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Ohne Wasser läuft nichts

Namibia ist ein trockenes Land. Wir leben mehr oder weniger in einer Wüste. Nach einer überdurchschnittlichen Regensaison wie Anfang vergangenen Jahres, scheinen wir dies mit einem Mal vergessen zu haben und werden durch eine darauf folgende überraschend schlechte Regensaison schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Wir müssen immer, zu jeder Zeit Wasser sparen, müssen vorsichtig und umsichtig mit dieser wertvollen Ressource umgehen. Dies gilt nicht nur für Farmer sondern auch für die Städter und Industrie. Sollten die Staudämme wie Anfang der 80er Jahre leer werden, dann drohen dem Land schwere wirtschaftliche Einbußen.

Umweltminister Willem Konjore sagte in der vergangenen Woche in Bali während der Klimakonferenz dass in knapp zwölf Jahren in Namibia eine akute Trinkwasserknappheit herrschen würde. Nicht nur die Menschen und Tiere brauchen Wasser, sondern auch die Industrie und zwar in großen Mengen. Gerade gab der Swakopmunder Stadtdirektor bekannt, dass die Wasserreserven an der Küste für die geplanten Uranminen nicht ausreichen werden. Wir brauchen Wasser, nicht nur an der Küste. Weitere Staudämme errichten lohnt sich kaum, denn wenn es nicht regnet, die Riviere nicht laufen, dann bleiben die Dämme leer. Halten Dämme die Wassermassen zurück und können diese nicht mehr regelmäßig dem natürlichen Lauf folgen, werden unterhalb der Staudämme die Grundwasserreserven nicht mehr angefüllt. Es entsteht ein Wasserproblem an anderer Stelle.

Im ganzen Land haben wir überall künstliche Wasserstellen für Mensch und Tier geschaffen. Der Grundwasserspiegel scheint zu sinken und wird durch ausbleibenden Niederschlag nicht neu angereichert. Ein weiteres Problem. An zahlreichen Stellen entsteht durch die Wasserbeschaffung Schaden an der Natur, da die Umwelt durch die vielen Tiere und/oder Menschen zerstört wird. Um Wasserstellen auf Farmen und Naturschutzgebieten ist bereits ein erheblicher Verlust an Vegetation zu beobachten. Ein Beispiel ist das Okaukuejo-Wasserloch, eine Quelle, die seit vielen Jahren mit Wasser aus einem Bohrloch angereichert wird, damit weiterhin die Tiere dorthin zum Trinken kommen und Touristen sie beobachten können. Von den unzähligen Bäumen die vor 20 Jahren dort noch standen ist nur noch einer übrig.

Wie viel Wasser unter der Oberfläche in dem weiten Land Namibia vorhanden ist, wissen wir nicht. Wie viel es in einer jeweiligen Saison regnen wird, wissen wir nicht. Dies zeigt wie abhängig wir von dem wertvollen Nass sind. An der Südgrenze Namibias und an der Nordgrenze des Landes gibt es Flüsse die das ganze Jahr über Wasser führen. Dies Wasser gehört aber nicht allein Namibia und erreicht ebenfalls manchmal sehr niedrige Volumen. Im Augenblick fließt so wenig Wasser im Kunene, dass nicht einmal eine Turbine des Kraftwerks bei Ruacana betrieben werden kann.

Namibia, du hast ein Problem.

Wir alle müssen dieses lösen. Schon beim Zähneputzen sollten wir Wasser sparen indem wir den Hahn nicht die ganze Zeit offen lassen!

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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