Optimale Nutzung der natürlichen Ressource
Farmerverbänder unterstützen Erhalt der Elefanten mit Vorbehalt
Von Frank Steffen, Windhoek
Nachdem der Ausbruch der COVID-19-Pandemie regionale Konsultationsgespräche über die nationale Elefanten-Verwaltungsstrategie (Elephant Management Plan 2019) unmöglich gemacht hatte, wurde vom 19. bis 20. November ein zweitägiger Workshop vom Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus (MEFT) organisiert. Dieser Workshop brachte Interessenträger aus verschiedenen Organisationen und Verbänden sowie MEFT-Mitarbeiter, Landwirte, Nicht-Regierungs-Organisationen (NRO), kurz den gesamten Wildtiernutzungssektor zusammen (AZ berichtete).
Die drei Landwirtschaftsverbände NAU, NNFU und NECFU (letztere beide als Verbände der Kommunalfarmer und kommerziellen Neusiedler) legten dem MEFT einen gemeinsamen Entwurf eines Positionspapiers vor, das Grundsätze sowie nationale und regionale Maßnahmen enthielt.
Hauptredner wie Umweltminister Pohamba Shifeta und MEFT- Staatssekretär Teofilus Nghitila hatten während des Workshops das Engagement Namibias auf internationaler Ebene für eine nachhaltige Nutzung sowie vollständige Ausschöpfung dieser natürlichen Ressource, betont. Aufgrund der restriktiven internationalen Abkommen könne der tatsächliche Wert von Elefanten nicht ausgeschöpft werden. Handelseinschränkungen seien in der Tat ein Haupthindernis für das Wachstum der Elefantenzahlen und die räumliche Verteilung der Elefanten in Namibia.
Der letzte Plan zur Bewirtschaftung von Elefanten sei vor fast 25 Jahren gebilligt worden und entspreche nicht der Realität. So habe sich die Zahl der Elefanten in Namibia seit der Unabhängigkeit verdreifacht und sich ihre Reichweite über weite Gebiete der Kommunalgebiete ausgeweitet. Dies sei zweifellos ein internationaler Naturschutzerfolg, doch führe dies zu einer erhöhten Häufigkeit und Intensität von Mensch-Tier-Konflikten.
Die drei Verbände werden nun bis zum 4. Dezember 2020 dem MEFT einen formellen Vorschlag vorlegen. Darin wird voraussichtlich verlangt werden, dass das Eindringen der Tiere über den Veterinärzaun hinaus in kommerzielle Farmgebiete verhindert wird, vor allem in Maul- und Klauenseuche-gefährdeten Gebieten. Ferner sollen Hegegebiete und Farmen, die Elefanten aufnehmen wollen, identifiziert und abgesichert sein – andere Farmer sollten für entstandene Schäden vergütet werden.
Die Farmer erkennen das Wertschöpfungspotenzial der Elefanten an, doch müsse es einen ordentlichen Plan geben, der vor allem auch im Nordwesten, wo die Auswirkungen des Klimawandels besonders bemerkbar geworden sind, Farmen durch Pufferzonen schützt. Wichtig sei ferner eine ordentliche Beweidungsstrategie, damit verheerende Auswirkungen der Dürren aufgefangen werden können. Die im Jahr 2019 überarbeitete nationale Weide-Strategie soll dabei als Rahmen dienen.
Elefanten seien ein internationales Gut, das auch zum lokalen und nationalen Gut werden müsse.
Nachdem der Ausbruch der COVID-19-Pandemie regionale Konsultationsgespräche über die nationale Elefanten-Verwaltungsstrategie (Elephant Management Plan 2019) unmöglich gemacht hatte, wurde vom 19. bis 20. November ein zweitägiger Workshop vom Ministerium für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus (MEFT) organisiert. Dieser Workshop brachte Interessenträger aus verschiedenen Organisationen und Verbänden sowie MEFT-Mitarbeiter, Landwirte, Nicht-Regierungs-Organisationen (NRO), kurz den gesamten Wildtiernutzungssektor zusammen (AZ berichtete).
Die drei Landwirtschaftsverbände NAU, NNFU und NECFU (letztere beide als Verbände der Kommunalfarmer und kommerziellen Neusiedler) legten dem MEFT einen gemeinsamen Entwurf eines Positionspapiers vor, das Grundsätze sowie nationale und regionale Maßnahmen enthielt.
Hauptredner wie Umweltminister Pohamba Shifeta und MEFT- Staatssekretär Teofilus Nghitila hatten während des Workshops das Engagement Namibias auf internationaler Ebene für eine nachhaltige Nutzung sowie vollständige Ausschöpfung dieser natürlichen Ressource, betont. Aufgrund der restriktiven internationalen Abkommen könne der tatsächliche Wert von Elefanten nicht ausgeschöpft werden. Handelseinschränkungen seien in der Tat ein Haupthindernis für das Wachstum der Elefantenzahlen und die räumliche Verteilung der Elefanten in Namibia.
Der letzte Plan zur Bewirtschaftung von Elefanten sei vor fast 25 Jahren gebilligt worden und entspreche nicht der Realität. So habe sich die Zahl der Elefanten in Namibia seit der Unabhängigkeit verdreifacht und sich ihre Reichweite über weite Gebiete der Kommunalgebiete ausgeweitet. Dies sei zweifellos ein internationaler Naturschutzerfolg, doch führe dies zu einer erhöhten Häufigkeit und Intensität von Mensch-Tier-Konflikten.
Die drei Verbände werden nun bis zum 4. Dezember 2020 dem MEFT einen formellen Vorschlag vorlegen. Darin wird voraussichtlich verlangt werden, dass das Eindringen der Tiere über den Veterinärzaun hinaus in kommerzielle Farmgebiete verhindert wird, vor allem in Maul- und Klauenseuche-gefährdeten Gebieten. Ferner sollen Hegegebiete und Farmen, die Elefanten aufnehmen wollen, identifiziert und abgesichert sein – andere Farmer sollten für entstandene Schäden vergütet werden.
Die Farmer erkennen das Wertschöpfungspotenzial der Elefanten an, doch müsse es einen ordentlichen Plan geben, der vor allem auch im Nordwesten, wo die Auswirkungen des Klimawandels besonders bemerkbar geworden sind, Farmen durch Pufferzonen schützt. Wichtig sei ferner eine ordentliche Beweidungsstrategie, damit verheerende Auswirkungen der Dürren aufgefangen werden können. Die im Jahr 2019 überarbeitete nationale Weide-Strategie soll dabei als Rahmen dienen.
Elefanten seien ein internationales Gut, das auch zum lokalen und nationalen Gut werden müsse.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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