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Ondekaremba feiert 15-jähriges Bestehen

Im Oktober 2009 ist es 15 Jahre her, dass das Ehepaar Immo und Ute Rust neben der bestehenden Rinderfarm mit dem Gästebetrieb begonnen haben. Sie hatten die Farm 1986 vom Vater Rust übernommen und bald zwei Gästezimmer für Jagdgäste eingerichtet. Nach der Dürre im Jahre 1994 verkaufte das Ehepaar fast alle Rinder und baute das zweite Standbein, den Gastbetrieb, aus. Inzwischen wird auf Ondekaremba nur noch zum Eigenbedarf gejagt.
Der Betrieb wuchs im Lauf der Zeit auf vier Doppelzimmer, zwei 3-Bettzimmer, ein Familienzimmer sowie zwei Luxusapartments an. Die Zimmer können zudem auch als Tageszimmer gemietet werden, so dass die Gäste noch die letzten Stunden vor dem abendlichen Rückflug genießen können. Das Familienzimmer, das aus zwei Doppelzimmern mit einer Verbindungstür besteht, erfreut sich großer Beliebtheit. In den beiden Luxus-Apartments sind Fernseher, Kamin, Küche und Grillplatz vorhanden, so dass man sich dort auch selbst versorgen kann. Angeboten wird Halbpension mit Nachmittagskaffee und Kuchen; Lunch kann auf Wunsch dazugebucht werden. Alle Mahlzeiten werden frisch zubereitet und Brot und Kuchen selbst gebacken.

In Gehabstand vom Haupthaus befindet sich das "Ondekaremba Bushcamp", das mit vier Campingplätzen, zwei Bush-Hütten sowie Lapa und Swimmingpool ausgestattet ist. Strom, fließend warmes Wasser, Duschen/WC und Grill-Plätze sind vorhanden. Ganz in der Nähe gibt es einen leicht zu erreichenden Wildbeobachtungsposten und Vogelansitz. Bushcamp-Gäste können nach Anmeldung gern an den Mahlzeiten und Farmrundfahrten teilnehmen.
Auf Ondekaremba können maximal 24 Gäste untergebracht werden. Oliver und Verena Rust, die jetzt den Betrieb leiten, wollen diesen auf keinen Fall vergrößern. Sie genießen den persönlichen Kontakt zu ihren Gästen, die gemeinsamen Mahlzeiten und die vielen interessanten Gespräche, die sich dabei ergeben.
Aufgrund der begrenzten Gästezahl kann das Ehepaar ganz individuell auf die Wünsche der Gäste eingehen, zum Beispiel Bushpicknicks oder ein Dinner im schönsten "Restaurant" der Welt, der freien Natur, inklusive Lagerfeuer-Romantik unterm Sternenhimmel.
Die Afrika-Farm Ondekaremba ist kinderfreundlich - in dem großen schattigen Garten können Kinder sich frei bewegen, schwimmen und außerdem viele Farmtiere kennenlernen. Die junge Generation Rust hat selbst eine Tochter und ist damit auf Kinder eingestellt.
Die Farm Ondekaremba wurde im Jahre 1900 von dem Urgroßvater des jetzigen Betreibers als völlig unentwickeltes Land gekauft und als Rinderbetrieb ausgebaut. Sein Enkel Immo Rust verdiente sich zunächst seinen Lebensunterhalt, indem er auf Farmen Windmotore aufstellte. Die hohen Windräder dienen dazu, das Grundwasser an die Oberfläche zu pumpen.

Immo und Sohn Oliver sind mittlerweile Experten in der Landwirtschaft. Außerdem wissen sie vieles über die Farmgeschichte und kennen sich sehr gut in der Natur aus. Besucher lassen sie gern an ihrem Wissen teilhaben und informieren diese über die vielen Antilopen und anderen Wildarten, die auf Ondekaremba zu Hause sind. Auch Geier brüten gern auf der Farm, so wie viele andere Vägel.
Um die Weide durch Umtrieb optimal nutzen zu können, war die 7300 ha große Farm früher durch Drahtzäune in viele so genannte Kamps unterteilt. Heute sind mehr als 300 km Zäune abgebaut, damit das Wild sich wieder frei bewegen und entsprechend der Weideverhältnisse umherziehen kann.
Ondekaremba hat viele Stammgäste, die zum Teil mehrmals im Jahr nach Namibia kommen und ihr Fahrzeug auf Ondekaremba in einer der großen Garagen unterstellen, wo es ihnen bei der Ankunft geputzt, mit aufgepumpten Reifen und frisch geladener Batterie übergeben wird. In vier großen Schuppen haben mehr als 80 Fahrzeuge Platz.
Die Afrika-Farm Ondekaremba bietet viele Aktivitäten. Der weitläufige schattige Garten mit Schwimmbad lädt zum Entspannen ein. Rundwanderwege von rund 30 km entführen die Gäste mitten in die afrikanische Savanne und ein separat abgesteckter Baumtrail bringt den Gästen die namibische Pflanzenwelt sowie deren Heilwirkungen und Nutzung durch die einheimische Bevölkerung näher. Eine Farmrundfahrt, hier meist als Game Drive, also Wildbeobachtungsfahrt bezeichnet, birgt immer wieder neue Erlebnisse. Man sitzt auf einem offenen Geländewagen, spürt den Wind im Gesicht, kann den Blick frei über die weite, hügelige Savannenlandschaft schweifen lassen und den Duft der Gräser und Kräuter wahrnehmen. Mit etwas Glück sieht man Kudus, die Antilopen mit dem majestätischen Schraubengehörn, oder Oryxantilopen mit geraden spitzen Hörnern und einer schwarzen Maske. Springböcke, Strauße oder Steinböckchen kreuzen den Weg. Gelegentlich trifft man ein Warzenschwein, das auf den Knien mit den Hauern in der harten trockenen Erde nach Knollen und Wurzeln gräbt oder eine Bache mit drei bis vier Jungtieren, die alle mit steil aufgestelltem Schwanz davonlaufen.
Es gibt auf Ondekaremba eine besonders große Anzahl Kuhantilopen, hier als Hartebeester bekannt, die auch das Emblemtier der Farm sind. Sie schließen sich zu Herden von bis zu 400 Tieren zusammen.
In den großen aus Dornzweigen bestehenden Nestern in den Bäumen am Seeeisrivier brüten Weißrücken- und Ohrengeier. In großen Gemeinschaftsnestern aus trockenem Gras leben die Siedelweber; nicht selten gemeinsam mit kleinen Raubvögeln.
Und manchmal hat man sogar das besondere Glück, einen Geparden oder auch einen Leoparden in freier Wildbahn zu erleben.
Ein Besuch auf der Afrika-Farm Ondekaremba, so verkehrsgünstig nahe dem internationalen Flughafen Hosea Kutako, lohnt sich!
Kontaktadressen: Tel.: 062 540424;
E-Mail: [email protected];
Webseite: www.ondekaremba.de
Luise Hoffmann

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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