Ohne Dachschaden durch Oktoberitis gekommen?

Der Weihnachtsrummel hat in den Geschäften schon vor einem Monat begonnen. Die Auslagen in der Luxus-Ecke werden immer pompöser. Die Klima-Anlage schützt aufgereihte Schokoladen-Weihnachtsmänner, dasse in der Novemberhitze nich vor sich hinschmelzen. Dabei zieht sich die Oktoberitis unter lila Kuppeln der Jakaranda-Bäume noch übers Monatsende hinaus.

Im Alltag sind so ´n paar Dinge zu beachten. Bei der Vorstellung der neuen Fluglinie Fly Namibia hat keiner der vier Festredner, zwei vom Staat und zwei von der Fluggesellschaft, auch nur mit einem Wörtchen den staatlichen Pleitevogel Air Namibia erwähnt. Das is mos ´n Tabu-Thema. Das hat muhts damit zu tun, dass unsere Ovaministeli, allen voran die Premierminister und die Präsidenten „ihr“ Unternehmen Air Namibia mit geschwollener Brust auf Teufel-komm-raus und koste es, was es wolle, unter rein politisch gekürtem und nich nach Leistung rekrutiertem Management zum nationalen Prestigeobjekt machen wollten.

Und dann ham wir den bekannten Menschenrechtler Phil ya Nangoloh, der schon vor der Unabhängigkeit und danach über Jahrzehnte unerschrocken Menschenrechtsfackel getragen hat. Er war als Swapist ins Exil gegangen, aber dann isser wie so viele andere in Ungnade gefallen. Darauf hat er mit diverser Unterstützung sich als Menschenrechtler engagiert. Er möchte wieder in die Partei aufgenommen werden, die sich für die Größte aller Zeiten hält.

Auf Phil und das Thema müssen wir noch zurückkommen.