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Ohne Service und Sauberkeit

Stefan Fischer
Von Stefan Fischer, Windhoek & /Ai-/Ais

„Kein Service, kein Essen, keine Rezeption, sogar die Tankstelle ist geschlossen“, so beschrieb Guido von Wietersheim der AZ die Situation am Freitagvormittag im Rastlager /Ai-/Ais Hotsprings Resort, das vom staatlichen Unternehmen Namibia Wildlife Resorts (NWR) betrieben wird. Dort hätten Angestellte nicht gearbeitet und stattdessen „no money, no work“ (kein Geld, keine Arbeit) skandiert.

Damit nicht genug: Der Zustand im Rastlager sei „ziemlich unhygienisch und verwahrlost“, berichtete von Wietersheim. Zum Beweis lieferte er mehrere Fotos, die u.a. umgekippte Mülltonnen und somit Müll auf den Wegen, einen verdreckten Whirlpool (Jacuzzi) sowie Badebecken mit fehlenden und/oder verdreckten Fliesen sowie mit unsauberem Wasser zeigen.

Am Samstagmorgen habe sich das gleiche Bild geboten wie am Vortag. Mitarbeiter des Rastlagers hätten nicht gearbeitet, zudem sei der Streik von „lautem Singen und Tanzen“ begleitet worden, so von Wietersheim.

Die NWR-Geschäftsführung hatte am Donnerstag einen Ausstand ihres Personals angekündigt, diesen dann aber am späten Nachmittag wieder abgesagt (AZ berichtete). Zu den aktuellen Vorkommnissen in /Ai-/Ais räumte NWR-Sprecher Mufaro Nesongano gestern auf AZ-Nachfrage ein, dass man sich dessen bewusst sei, dass „einige unserer Mitarbeiter sich nicht an die Mitteilung gehalten haben, die rausgeschickt wurde, um sie darüber zu informieren, mit dem geplanten Streik nicht fortzufahren“. Wer dagegen verstoßen habe, dem drohen nun offenbar arbeitsrechtliche Konsequenzen. Nesongano dazu: „Für diejenigen, die sich nicht an die Mitteilung gehalten haben, werden nun Schritte folgen, die sich damit befassen.“ Der NWR-Sprecher fügte hinzu: „Wir sind indes froh, darüber zu informieren, dass /Ai-/Ais komplett betriebsfähig ist.“

Zu den verdreckten und unhygienischen Zuständen in dem Rastlager äußerte sich der NWR-Sprecher ganz kurz: „Wir werden das angehen“, erklärte er ebenfalls gestern.

Erst Mitte 2009 ist das Rastlager /Ai-/Ais Hotsprings Resort nach einer Komplettrenovierung wiedereröffnet worden. Die Arbeiten hätten 34 Millionen Namibia-Dollar und damit deutlich mehr als veranschlagt (21,5 Mio. N$) gekostet, erklärte damals Tourismusministerin Netumbo Nandi-Nadaitwah im Parlament (AZ berichtete). Die zusätzlichen Finanzen seien über einen Nachtragshaushalt bereit gestellt worden. Überdies hatte sich die Wiedereröffnung um ein Jahr verzögert. Die Ministerin begründete dies damit, dass die „Bandbreite der Arbeiten erweitert“ werden musste.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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