denn wenn die namibische Behörde nicht die von den Südafrikanern geforderten Maßnahmen durchführt, dann lohne es sich nicht im nächsten Jahr zu pflanzen. Dies wiederum hat millionenschwere Verluste zur Folge und viele Arbeitsplätze seien in Gefahr, so auch das Etunda-Projekt.
Thyse zufolge ist die gefürchtete asiatische Fruchtfliege im Jahre 2003 auf bisher noch unbekannte Art und Weise von Sri Lanka nach Kenia eingeschleppt worden und habe sich von aus bis jetzt in Mosambik und Sambia ausgebreitet, was die dortigen Behörden bestätigt hätten. In Angola sei die Fruchtfliege ebenfalls, aber die dortige Kontrolle lasse zu wünschen übrig und von offizieller Seite seien keine Informationen erhältlich. In Simbabwe sei die Situation derart schlecht, dass keine Informationen zu erwarten seien und in Botswana würden die zuständigen Behörden untersuchen, ob das gefürchtete Insekt dort vorkomme.
"Das Schlimme ist, dass bei dieser Fruchtfliegenart nicht wie bei anderen Arten ein Weibchen ein Ei in eine Frucht legt und diese Frucht gegen andere Fliegen verteidigt, sondern dass unzählige Weibchen ihre Eier in einer einzigen Frucht ablegen", erklärte Thyse. Zudem ist die Fliege nicht wählerisch bei ihrer Wirtpflanze und die Larven sind in einer Vielzahl von Gemüse- und Obstsorten anzutreffen. Südafrika kann von den Nachbarländern im Rahmen der internationalen Pflanzenschutz-Konvention verlangen, dass diese genaue wissenschaftliche Untersuchungen über die Verbreitung der "Pest" und Methoden der Bekämpfung vorlegen. Aufgrund der Konvention sei das südliche Nachbarland berechtigt die Grenzen für jegliche Importe von Obst und Gemüse zu schließen, um die Einfuhr der Fruchtfliege zu vermeiden.
Für die hiesigen Obst- und Gemüsefarmer bedeutet das Verbot millionenschwere Verluste, da der lokale Markt das Angebot nicht aufnehmen könne, sagte Hannes Arangies von Nafor, die bei Tsumeb Gemüse und Obst anbauen. "Wir hatten Glück, dass wir einen Großteil unserer Melonen vor dem Verbot nach Südafrika exportiert haben", sagte Arangies. Soweit er informiert sei gelte ein totales Verbot für die meisten Obstsorten und Tomaten für das Gebiet nördlich von Windhoek. "Farmer im Süden des Landes, die beispielsweise Honigmelonen ausführen, erhalten auf monatlicher Grundlage eine Importgenehmigung von den südafrikanischen Behörden. Eine offene Grenze gibt es aber im Augenblick nicht", sagte der Namfor-Geschäftsführer. Große Sorgen bereite ihm die Zukunft, denn wenn die namibische Behörde nicht die von den Südafrikanern geforderten Maßnahmen durchführt, dann lohne es sich nicht im nächsten Jahr zu pflanzen. Dies wiederum hat millionenschwere Verluste zur Folge und viele Arbeitsplätze seien in Gefahr, so auch das Etunda-Projekt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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