Opfer der fehlenden Planung
In knapp einem Monat steht die Wahl der Nationalversammlung und des Präsidenten an. Dann sollen wir uns als Wähler entscheiden, wem wir die Zukunft unseres Landes anvertrauen. Wir sollen unter anderem Leute wählen, die sich gerne in der Presse profilieren, aber vor maßgeblichen Entschlüssen zurückschrecken, die sich nur dann einschalten, wenn sie nicht ins Kreuzfeuer geraten können.
Das Regieren eines Landes gestaltet sich nicht dann schwierig, wenn man das tut, was allen gefällt oder sich allgemeiner Zustimmung erfreut. Es wird im Gegenteil heikel ab dem Moment, wo man es wagt, sich zu einem umstrittenen Thema zu bekennen und auch mal den weniger beschrittenen Weg einzuschlagen.
In diesen Tagen haben sich Regionalpolitiker der West-Kavango-Region mit dem Landwirtschaftsministerium getroffen und sind zu dem Schluss gelangt, dass zwecks Beendigung des Mensch-Tier-Konflikts eine Umsiedlung der Elefanten geschehen sollte. Ganz einfach - womöglich in den Etoscha-Nationalpark.
Dies ist aber ein Thema, das lokale und internationale Umweltschützer und Fachkräfte bewegt. Da darf es nicht angehen, dass Regionalpolitiker und Vertreter des Landwirtschaftsministeriums (die es vorher beide nicht geschafft haben, unsere Wälder zu schützen) zusammen mit Vertretern der Entwicklungsgesellschaft NIDA ein solches Thema im Alleingang behandeln. Die Minister oder ihre direkten Vertreter sowie Oppositionspolitiker, aber auch Umweltfachkräfte und Forscher, sowie die verschiedenen Interessenträger - dazu gehören die Kommunalfarmer genau wie die kommerziellen Farmer, die sich doch gerade neulich während des Landwirtschaftskongresses über die Elefanten des Mangetti beschwert hatten - sollten an solchen Gesprächen teilnehmen.
Hier wurde wieder viel Politik und wenige Tacheles geredet. Es fehlt die Führung und Planung, weshalb es auch künftig an einem Konzept fehlen wird. Man wird weiterhin die Symptome des Mensch-Tier-Konflikts behandeln aber nie das Problem als solches lösen.
Von Frank Steffen
Das Regieren eines Landes gestaltet sich nicht dann schwierig, wenn man das tut, was allen gefällt oder sich allgemeiner Zustimmung erfreut. Es wird im Gegenteil heikel ab dem Moment, wo man es wagt, sich zu einem umstrittenen Thema zu bekennen und auch mal den weniger beschrittenen Weg einzuschlagen.
In diesen Tagen haben sich Regionalpolitiker der West-Kavango-Region mit dem Landwirtschaftsministerium getroffen und sind zu dem Schluss gelangt, dass zwecks Beendigung des Mensch-Tier-Konflikts eine Umsiedlung der Elefanten geschehen sollte. Ganz einfach - womöglich in den Etoscha-Nationalpark.
Dies ist aber ein Thema, das lokale und internationale Umweltschützer und Fachkräfte bewegt. Da darf es nicht angehen, dass Regionalpolitiker und Vertreter des Landwirtschaftsministeriums (die es vorher beide nicht geschafft haben, unsere Wälder zu schützen) zusammen mit Vertretern der Entwicklungsgesellschaft NIDA ein solches Thema im Alleingang behandeln. Die Minister oder ihre direkten Vertreter sowie Oppositionspolitiker, aber auch Umweltfachkräfte und Forscher, sowie die verschiedenen Interessenträger - dazu gehören die Kommunalfarmer genau wie die kommerziellen Farmer, die sich doch gerade neulich während des Landwirtschaftskongresses über die Elefanten des Mangetti beschwert hatten - sollten an solchen Gesprächen teilnehmen.
Hier wurde wieder viel Politik und wenige Tacheles geredet. Es fehlt die Führung und Planung, weshalb es auch künftig an einem Konzept fehlen wird. Man wird weiterhin die Symptome des Mensch-Tier-Konflikts behandeln aber nie das Problem als solches lösen.
Von Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen