Oministeli Mushohwe belehrt namibische Farmer
Am 29. Juni 2017 hat der Informationsminister Christopher Chindeti Mushohwe aus dem Kabinett von Omupäsidente Comräd Boppa Mugabe Namibia besucht. Das gehört mos in den Rahmen guter Nachbarschaft. Die Enn-Bie-ßie hat ihn in den Nachrichten ziemlich ausführlich zitiert.
Wir erinnern uns, dass nach der Machtübernahme durch Mugabe in den 80-iger Jahren etliche Namibier, darunter auch hiesige kommerzielle Farmer, in das reiche Nachbarland gereist sind, um zu checken, wie es um den frischen neuen Staat bestellt sei. Das Urteil der Nam-Reisenden fiel in der Regel positiv aus, denn nach der UDI-Phase (Unilateral Declared Independence) unter dem Staatschef Ian Smith, die international net nich anerkannt wurde, und nach Beendigung des blutigen Buschkriegs schien die Politik der Versöhnung Früchte zu tragen. Die Besucher aus SWA/Namibia, aus dem Territiorium, das sich als einsame letzte, noch nich unabhänge, Kolonie Afrikas wähnte, wollten an dem damaligen Beispiel Simbabwes Mut schöpfen, der bevorstehenden namibischen Unabhängigkeit positiv entgegenzugehen.
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Steckbrief.
Christopher Chindeti Mushohwe wurde am 6. Februar 1954 in der Provinz Manicaland, Simbabwe, geboren. Er wuchs in der Grenzstadt Mutare auf. 2014 erwarb er den Mastergrad über das Thema „Peace & Governance“ an der Africa University. Diese Universität ist eine private, panafrikanische, evangelisch-methodistische Einrichtung, ca 17 km außerhalb von Mutare gelegen. (Wikipedia ). Im September 2015 wurde er mit dem Portefeuille Information, Medien und Rundfunk in Comräd Boppa Mugabes Kabinett betraut. Zuvor war er Minister für „Indigenisation and Economic Empowerment“. Er gehört selbstverständlich der regierenden ZANU Patriotic Front an.
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Omupräsidente Samora Machel aus dem zerrütteten Mosambik hat seinem neuen Amtskollegen Comräd Boppa angeblich geraten: „Keep your Whites“. So wenigstens berichtete es der Anglo-Amerikaner Keith Richburg, Korrespondent der Washington Post, von 1991 bis 1994 in Nairobi stationiert, der das südliche Afrika gegen Ende seiner Afrika-Zeit bereist hat, nachdem er ernüchtert und xhattvoll mehreren ost- und westafrikanischen Staaten den Rücken gekehrt hatte. Richburg hat seinem Buch (1997) „Out of America“ den Untertitel „A Black Man Confronts Africa“ verliehen. Und er gab seine Meinung ungeschminkt weiter, wobei die Regimes, die Militärs, die Regierungen der Länder, die er bereist und über die er geschrieben hat, derart schlecht wegkamen, dass er sich unter anderen Afro-Amerikanern, darunter auch zufällig eine Kraft in der US-amerikanischen Botschaft in Windhoek, keine Freunde gemacht hat. Denn seine Berichte und Urteile hatten mit politischer Korrektheit boggeroll zu tun. Aber nun zum Punkt: Nach seinen ernüchternden Eindrücken und Erfahrungen in den Staaten zwischen Ost und West nördlich des Äquators, darunter der Völkermord in Ruanda, wurde er bei einer Reise nach Südafrika und Simbabwe sonderbar berührt, dass im Gegensatz zu seinen Erfahrungen am Wendekreis des Krebses hier zwei Staaten auf dem geschundenen Kontinent offensichtlich regulär funktionierten. Und er meinte, der Unterschied liege darin, dass Simbabwe und Südafrika eine gedeihliche Mischung an Schwarz und Weiß aufwiesen. Mugabe habe wahrscheinlich den Rat Samora Machels befolgt: „Keep you Whites“, was in Mosambik schon passé war. In Südafrika, kurz vor Mandelas Antritt, hat Richburg allerdings selbst noch Fälle rassistischer Aggression erlebt.
Dieser wüste Anlauf und Draai war nochall notwendig, auf den klugen Info-Minister Simbabwes zurückzukommen, dessen Ratschläge an die kommerziellen Farmer Namibias die Enn-Bie-ßie über alle Sprachdienste verbreitet hat. Oministeli Mushohwe sagt´s den hiesigen Farmern, was sie tun und was sie lassen sollten. Jesslaik, wir hätten gern einen Dolmetscher, einen Textausleger, einen Sterndeuter, einen Medizinmann und Guru befragt, um schließlich zu verstehen, was Comräd Mushohwe uns weismachen will. Der kommt aus dem Land, wo Politiker nach vollzogenen Pogromen erneut die Vertreibung der letzten weißen Farmer fordern. Wo die Reservebank des Landes in finanziellen Krisenzeiten sommer so und unkompliziert stief Nullen hinzufügt, denn die fixe Bank macht mos jeden Simbabwer zum Billionär. Das is zum Glück erstmal vorbei, weil die Nullen einfach unbeherrscht weitergekullert sind.
Dafür ham Mushohwes Kollegen - ausgerechnet! - den kapitalistischen US-Dollar als Erzatzwährung eingeführt. Und der is nun wieder alle-alle. Mushohwe muss uns noch sagen, warum seine Regierung nich die asiatischen Währungen Won (Nordkorea) oder Renminbi (China) benutzt, denn die sind toch nich durch den dekadenten Westen kontaminiert -.
Jetzt hat die Zentralbank schon eine ganze Weile den Ersatz-Ersatz-Dollar (Schuldscheine) eingeführt, der aber auch in die Inflationsspirale schliddert. Jesslaik, das muste begreifen! vor dieser Kulisse kommt Mushohwe hier her und spielt sich als Schulmeister auf. Milde gesagt. Schulmeister kannste mit anderen passenden Klugheitssynonymen ersetzen.
Wir erinnern uns, dass nach der Machtübernahme durch Mugabe in den 80-iger Jahren etliche Namibier, darunter auch hiesige kommerzielle Farmer, in das reiche Nachbarland gereist sind, um zu checken, wie es um den frischen neuen Staat bestellt sei. Das Urteil der Nam-Reisenden fiel in der Regel positiv aus, denn nach der UDI-Phase (Unilateral Declared Independence) unter dem Staatschef Ian Smith, die international net nich anerkannt wurde, und nach Beendigung des blutigen Buschkriegs schien die Politik der Versöhnung Früchte zu tragen. Die Besucher aus SWA/Namibia, aus dem Territiorium, das sich als einsame letzte, noch nich unabhänge, Kolonie Afrikas wähnte, wollten an dem damaligen Beispiel Simbabwes Mut schöpfen, der bevorstehenden namibischen Unabhängigkeit positiv entgegenzugehen.
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Steckbrief.
Christopher Chindeti Mushohwe wurde am 6. Februar 1954 in der Provinz Manicaland, Simbabwe, geboren. Er wuchs in der Grenzstadt Mutare auf. 2014 erwarb er den Mastergrad über das Thema „Peace & Governance“ an der Africa University. Diese Universität ist eine private, panafrikanische, evangelisch-methodistische Einrichtung, ca 17 km außerhalb von Mutare gelegen. (Wikipedia ). Im September 2015 wurde er mit dem Portefeuille Information, Medien und Rundfunk in Comräd Boppa Mugabes Kabinett betraut. Zuvor war er Minister für „Indigenisation and Economic Empowerment“. Er gehört selbstverständlich der regierenden ZANU Patriotic Front an.
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Omupräsidente Samora Machel aus dem zerrütteten Mosambik hat seinem neuen Amtskollegen Comräd Boppa angeblich geraten: „Keep your Whites“. So wenigstens berichtete es der Anglo-Amerikaner Keith Richburg, Korrespondent der Washington Post, von 1991 bis 1994 in Nairobi stationiert, der das südliche Afrika gegen Ende seiner Afrika-Zeit bereist hat, nachdem er ernüchtert und xhattvoll mehreren ost- und westafrikanischen Staaten den Rücken gekehrt hatte. Richburg hat seinem Buch (1997) „Out of America“ den Untertitel „A Black Man Confronts Africa“ verliehen. Und er gab seine Meinung ungeschminkt weiter, wobei die Regimes, die Militärs, die Regierungen der Länder, die er bereist und über die er geschrieben hat, derart schlecht wegkamen, dass er sich unter anderen Afro-Amerikanern, darunter auch zufällig eine Kraft in der US-amerikanischen Botschaft in Windhoek, keine Freunde gemacht hat. Denn seine Berichte und Urteile hatten mit politischer Korrektheit boggeroll zu tun. Aber nun zum Punkt: Nach seinen ernüchternden Eindrücken und Erfahrungen in den Staaten zwischen Ost und West nördlich des Äquators, darunter der Völkermord in Ruanda, wurde er bei einer Reise nach Südafrika und Simbabwe sonderbar berührt, dass im Gegensatz zu seinen Erfahrungen am Wendekreis des Krebses hier zwei Staaten auf dem geschundenen Kontinent offensichtlich regulär funktionierten. Und er meinte, der Unterschied liege darin, dass Simbabwe und Südafrika eine gedeihliche Mischung an Schwarz und Weiß aufwiesen. Mugabe habe wahrscheinlich den Rat Samora Machels befolgt: „Keep you Whites“, was in Mosambik schon passé war. In Südafrika, kurz vor Mandelas Antritt, hat Richburg allerdings selbst noch Fälle rassistischer Aggression erlebt.
Dieser wüste Anlauf und Draai war nochall notwendig, auf den klugen Info-Minister Simbabwes zurückzukommen, dessen Ratschläge an die kommerziellen Farmer Namibias die Enn-Bie-ßie über alle Sprachdienste verbreitet hat. Oministeli Mushohwe sagt´s den hiesigen Farmern, was sie tun und was sie lassen sollten. Jesslaik, wir hätten gern einen Dolmetscher, einen Textausleger, einen Sterndeuter, einen Medizinmann und Guru befragt, um schließlich zu verstehen, was Comräd Mushohwe uns weismachen will. Der kommt aus dem Land, wo Politiker nach vollzogenen Pogromen erneut die Vertreibung der letzten weißen Farmer fordern. Wo die Reservebank des Landes in finanziellen Krisenzeiten sommer so und unkompliziert stief Nullen hinzufügt, denn die fixe Bank macht mos jeden Simbabwer zum Billionär. Das is zum Glück erstmal vorbei, weil die Nullen einfach unbeherrscht weitergekullert sind.
Dafür ham Mushohwes Kollegen - ausgerechnet! - den kapitalistischen US-Dollar als Erzatzwährung eingeführt. Und der is nun wieder alle-alle. Mushohwe muss uns noch sagen, warum seine Regierung nich die asiatischen Währungen Won (Nordkorea) oder Renminbi (China) benutzt, denn die sind toch nich durch den dekadenten Westen kontaminiert -.
Jetzt hat die Zentralbank schon eine ganze Weile den Ersatz-Ersatz-Dollar (Schuldscheine) eingeführt, der aber auch in die Inflationsspirale schliddert. Jesslaik, das muste begreifen! vor dieser Kulisse kommt Mushohwe hier her und spielt sich als Schulmeister auf. Milde gesagt. Schulmeister kannste mit anderen passenden Klugheitssynonymen ersetzen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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