"Oldies" kicken in Otavi: Sport mit Spaßfaktor für guten Zweck
Nicht einmal der starke Wind konnte die gute Stimmung vertreiben, die beim 7. Alte-Herren-Fußballturnier in Otavi am vergangenen Wochenende herrschte. Zehn Mannschaften aus dem Gastgeberort sowie aus Otjiwarongo, Swakopmund und Windhoek nahmen daran teil - und zeigten ihre Verbundenheit für den Sport sowie für die Deutsche Privatschule Otavi, zu deren Gunsten der Wettbewerb ausgerichtet wurde.
"Die Veranstaltung dient der Unterstützung der Schule", erklärte Turnierleiter Wolfgang Falk, zugleich Vorsitzender des Deutschen Schulvereins, dem Träger der kleinen Privatschule. Insgesamt traten zehn Mannschaften aus Otavi, Otjiwarongo, Swakopmund (SFC) und Windhoek (Ramblers, SKW) in drei verschiedenen Altersgruppen gegeneinander an. Einziger Wermutstropfen: Einige Vereine und Teams hatten kurzfristig abgesagt, so dass die siebte Auflage dieses Wettbewerbs mit weniger Mannschaften als zuvor ausgetragen wurde. Der Spannung der einzelnen Spiele, die auf dem Kleinfeld des Schulgeländes im 5-a-side-Modus ausgetragen wurden, tat dies aber keinen Abbruch. Gespielt wurde um den Directors Cup (16 - 30 Jahre), den Gabus Game Ranch Cup (30 - 40 Jahre) und den Otavi-Spar-Pokal (40+ Jahre). Natürlich war das Turnier von Männern dominiert, doch zwei Frauen- und auch Kindermannschaften sorgten für abwechslungsreiche Farbtupfer des Wettbewerbs. Zumeist sahen die Zuschauer jedoch Fußball-"Oldies", die sich auf dem Rasen richtig ins Zeug legten und dabei sportlich fair blieben. Und die zudem mit ihrer Teilnahme ihre Verbundenheit mit Schule und Schulverein und somit dem Deutschtum in Namibia zeigten.
Dies wurde auch am Samstagabend beim gesellschaftlichen Teil des Turniers deutlich, als DJ Kurie Raabe auflegte und Heinz van Biljon als Auktionator diverse gespendete Produkte an die Gäste versteigerte. Mehrere Kuchen, Schlachtziegen, Essenskörbe, Weinflaschen, eine Elandfärse und ein Schlachtschaf kamen teils zu Schnäppchenpreisen unter den Hammer und erbrachten den stolzen Erlös von 12600 Namibia-Dollar. Geld, das der Schulverein gut gebrauchen kann, trägt er doch die kleinste Deutsche Privatschule in diesem Land. Derzeit lernen hier 18 Kinder, die von drei Lehrern unterrichtet werden, sagte Falk. "Wir sind finanziell stabil, haben gute Gönner und einen starken Förderverein", räumte der Schulvereinsvorsitzende ein. Dennoch bleibe der Betrieb einer solchen Einrichtung eine große (finanzielle) Herausforderung. Veranstaltungen wie der Basar (Juni) und das Alte-Herren-Fußballturnier (August) seien deshalb sehr wichtig. Um den Sport und die Privatschule soll es sich erneut im November drehen. In diesem Monat lädt Otavi zu einem Jugendfußballturnier ein. Diese Premiere soll nicht nur den sportlichen Wettkampf, sondern den Stadtkindern auch ein "Farmerlebnis" mit Farmrundfahrt usw. ermöglichen, kündigte Falk an. Der Deutsche Schulverein Otavi bleibt also weiter aktiv, um die Schule zu fördern. Und: "Wir freuen uns schon auf das Turnier im nächsten Jahr", so Wolfgang Falk abschließend.
ResultateDie Endspiele der einzelnen Altersklassen sowie die Gewinner und Platzierten:
Directors Cup (16 - 30 Jahre)
Finale: Swakopmund - Otavi 2:0
1. Swakopmund, 2. Otavi, 3. SKW
Gabus Game Ranch Cup (30 - 40 Jahre)
Finale: SKW - Swakopmund 3:1
1. SKW, 2. Swakopmund, 3. Otjiwarongo
Otavi-Spar-Pokal (40+ Jahre)
Spiel um Platz 3: SKW - Otavi 5:3 (n.E.)
Finale: Ramblers - Swakopmund 3:0
1. Ramblers, 2. Swakopmund, 3. SKW, 4. Otavi
Mannschaft mit dem besten Teamgeist: Otavi (16 - 30 Jahre)
Erfolgreichster Torhüter: Stefan Falk (Otavi)SpielerstimmenSpielerstimmen
Die AZ hat gefragt: Welche Bedeutung hat das Turnier für Sie, warum nehmen Sie jedes Jahr daran teil?
Heinz Kuehe (Otavi Silverbacks): "Das Besondere ist, dass die Teilnehmer von weither kommen und das Turnier unterstützen. Es ist eine gute Veranstaltung, weil dabei Geld für den Schulverein gesammelt wird. Wir machen das hauptsächlich für die Kinder."
Mark Mücke (Otjiwarongo Alte Herren): "Das ist absoluter Spaß. Für uns aus Otjiwarongo geht es nicht darum zu gewinnen, sondern dabei zu sein."
Harald Hecht (Ramblers Old Boys): "Ich bin zum 7. Mal dabei und für mich ist das stets ein Familienausflug, an dem alle Spaß haben. Das Turnier ist gut organisiert, die Beköstigung ist gut und man unterstützt die Schule - da kommt man gerne nach Otavi."
Thomas Zwar (SFC Alte Herren): "Wir wollen die deutsche Sprache aufrecht erhalten und die Otavier unterstützen, denn sie brauchen die Einnahmen für die Privatschule. Das Sportliche ist nicht das A und O, es geht auch darum, Leute zu treffen und Party zu machen."
Rolf Beiter (SKW Alte Herren): "Das Hauptanliegen ist die Unterstützung der Schule. Es ist schade, dass dieses Jahr so wenige Vereine daran teilgenommen haben - ich hoffe, dass die Veranstaltung nicht einschläft, denn die Otavier geben sich so große Mühe. Das Turnier in Otavi ist immer etwas mehr als nur Fußball, es geht auch um die Unterstützung des Deutschtums. Im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall wieder mit drei Mannschaften dabei."
"Die Veranstaltung dient der Unterstützung der Schule", erklärte Turnierleiter Wolfgang Falk, zugleich Vorsitzender des Deutschen Schulvereins, dem Träger der kleinen Privatschule. Insgesamt traten zehn Mannschaften aus Otavi, Otjiwarongo, Swakopmund (SFC) und Windhoek (Ramblers, SKW) in drei verschiedenen Altersgruppen gegeneinander an. Einziger Wermutstropfen: Einige Vereine und Teams hatten kurzfristig abgesagt, so dass die siebte Auflage dieses Wettbewerbs mit weniger Mannschaften als zuvor ausgetragen wurde. Der Spannung der einzelnen Spiele, die auf dem Kleinfeld des Schulgeländes im 5-a-side-Modus ausgetragen wurden, tat dies aber keinen Abbruch. Gespielt wurde um den Directors Cup (16 - 30 Jahre), den Gabus Game Ranch Cup (30 - 40 Jahre) und den Otavi-Spar-Pokal (40+ Jahre). Natürlich war das Turnier von Männern dominiert, doch zwei Frauen- und auch Kindermannschaften sorgten für abwechslungsreiche Farbtupfer des Wettbewerbs. Zumeist sahen die Zuschauer jedoch Fußball-"Oldies", die sich auf dem Rasen richtig ins Zeug legten und dabei sportlich fair blieben. Und die zudem mit ihrer Teilnahme ihre Verbundenheit mit Schule und Schulverein und somit dem Deutschtum in Namibia zeigten.
Dies wurde auch am Samstagabend beim gesellschaftlichen Teil des Turniers deutlich, als DJ Kurie Raabe auflegte und Heinz van Biljon als Auktionator diverse gespendete Produkte an die Gäste versteigerte. Mehrere Kuchen, Schlachtziegen, Essenskörbe, Weinflaschen, eine Elandfärse und ein Schlachtschaf kamen teils zu Schnäppchenpreisen unter den Hammer und erbrachten den stolzen Erlös von 12600 Namibia-Dollar. Geld, das der Schulverein gut gebrauchen kann, trägt er doch die kleinste Deutsche Privatschule in diesem Land. Derzeit lernen hier 18 Kinder, die von drei Lehrern unterrichtet werden, sagte Falk. "Wir sind finanziell stabil, haben gute Gönner und einen starken Förderverein", räumte der Schulvereinsvorsitzende ein. Dennoch bleibe der Betrieb einer solchen Einrichtung eine große (finanzielle) Herausforderung. Veranstaltungen wie der Basar (Juni) und das Alte-Herren-Fußballturnier (August) seien deshalb sehr wichtig. Um den Sport und die Privatschule soll es sich erneut im November drehen. In diesem Monat lädt Otavi zu einem Jugendfußballturnier ein. Diese Premiere soll nicht nur den sportlichen Wettkampf, sondern den Stadtkindern auch ein "Farmerlebnis" mit Farmrundfahrt usw. ermöglichen, kündigte Falk an. Der Deutsche Schulverein Otavi bleibt also weiter aktiv, um die Schule zu fördern. Und: "Wir freuen uns schon auf das Turnier im nächsten Jahr", so Wolfgang Falk abschließend.
ResultateDie Endspiele der einzelnen Altersklassen sowie die Gewinner und Platzierten:
Directors Cup (16 - 30 Jahre)
Finale: Swakopmund - Otavi 2:0
1. Swakopmund, 2. Otavi, 3. SKW
Gabus Game Ranch Cup (30 - 40 Jahre)
Finale: SKW - Swakopmund 3:1
1. SKW, 2. Swakopmund, 3. Otjiwarongo
Otavi-Spar-Pokal (40+ Jahre)
Spiel um Platz 3: SKW - Otavi 5:3 (n.E.)
Finale: Ramblers - Swakopmund 3:0
1. Ramblers, 2. Swakopmund, 3. SKW, 4. Otavi
Mannschaft mit dem besten Teamgeist: Otavi (16 - 30 Jahre)
Erfolgreichster Torhüter: Stefan Falk (Otavi)SpielerstimmenSpielerstimmen
Die AZ hat gefragt: Welche Bedeutung hat das Turnier für Sie, warum nehmen Sie jedes Jahr daran teil?
Heinz Kuehe (Otavi Silverbacks): "Das Besondere ist, dass die Teilnehmer von weither kommen und das Turnier unterstützen. Es ist eine gute Veranstaltung, weil dabei Geld für den Schulverein gesammelt wird. Wir machen das hauptsächlich für die Kinder."
Mark Mücke (Otjiwarongo Alte Herren): "Das ist absoluter Spaß. Für uns aus Otjiwarongo geht es nicht darum zu gewinnen, sondern dabei zu sein."
Harald Hecht (Ramblers Old Boys): "Ich bin zum 7. Mal dabei und für mich ist das stets ein Familienausflug, an dem alle Spaß haben. Das Turnier ist gut organisiert, die Beköstigung ist gut und man unterstützt die Schule - da kommt man gerne nach Otavi."
Thomas Zwar (SFC Alte Herren): "Wir wollen die deutsche Sprache aufrecht erhalten und die Otavier unterstützen, denn sie brauchen die Einnahmen für die Privatschule. Das Sportliche ist nicht das A und O, es geht auch darum, Leute zu treffen und Party zu machen."
Rolf Beiter (SKW Alte Herren): "Das Hauptanliegen ist die Unterstützung der Schule. Es ist schade, dass dieses Jahr so wenige Vereine daran teilgenommen haben - ich hoffe, dass die Veranstaltung nicht einschläft, denn die Otavier geben sich so große Mühe. Das Turnier in Otavi ist immer etwas mehr als nur Fußball, es geht auch um die Unterstützung des Deutschtums. Im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall wieder mit drei Mannschaften dabei."
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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