Opfern gedacht
Windhoek - Die Organisation "Breaking the Wall of Silence" (BWS) hat am Freitag ein Treffen in Windhoek veranstaltet, um ehemaligen Swapo-Dissidenten zu gedenken, die angeblich von der Swapo in Lubango gefangen genommen wurden und seither verschwunden sind.
In einer Ansprache betonte der Vorsitzende der BWS, Reinhard Gertze, das Ziel der Veranstaltung bestehe nicht darin, "schmerzhafte Erinnerungen zu wecken, die viele von uns gern vergessen würden". Vielmehr solle durch den Austausch zwischen Personen, die eine gemeinsame Biografie als Opfer der Lubango-Kerker verbinde, die Erinnerung an ihre vermissten Leidensgenossen wachgehalten werden.
Gertze zufolge könnten die Betroffenen "nicht stolz darauf sein, ehemalige Swapo-Häftlinge zu sein". Die überlebenden Opfer von Lubango würden bis heute von ihren Erfahrungen als ehemalige Swapo-Dissidenten geprägt und in ihrem zwischenmenschlichen Umgang von diesen Erfahrungen bestimmt. "Die Art und Weise, wie sich Leute im Berufs- und Privatleben uns gegenüber verhalten, wird wesentlich von der Tatsache beeinflusst, dass wir Swapo-Gefangene waren", sagte Gertze.
Dennoch dürften sich die Betroffenen nicht allein als Opfer betrachten, sondern müssten sich dafür einsetzen, eine Wiederholung dessen, was in Lubango geschehen sei, unbedingt zu vermeiden. Durch ein solches Engagament könnten die Beteiligten zwar "nicht die Toten retten", aber dazu beitragen, dass das Schicksal der Swapo-Gefangenen nicht in Vergessenheit gerate. Von dieser "Mission" verspricht sich Gertze ferner, dass die Beteiligten dadurch selbst "zu einem innern Frieden finden".
In einer Ansprache betonte der Vorsitzende der BWS, Reinhard Gertze, das Ziel der Veranstaltung bestehe nicht darin, "schmerzhafte Erinnerungen zu wecken, die viele von uns gern vergessen würden". Vielmehr solle durch den Austausch zwischen Personen, die eine gemeinsame Biografie als Opfer der Lubango-Kerker verbinde, die Erinnerung an ihre vermissten Leidensgenossen wachgehalten werden.
Gertze zufolge könnten die Betroffenen "nicht stolz darauf sein, ehemalige Swapo-Häftlinge zu sein". Die überlebenden Opfer von Lubango würden bis heute von ihren Erfahrungen als ehemalige Swapo-Dissidenten geprägt und in ihrem zwischenmenschlichen Umgang von diesen Erfahrungen bestimmt. "Die Art und Weise, wie sich Leute im Berufs- und Privatleben uns gegenüber verhalten, wird wesentlich von der Tatsache beeinflusst, dass wir Swapo-Gefangene waren", sagte Gertze.
Dennoch dürften sich die Betroffenen nicht allein als Opfer betrachten, sondern müssten sich dafür einsetzen, eine Wiederholung dessen, was in Lubango geschehen sei, unbedingt zu vermeiden. Durch ein solches Engagament könnten die Beteiligten zwar "nicht die Toten retten", aber dazu beitragen, dass das Schicksal der Swapo-Gefangenen nicht in Vergessenheit gerate. Von dieser "Mission" verspricht sich Gertze ferner, dass die Beteiligten dadurch selbst "zu einem innern Frieden finden".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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