Okahandja tappt im Dunkeln
Windhoek/Okahandja - "Gegen zehn Uhr war plötzlich der Strom weg. Ich denke, die Stadt hat große Schulden bei NamPower", sagte gestern ein Mitarbeiter der Elektrizitätsabteilung der Stadtverwaltung Okahandja. Der Bürgermeister der Ortschaft war gestern für eine telefonische Stellungnahme nicht zu erreichen. Bis Redaktionsschluss blieb auch unklar, wann die Stromversorgung wieder aufgenommen wird.
Okahandja hat schon länger mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Darauf hat Generalbuchprüfer Junias Kandjeke bereits in seinem Bericht zum Finanzjahr 2008/09 der Stadtverwaltung hingewiesen. "Interne- und Rechnungskontrollen sind absolut unzureichend", kritisierte er dabei die Situation der Stadt. So betrugen die Schulden der Bürger nach Angaben der Stadtverwaltung im März 2009 rund 22,6 Mio. N$. Sie machten 99,8% des gesamten Umlaufvermögens (current assets) der Stadtverwaltung aus. Schon damals galt Okahandja als finanziell am Abgrund (AZ berichtete).
"Wir haben ihnen gestern eine Benachrichtigung geschickt. Aber nicht nur gestern. Wir erinnern die Stadt schon so lange daran, so dass dies die Abschaltung rechtfertigt", erklärte NamPower-Sprecher John Kaimu gestern auf AZ-Nachfrage. Laut Kaimu sind alle NamPower-Kunden über die Kreditpraxis des Unternehmens in Kenntnis gesetzt worden. "Das gilt für alle Unternehmen, die gewisse Dienste anbieten: Ohne Bezahlung gibt's keinen Service. Okahandja hat nicht bezahlt und deshalb wurde der Ort von der Versorgung abgeschnitten. Und solange nichts geklärt ist, gibt's keinen Strom", so Kaimu. "Wie lange die uns schon Geld schulden, darf ich nicht sagen, aber solch eine Maßnahme geschieht ja auch nicht über Nacht. Das hat eine lange Vorgeschichte", führte der NamPower-Sprecher aus.
Währenddessen leidet die Geschäftswelt. "Wir haben im Moment sehr viele Gäste und unsere Generatoren können nicht genug Strom liefern", sagte ein Leiter des Okahandja Country Hotels. Er habe von den Schulden der Stadt gewusst, jedoch niemand habe ihn über die Abschaltung informiert. "Es ist einfach passiert. Daraufhin habe ich vergeblich versucht, bei der Stadtverwaltung anzurufen", so der aufgebrachte Hotelleiter.
Die Inhaber einer Fleischerei in Okahandja, die nicht genannt werden wollten, erklärten, sie hätten zum Glück einen Generator, um ihren Betrieb weiterzuführen. "Aber unsere Lager sind in Gefahr. Dort haben wir mehrere große Kühltruhen mit Fleischvorräten - und diese haben jetzt keinen Strom."
Okahandja hat schon länger mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen. Darauf hat Generalbuchprüfer Junias Kandjeke bereits in seinem Bericht zum Finanzjahr 2008/09 der Stadtverwaltung hingewiesen. "Interne- und Rechnungskontrollen sind absolut unzureichend", kritisierte er dabei die Situation der Stadt. So betrugen die Schulden der Bürger nach Angaben der Stadtverwaltung im März 2009 rund 22,6 Mio. N$. Sie machten 99,8% des gesamten Umlaufvermögens (current assets) der Stadtverwaltung aus. Schon damals galt Okahandja als finanziell am Abgrund (AZ berichtete).
"Wir haben ihnen gestern eine Benachrichtigung geschickt. Aber nicht nur gestern. Wir erinnern die Stadt schon so lange daran, so dass dies die Abschaltung rechtfertigt", erklärte NamPower-Sprecher John Kaimu gestern auf AZ-Nachfrage. Laut Kaimu sind alle NamPower-Kunden über die Kreditpraxis des Unternehmens in Kenntnis gesetzt worden. "Das gilt für alle Unternehmen, die gewisse Dienste anbieten: Ohne Bezahlung gibt's keinen Service. Okahandja hat nicht bezahlt und deshalb wurde der Ort von der Versorgung abgeschnitten. Und solange nichts geklärt ist, gibt's keinen Strom", so Kaimu. "Wie lange die uns schon Geld schulden, darf ich nicht sagen, aber solch eine Maßnahme geschieht ja auch nicht über Nacht. Das hat eine lange Vorgeschichte", führte der NamPower-Sprecher aus.
Währenddessen leidet die Geschäftswelt. "Wir haben im Moment sehr viele Gäste und unsere Generatoren können nicht genug Strom liefern", sagte ein Leiter des Okahandja Country Hotels. Er habe von den Schulden der Stadt gewusst, jedoch niemand habe ihn über die Abschaltung informiert. "Es ist einfach passiert. Daraufhin habe ich vergeblich versucht, bei der Stadtverwaltung anzurufen", so der aufgebrachte Hotelleiter.
Die Inhaber einer Fleischerei in Okahandja, die nicht genannt werden wollten, erklärten, sie hätten zum Glück einen Generator, um ihren Betrieb weiterzuführen. "Aber unsere Lager sind in Gefahr. Dort haben wir mehrere große Kühltruhen mit Fleischvorräten - und diese haben jetzt keinen Strom."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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