Opfer wollen Frieden schließen
Frust, Entsetzen, Enttäuschung. In dem Mordverfahren gegen den mutmaßlichen Unfallfahrer Jandré Dippenaar wurde erneut eine lange Gerichtspause eingelegt. Für die Familienmitglieder der Opfer ist dieser scheinbar eindeutige Fall der sich hinschleppenden Justiz mehr als nur frustrierend. Sie fordern ein Ende - der Fall soll abgeschlossen werden. Doch ein Ende scheint noch lange nicht in Sicht.
Der verheerende Autounfall hatte sich heute vor genau 1732 Tagen zugetragen - vor vier Jahren, acht Monaten und 28 Tagen. Seitdem hat es in Namibia viele weitere Unfälle mit unzähligen Todesopfern gegeben. Doch gilt der Dippenaar-Unfall als einzigartig in vielerlei Hinsicht. Das mag an der Vorgeschichte liegen: an der Tatsache, dass Dippenaar als Fahrer kurz vor dem Frontalzusammenstoß von einem Ordnungshüter verwarnt worden war. Oder an dem überlebenden Opfer, das im Alter von 16 Jahren, ihre gesamte Familie verlor. Vor allem aber ist es das erste Mal in der namibischen Geschichte, dass sich die scheinbar verantwortliche Person wegen Mordes vor Gericht verantworten muss.
Für die Hinterbliebenen der Opfer ist das letztendlich egal. Sie wollen lediglich mit dem Thema abschließen. Zu Beginn verfolgten die Eltern der Opfer die täglichen Verhandlungen. Auch die deutsche Überlebende, Antonia Joschko, reiste regelmäßig gemeinsam mit ihrem Anwalt nach Namibia, um im Gerichtssaal dabei zu sein. Nach mehr als vier Jahren hat dies Interesse nachgelassen. In der vergangenen Woche beobachtete nur noch der Vater des Opfers Jan-Carel Horn das Verfahren - am zweiten Tag blieb auch er dem Gericht fern. „Ich kann nicht länger meine Zeit hier verschwenden - es ist einfach frustrierend“, erklärte Horn Senior, nachdem er den Gerichtssaal verlassen hatte.
Horns Empfinden ist verständlich, seine Aussage indessen nicht neu. Es gibt viele, ähnlich gelagerte Fälle, in denen den Hinterbliebenen wegen der sich hinziehenden Gerichtsverläufe nach vielen Jahren weiterhin der innere Frieden vorenthalten bleibt.
Der verheerende Autounfall hatte sich heute vor genau 1732 Tagen zugetragen - vor vier Jahren, acht Monaten und 28 Tagen. Seitdem hat es in Namibia viele weitere Unfälle mit unzähligen Todesopfern gegeben. Doch gilt der Dippenaar-Unfall als einzigartig in vielerlei Hinsicht. Das mag an der Vorgeschichte liegen: an der Tatsache, dass Dippenaar als Fahrer kurz vor dem Frontalzusammenstoß von einem Ordnungshüter verwarnt worden war. Oder an dem überlebenden Opfer, das im Alter von 16 Jahren, ihre gesamte Familie verlor. Vor allem aber ist es das erste Mal in der namibischen Geschichte, dass sich die scheinbar verantwortliche Person wegen Mordes vor Gericht verantworten muss.
Für die Hinterbliebenen der Opfer ist das letztendlich egal. Sie wollen lediglich mit dem Thema abschließen. Zu Beginn verfolgten die Eltern der Opfer die täglichen Verhandlungen. Auch die deutsche Überlebende, Antonia Joschko, reiste regelmäßig gemeinsam mit ihrem Anwalt nach Namibia, um im Gerichtssaal dabei zu sein. Nach mehr als vier Jahren hat dies Interesse nachgelassen. In der vergangenen Woche beobachtete nur noch der Vater des Opfers Jan-Carel Horn das Verfahren - am zweiten Tag blieb auch er dem Gericht fern. „Ich kann nicht länger meine Zeit hier verschwenden - es ist einfach frustrierend“, erklärte Horn Senior, nachdem er den Gerichtssaal verlassen hatte.
Horns Empfinden ist verständlich, seine Aussage indessen nicht neu. Es gibt viele, ähnlich gelagerte Fälle, in denen den Hinterbliebenen wegen der sich hinziehenden Gerichtsverläufe nach vielen Jahren weiterhin der innere Frieden vorenthalten bleibt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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