ODC-Loch wird immer größer
Die "Overseas Development Co.", ODC, bekannt dafür, dass ihre Anlagen öffentlicher Gelder von über N$ 100 Mio. seit einem Jahr noch stets "nicht aufgefunden" worden sind, steht jetzt für weitere N$ 30 Mio. am Pranger. Dazu wird ein Gerichtsverfahren vorbereitet.
Windhoek - Der Betrag wurde laut Wirtschaftsminister Immanual Ngatjizeko im ODC-Finanzbericht für das Jahr 2003 als Hypothekenanlage verbucht, derweil "es sich herausgestellt hat, dass dies unwahr ist". Die AZ erfährt von einem Anwalt, dass dem Obergericht demnächst ein Antrag zur Klärung eingereicht werde, wo die N$ 30 Mio. hingeflossen seien. Ngatjizeko erklärte weiter, dass das schwebende Gerichtsverfahren auch dafür verantwortlich sei, dass der ODC-Jahresbericht für 2005 noch zurückgehalten werde.
Der Minister reagierte damit auf eine Frage von Johan de Waal, DTA, in der Nationalversammlung, der wissen wollte, wann die Jahresberichte der ODC, der NDC (Namibia Development Corporation), Amcom sowie DBC (Development Brigade Corporation) vorgelegt würden. Es handelt sich um staatlich subventionierte Unternehmen, die alle hohe Verluste eingefahren haben und wie die NDC und DBC Gegenstand präsidialer Untersuchungen geworden sind.
Präsident Pohamba hat zuvor angekündigt, dass diverse Untersuchungsberichte bekannt gemacht werden sollen, hat jedoch noch keinen freigegeben. Etwa zu gleicher Zeit wie der Avid-Investmentskandal, wo es um N$ 30 Mio. unterschlagener Sozialgelder geht, wurde die ODC-Blamage bekannt, dass N$ 100 Mio. Investitionsgelder "nicht termingerecht" abrufbar und im Übrigen nicht auffindbar waren.
Der ehemalige ODC-Geschäftsführer Abdul Sattar Aboobakar und sein - ebenfalls ehemaliger - ODC-Kollege A. Faul standen vor einem Monat vor einem Disziplinartribunal, das die beiden Führungskräfte auf fünf Anklagen für schuldig befunden hat: grobe Nachlässigkeit, niedrige Leistung, Pflichtversäumnis, Pflicht- und Kompetenzversäumnis sowie Überschreitung der Kompetenz. Die Mitglieder des Tribunals bestanden aus Anwalt Lucius Murorua, dem Arbeitsexperten Dr. Johann van Rooyen und N. Ndauendapo.
Der Skandal der fehlenden N$ 100 Mio., der von der vorigen Geschäftsleitung unter Aboobakar zu verantworten ist, bleibt inzwischen durch Erfolglosigkeit in der Aufspürung der Gelder erhalten. Da die "Investmentspur" aus Namibia über Botswana, weiter nach Südafrika und schließlich nach
Britannien führte, war die namibische Polizei überfordert und haben die Fahnder die Spezialeinheit der Südafrikaner, die "Scorpions", engagiert. Die Ermittlung der letzten neun Monate hat jedoch noch nichts gebracht, derweil sich mit den falsch verbuchten N$ 30 Mio. Hypotheken im ODC-Bericht für 2003 der nächste Skandal anbahnt.
Der amtierende ODC-Geschäftsführer Nghidinua Daniel war gestern nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen.
Windhoek - Der Betrag wurde laut Wirtschaftsminister Immanual Ngatjizeko im ODC-Finanzbericht für das Jahr 2003 als Hypothekenanlage verbucht, derweil "es sich herausgestellt hat, dass dies unwahr ist". Die AZ erfährt von einem Anwalt, dass dem Obergericht demnächst ein Antrag zur Klärung eingereicht werde, wo die N$ 30 Mio. hingeflossen seien. Ngatjizeko erklärte weiter, dass das schwebende Gerichtsverfahren auch dafür verantwortlich sei, dass der ODC-Jahresbericht für 2005 noch zurückgehalten werde.
Der Minister reagierte damit auf eine Frage von Johan de Waal, DTA, in der Nationalversammlung, der wissen wollte, wann die Jahresberichte der ODC, der NDC (Namibia Development Corporation), Amcom sowie DBC (Development Brigade Corporation) vorgelegt würden. Es handelt sich um staatlich subventionierte Unternehmen, die alle hohe Verluste eingefahren haben und wie die NDC und DBC Gegenstand präsidialer Untersuchungen geworden sind.
Präsident Pohamba hat zuvor angekündigt, dass diverse Untersuchungsberichte bekannt gemacht werden sollen, hat jedoch noch keinen freigegeben. Etwa zu gleicher Zeit wie der Avid-Investmentskandal, wo es um N$ 30 Mio. unterschlagener Sozialgelder geht, wurde die ODC-Blamage bekannt, dass N$ 100 Mio. Investitionsgelder "nicht termingerecht" abrufbar und im Übrigen nicht auffindbar waren.
Der ehemalige ODC-Geschäftsführer Abdul Sattar Aboobakar und sein - ebenfalls ehemaliger - ODC-Kollege A. Faul standen vor einem Monat vor einem Disziplinartribunal, das die beiden Führungskräfte auf fünf Anklagen für schuldig befunden hat: grobe Nachlässigkeit, niedrige Leistung, Pflichtversäumnis, Pflicht- und Kompetenzversäumnis sowie Überschreitung der Kompetenz. Die Mitglieder des Tribunals bestanden aus Anwalt Lucius Murorua, dem Arbeitsexperten Dr. Johann van Rooyen und N. Ndauendapo.
Der Skandal der fehlenden N$ 100 Mio., der von der vorigen Geschäftsleitung unter Aboobakar zu verantworten ist, bleibt inzwischen durch Erfolglosigkeit in der Aufspürung der Gelder erhalten. Da die "Investmentspur" aus Namibia über Botswana, weiter nach Südafrika und schließlich nach
Britannien führte, war die namibische Polizei überfordert und haben die Fahnder die Spezialeinheit der Südafrikaner, die "Scorpions", engagiert. Die Ermittlung der letzten neun Monate hat jedoch noch nichts gebracht, derweil sich mit den falsch verbuchten N$ 30 Mio. Hypotheken im ODC-Bericht für 2003 der nächste Skandal anbahnt.
Der amtierende ODC-Geschäftsführer Nghidinua Daniel war gestern nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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