Oppositionsparteien sollen sich vereinen

Windhoek - Das ehemalige DTA-Mitglied und erste Gouverneur der Omaheke-Region und zuletzt Nudo-Mitglied, Efraim Tjigaete, wurde gestern von dem Informationssekretär der SWAPO, Minister Jerry Ekandjo im Beisein der Vize-Vorsitzenden des Nationalrates, Margaret Mensah-Williams und der Gouverneurin der Khomas-Region, Sophia Shaningwa zusammen mit drei weiteren Personen als neues SWAPO-Mitglied vorgestellt. "Wir haben nach der Unabhängigkeit gedacht, die Oppositionsparteien werden stark. Ich habe mit ihnen gesprochen und gefragt, ob sie sich vereinen, einen Gegenkandidaten aufstellen und eine starke Opposition werden, aber jede Partei will eigenständig bleiben", sagte Tjingaete. Da die vielen Parteien immer schwächer werden, habe er beschlossen sich der SWAPO anzuschließen, da "diese die stärkste Partei ist und man dort hart arbeiten könnte". Die Oppositionsparteien würden sehr viele Gelder von der Regierung bekommen, aber damit nichts für die Mitglieder unternehmen. Jetzt sollen die Mitglieder auch noch in die Tasche greifen und die Wahlkampagne finanzieren. "Die USA haben über 400 Millionen Menschen und nur zwei Parteien. Namibia hat zwei Millionen Einwohner und über 14 Parteien. Gebt Eure Stimme nicht den vielen Parteien sondern nur der SWAPO", sagte der ehemalige Gouverneur während der Pressekonferenz im SWAPO-Hauptquartier.
Informationssekretär Ekandjo sagte, dass nach einer Kundgebung i Berseba "über 110 ehemalige DTA-Anhänger sich der SWAPO angeschlossen haben". Nach der Kundgebung im Zoopark mit EX-Präsident Nujoma am vergangenen Samstag seien viele RDP- und Nudo-Mitglieder zur SWAPO gewechselt.