„Ohne Wasser geht es nicht”
Unesco, Nust, Unam und Staat schaffen namibische Versorgungskapazität
Von Frank Steffen, Windhoek
Der Minister für Landwirtschaft, Wasserversorgung und Forstwirtschaft, John Mutorwa, möchte dass die Bevölkerung weiß, dass die Wasserversorgungskrise der vergangenen drei Jahre trotz des guten Regens in der zweiten Hälfte der Regensaison 2016/2017, nicht in Vergessenheit geraten ist. Darum bat er Vertreter der Unesco, der Universität für Wissenschaft und Technologie (Nust), Universität Namibia (Unam) und dem staatlichen Wasserversorger Namwater, gemeinsam mit ihm und seinem Verwaltungsteam bei einer Pressekonferenz einen gemeinsamen Zwischenbericht abzugeben.
Im Vorjahr hatte die Wasserversorgungskrise zu neuen Initiativen und Plänen geführt und nach der relativ guten Regensaison wurde es ziemlich still um das Thema, weswegen beizeiten befürchtet wurde, dass die guten Vorsätze auf Eis gelegt werden. „Die Regierung trachtet unvermindert nach einer nachhaltigen Lösung und mit unseren starken Partnern lässt sich dies auch realisieren. Wir werden eigene Kapazitäten in Namibia entwickeln“, erklärte der Minister.
Abraham Nehemia ist der zuständige Staatsekretär für die Wasserversorgung und räumte ein, dass die Unesco bereits im Vorjahr deutlich gemacht hatte, dass sie jederzeit dazu bereit sei geeignete Programme zu entwickeln, damit Namibia nicht nur gegen eventuelle Wasserknappheit in Zeiten der Trockenheit gewappnet sei, sondern sich auf alle denkbaren Notsituationen im Voraus einrichten könne. „Die Unesco gibt kein Geld mehr für Krisen, nur für die Entwicklung von Lösungen“, führte Nehemia aus und ist davon überzeugt, dass diese Art der Krisenbekämpfung zum Vorteil Namibias sei, denn dadurch sei Unesco zum wichtigsten Partner geworden. Finanzielle Unterstützung und Programme zur Kapazitätsbildung seien an die Nust- und Unam-Hochschulen geflossen.
Nust-Universitätskanzler Dr. Tjama Tjivikua machte deutlich: „Ohne Wasser geht es nicht, denn das führt in jedem Land zum vollkommenen Stillstand!“. Er und der Dekan der Ingenieursabteilung, Dr. Samuel John, konnten berichten, dass die Nust bereits den ersten Masters-Klassengang für Ingenieure, die sich nach ihrem Studium weiterbilden, anbiete. Die Hochschule erwarte, dass mehr als zehn Kandidaten (worunter drei Frauen) zum Ende des Jahres 2018 als Fachkräfte mit Schwerpunkt Wasserinfrastruktur sowie Krisenmanagement, eingesetzt werden können. Auch die Professoren Dr. Kenneth Matengu und Dr. Frank Kavishe von der Unam berichteten, dass sie das Lehrmaterial fertiggestellt hätten und im nächsten Jahr eine Auswahl an neuen Ingenieurs-Studienkursen anbieten würden.
Indessen bestätigten sie die Aussagen Nehemias, dass die gewonnenen Erkenntnisse und Lösungen durch den bestehenden Prozess praktischer Teil der Ausbildung würden, da die Studenten zusammen mit den Dozenten Standorte besuchen können und gemeinsam an Strategien tüfteln. „Dies trifft bereits im Fall des Cuvelai-Etoscha-Beckens zu, welches immer als erste Priorität angesehen wurde und nun als Pilot-Projekt dient. Die Vorschläge die aufgrund der Besuche gemacht werden, beruhen nicht nur auf physikalischen Erkenntnissen, sondern auch auf Sozial-Umfragen unter der Lokalbevölkerung und den Regionalverwaltungen und werden im Einklang mit den Vorlagen des Sonderausschusses zur Wasser-Infrastrukturplanung, welcher letztes Jahr vom Präsidenten ins Leben gerufen wurde, vorgenommen“, erklärte Nehemia. Tjivikua und Matengu bestätigten, dass das Lehrmaterial und die Qualifikationskriterien regional, kontinental und international erstellt und anerkannt wurden. Die südafrikanische Universität des Witwatersrand (Wits) sowie deutsche Hochschulen aus Siegen und Kaiserlautern, und viele andere international anerkannte Organisationen hätten die Erstellung des Lehrgangs unterstützt und darum anerkannt.
Der Minister für Landwirtschaft, Wasserversorgung und Forstwirtschaft, John Mutorwa, möchte dass die Bevölkerung weiß, dass die Wasserversorgungskrise der vergangenen drei Jahre trotz des guten Regens in der zweiten Hälfte der Regensaison 2016/2017, nicht in Vergessenheit geraten ist. Darum bat er Vertreter der Unesco, der Universität für Wissenschaft und Technologie (Nust), Universität Namibia (Unam) und dem staatlichen Wasserversorger Namwater, gemeinsam mit ihm und seinem Verwaltungsteam bei einer Pressekonferenz einen gemeinsamen Zwischenbericht abzugeben.
Im Vorjahr hatte die Wasserversorgungskrise zu neuen Initiativen und Plänen geführt und nach der relativ guten Regensaison wurde es ziemlich still um das Thema, weswegen beizeiten befürchtet wurde, dass die guten Vorsätze auf Eis gelegt werden. „Die Regierung trachtet unvermindert nach einer nachhaltigen Lösung und mit unseren starken Partnern lässt sich dies auch realisieren. Wir werden eigene Kapazitäten in Namibia entwickeln“, erklärte der Minister.
Abraham Nehemia ist der zuständige Staatsekretär für die Wasserversorgung und räumte ein, dass die Unesco bereits im Vorjahr deutlich gemacht hatte, dass sie jederzeit dazu bereit sei geeignete Programme zu entwickeln, damit Namibia nicht nur gegen eventuelle Wasserknappheit in Zeiten der Trockenheit gewappnet sei, sondern sich auf alle denkbaren Notsituationen im Voraus einrichten könne. „Die Unesco gibt kein Geld mehr für Krisen, nur für die Entwicklung von Lösungen“, führte Nehemia aus und ist davon überzeugt, dass diese Art der Krisenbekämpfung zum Vorteil Namibias sei, denn dadurch sei Unesco zum wichtigsten Partner geworden. Finanzielle Unterstützung und Programme zur Kapazitätsbildung seien an die Nust- und Unam-Hochschulen geflossen.
Nust-Universitätskanzler Dr. Tjama Tjivikua machte deutlich: „Ohne Wasser geht es nicht, denn das führt in jedem Land zum vollkommenen Stillstand!“. Er und der Dekan der Ingenieursabteilung, Dr. Samuel John, konnten berichten, dass die Nust bereits den ersten Masters-Klassengang für Ingenieure, die sich nach ihrem Studium weiterbilden, anbiete. Die Hochschule erwarte, dass mehr als zehn Kandidaten (worunter drei Frauen) zum Ende des Jahres 2018 als Fachkräfte mit Schwerpunkt Wasserinfrastruktur sowie Krisenmanagement, eingesetzt werden können. Auch die Professoren Dr. Kenneth Matengu und Dr. Frank Kavishe von der Unam berichteten, dass sie das Lehrmaterial fertiggestellt hätten und im nächsten Jahr eine Auswahl an neuen Ingenieurs-Studienkursen anbieten würden.
Indessen bestätigten sie die Aussagen Nehemias, dass die gewonnenen Erkenntnisse und Lösungen durch den bestehenden Prozess praktischer Teil der Ausbildung würden, da die Studenten zusammen mit den Dozenten Standorte besuchen können und gemeinsam an Strategien tüfteln. „Dies trifft bereits im Fall des Cuvelai-Etoscha-Beckens zu, welches immer als erste Priorität angesehen wurde und nun als Pilot-Projekt dient. Die Vorschläge die aufgrund der Besuche gemacht werden, beruhen nicht nur auf physikalischen Erkenntnissen, sondern auch auf Sozial-Umfragen unter der Lokalbevölkerung und den Regionalverwaltungen und werden im Einklang mit den Vorlagen des Sonderausschusses zur Wasser-Infrastrukturplanung, welcher letztes Jahr vom Präsidenten ins Leben gerufen wurde, vorgenommen“, erklärte Nehemia. Tjivikua und Matengu bestätigten, dass das Lehrmaterial und die Qualifikationskriterien regional, kontinental und international erstellt und anerkannt wurden. Die südafrikanische Universität des Witwatersrand (Wits) sowie deutsche Hochschulen aus Siegen und Kaiserlautern, und viele andere international anerkannte Organisationen hätten die Erstellung des Lehrgangs unterstützt und darum anerkannt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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