Okavango erreichte Rekordhöhe von 8,69 Metern
Windhoek - Die Höchstmarke des vergangenen Jahres am 20. März von 8,65 Metern bei Rundu übertraf der Okavango im zweiten Anlauf am vergangenen Samstag, als der Pegel 8,69 m erreichte. Gestern Morgen war das Wasser wieder um drei Zentimeter gesunken und Experten sind der Meinung, dass der Abwärtstrend anhalten werde. Flussabwärts bei Andara ist der Pegel weiter um zehn Zentimeter auf 2,99 m gestiegen. Dem Chefhydrologen des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, Guido van Langenhove zufolge hatte der Okavango bei Rundu am 2. Februar 7,72 m erreicht, war danach gesunken, bevor die Wassermassen aus Angola wieder zunahmen und am 17. April dieses Jahres ihren vorläufigen Höchststand erreichten. Der absolute bisher registrierte Rekord stammt vom 8.April 1969, als der Wasserspiegel die 8,90-Meter-Marke erreichte. In der Caprivi-Region steigt der Pegel des Sambesi weiter und wurden bei Katima Mulilo gestern 6,84 m gemessen, 9 cm mehr als am Tag zuvor. Die neuen Wassermassen hatten bisher noch keinen Einfluss auf die Pegel des Bukalo-Kanals und des Chobe, deren Pegel bei 0,42 m bzw. 4,40 m blieben. Dagegen ist der Wasserspiegel des Liambesi-Sees von Donnerstag auf Freitag vergangener Woche um einen Zentimeter gestiegen. Im Cuvelai-System sind die Pegel wegen weiteren Wassers aus dem Süden Angolas bei den Messstationen in den Oshanas (Senken) bei Engela (2 cm), Shahaingu (1 cm) und Shanalumono (1 cm) gestiegen und van Langenhove zufolge zeigen Satellitenbilder "noch hohe Pegel bei Ondjiva nördlich der Grenze". Das Wasser werde bald Oshakati erreichen.
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Allgemeine Zeitung
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