Old Mutual macht's vor: So sieht das erste "Grüne Gebäude" aus
Die Tiefbauarbeiten haben schon vor wenigen Monaten begonnen, vergangene Woche wurde unter Anwesenheit von Präsident Hifikepunye Pohamba offiziell der Startschuss für das Bauvorhaben von Old Mutual gegeben (AZ berichtete). Der Finanz- und Versicherungskonzern setzt mitten in der Windhoeker Innenstadt ein Zeichen - ein Zeichen des Vertrauens in Wirtschaft und Stabilität des Landes sowie in die Zukunftspläne des eigenen Unternehmens, aber auch ein Zeichen für umweltschonende Architektur bzw. Bauweise. Mit diesem Geschäftshochhaus bekommt Namibia das erste so genannte Grünes Gebäude dieser Art.
Allein die Eckdaten des künftigen Old-Mutual-Hauptsitzes sind beeindruckend: Der Neubau wird 21 Stockwerke haben - vier Tiefgeschosse (mit Parkplätzen) und 17 Etagen über der Erde. Damit wird das Gebäude der Innenstadt ein komplett neues Gesicht geben und auch das benachbarte Sanlam Centre überragen. Die Nutzfläche wird mit 27000 Quadratmetern angegeben (Bürofläche und Stellplätze). Mindestens 250 Menschen von Old Mutual und Nedbank sollen hier ihren Arbeitsplatz haben. Weitere Mitarbeiter kommen durch die Geschäfte und Restaurants im Erdgeschoss hinzu. Die Baukosten betragen 260 Millionen Namibia-Dollar, damit ist dieses Projekt eine der größten Einzelinvestition in Namibia.
Die Bauzeit soll zwei Jahre betragen. Danach werden das jüngste und eines der ältesten Gebäude (Gathemann-Haus) von Windhoek in direkter Nachbarschaft stehen. Architekt Leon Barnard wies darauf hin, dass bei der Planung Rücksicht auf die unter Denkmalschutz stehende Häuserzeile in der Independence Avenue genommen worden sei. Zwischen Alt- und Neubau soll ein kleiner Platz bzw. Innenhof mit Wasserspielen und Freiluftgastronomie entstehen, kündigte er an.
Vor dem Hintergrund wachsender Verantwortung für die Umwelt erklärte der Architekt die "grüne Perspektive" der Gebäudeplanung. Dieses werde "40% weniger Energie verbrauchen als seine Nachbarn". Ein ausgeklügeltes Design sowie eine spezielle Licht- und Klimaanlagenplanung machen es möglich. "Wir nutzen so viel Tageslicht wie möglich", so Barnard. Außerdem werde Solartechnologie zur Beheizung genutzt. Das Klimaanlagensystem soll dafür sorgen, dass stets frische und kühle Luft in das Gebäude "gepumpt" wird und nach der Zirkulation die warme, verbrauchte Luft entweicht. Zur Luftabfuhr werden an der Nordseite des Gebäudes riesige Rohre ("Schornsteine"), die von außen nicht sichtbar sind, installiert. Bei der Planung diente die Natur als Vorbild, genauer das Zirkulationsprinzip eines Termitenhügels. Um natürliche Ressourcen zu schonen und auch Geld zu sparen, soll das Grundwasser unter dem Hochhaus angezapft und genutzt werden. Der Bedarf an Trinkwasser, das von der Stadt Windhoek bezogen wird, soll somit auf 50% reduziert werden.
Architekt Barnard ist sich sicher: Das Grüne Gebäude setze einen "Trend für die Umweltverantwortung" - und andere werden diesem Beispiel folgen.
Allein die Eckdaten des künftigen Old-Mutual-Hauptsitzes sind beeindruckend: Der Neubau wird 21 Stockwerke haben - vier Tiefgeschosse (mit Parkplätzen) und 17 Etagen über der Erde. Damit wird das Gebäude der Innenstadt ein komplett neues Gesicht geben und auch das benachbarte Sanlam Centre überragen. Die Nutzfläche wird mit 27000 Quadratmetern angegeben (Bürofläche und Stellplätze). Mindestens 250 Menschen von Old Mutual und Nedbank sollen hier ihren Arbeitsplatz haben. Weitere Mitarbeiter kommen durch die Geschäfte und Restaurants im Erdgeschoss hinzu. Die Baukosten betragen 260 Millionen Namibia-Dollar, damit ist dieses Projekt eine der größten Einzelinvestition in Namibia.
Die Bauzeit soll zwei Jahre betragen. Danach werden das jüngste und eines der ältesten Gebäude (Gathemann-Haus) von Windhoek in direkter Nachbarschaft stehen. Architekt Leon Barnard wies darauf hin, dass bei der Planung Rücksicht auf die unter Denkmalschutz stehende Häuserzeile in der Independence Avenue genommen worden sei. Zwischen Alt- und Neubau soll ein kleiner Platz bzw. Innenhof mit Wasserspielen und Freiluftgastronomie entstehen, kündigte er an.
Vor dem Hintergrund wachsender Verantwortung für die Umwelt erklärte der Architekt die "grüne Perspektive" der Gebäudeplanung. Dieses werde "40% weniger Energie verbrauchen als seine Nachbarn". Ein ausgeklügeltes Design sowie eine spezielle Licht- und Klimaanlagenplanung machen es möglich. "Wir nutzen so viel Tageslicht wie möglich", so Barnard. Außerdem werde Solartechnologie zur Beheizung genutzt. Das Klimaanlagensystem soll dafür sorgen, dass stets frische und kühle Luft in das Gebäude "gepumpt" wird und nach der Zirkulation die warme, verbrauchte Luft entweicht. Zur Luftabfuhr werden an der Nordseite des Gebäudes riesige Rohre ("Schornsteine"), die von außen nicht sichtbar sind, installiert. Bei der Planung diente die Natur als Vorbild, genauer das Zirkulationsprinzip eines Termitenhügels. Um natürliche Ressourcen zu schonen und auch Geld zu sparen, soll das Grundwasser unter dem Hochhaus angezapft und genutzt werden. Der Bedarf an Trinkwasser, das von der Stadt Windhoek bezogen wird, soll somit auf 50% reduziert werden.
Architekt Barnard ist sich sicher: Das Grüne Gebäude setze einen "Trend für die Umweltverantwortung" - und andere werden diesem Beispiel folgen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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