Optionen für Bündnis offen lassen
Die Republikanische Partei, RP, ist kein formales Mitglied der DTA und hält sich Möglichkeiten offen, erklärte ihr Vorsitzender Henk Mudge gestern auf Fragen der AZ.
Windhoek - Mudge erläuterte damit eine umfangreiche Presseerklärung des Parteivorstandes aus der vergangenen Woche. Mit der Verlautbarung will der Vorstand Missverständnisse beseitigen, die um den Status der RP bestehen.
Derweil Henk Mudge und seine Helfer zurzeit landauf und landab eine neue Parteistruktur auf die Beine stellen wollen und dabei vor allem auf Alt-RP-Mitglieder zurückgreifen, die bis 1989 infolge der damaligen Zusammenstellung der DTA gleichzeitig Mitglieder der Demokratischen Turnhallen-Allianz waren, handelt es sich bei der "neuen" RP keineswegs um die ehemalige Allianzpartei der DTA, betont er. Die ursprüngliche RP von 1977 (Gründungsmitglied der DTA) wurde vor der allgemeinen Wahl 1989 mit der DTA fusioniert oder "eingemottet", um größere Einheit herzustellen. "Seit 1989 hat es daher keine RP-Parteistruktur mehr gegeben. Folglich gab es auch keine Wahlen zur Besetzung von Parteiposten mehr und im Zentralkomitee der DTA saßen keine gewählten RP-Vertreter mehr."
Die im April 2003 bei einem Kongress neu gegründete RP versteht sich nicht mehr als Mitglied der DTA. Die brennende Frage eines Bündnisses der RP mit irgendeiner anderen Partei, die DTA inbegriffen, wird laut Mudge erst beim nächsten Kongress entschieden. Dieser könne jedoch erst stattfinden, wenn in allen Bezirken eine Basisstruktur hergestellt sei. "Der Kongress (d. Red. von April 2003) sucht die Zusammenarbeit mit anderen Gruppen und Parteien, aber es ist noch keine spezifische Partei (inklusive der DTA) oder Organisation ausgesondert worden", so Mudge. Die politischen Kernthemen der RP - die Korrekturmaßnahmen (affirmative action) und die Landreform - will der Vorstand nicht allein oder lediglich in Opposition zur Regierung und anderer Parteien behandeln.
"Das kann die RP schon deswegen nicht, da sie niemals eine exklusiv weiße Partei sein kann und darüber hinaus die Zusammenarbeit mit anderen Parteien als Voraussetzung zum Erfolg benötigt", führt Mudge weiter aus. Die neue RP geht davon aus, dass weder Korrekturmaßnahmen noch Landreform von der Politik zu trennen sind. Ihre Sorge gilt vor allem auch dem Umstand, dass die Reichen unter den ehemals Benachteiligten immer reicher werden, derweil die Armut und Arbeitslosigkeit im Land zunehmen.
Der RP-Vorsitzende wiederholt eine früher angeführte Motivierung für die Neugründung der Partei: die politische Apathie und Miesmacherei vieler weißer Namibier.
Windhoek - Mudge erläuterte damit eine umfangreiche Presseerklärung des Parteivorstandes aus der vergangenen Woche. Mit der Verlautbarung will der Vorstand Missverständnisse beseitigen, die um den Status der RP bestehen.
Derweil Henk Mudge und seine Helfer zurzeit landauf und landab eine neue Parteistruktur auf die Beine stellen wollen und dabei vor allem auf Alt-RP-Mitglieder zurückgreifen, die bis 1989 infolge der damaligen Zusammenstellung der DTA gleichzeitig Mitglieder der Demokratischen Turnhallen-Allianz waren, handelt es sich bei der "neuen" RP keineswegs um die ehemalige Allianzpartei der DTA, betont er. Die ursprüngliche RP von 1977 (Gründungsmitglied der DTA) wurde vor der allgemeinen Wahl 1989 mit der DTA fusioniert oder "eingemottet", um größere Einheit herzustellen. "Seit 1989 hat es daher keine RP-Parteistruktur mehr gegeben. Folglich gab es auch keine Wahlen zur Besetzung von Parteiposten mehr und im Zentralkomitee der DTA saßen keine gewählten RP-Vertreter mehr."
Die im April 2003 bei einem Kongress neu gegründete RP versteht sich nicht mehr als Mitglied der DTA. Die brennende Frage eines Bündnisses der RP mit irgendeiner anderen Partei, die DTA inbegriffen, wird laut Mudge erst beim nächsten Kongress entschieden. Dieser könne jedoch erst stattfinden, wenn in allen Bezirken eine Basisstruktur hergestellt sei. "Der Kongress (d. Red. von April 2003) sucht die Zusammenarbeit mit anderen Gruppen und Parteien, aber es ist noch keine spezifische Partei (inklusive der DTA) oder Organisation ausgesondert worden", so Mudge. Die politischen Kernthemen der RP - die Korrekturmaßnahmen (affirmative action) und die Landreform - will der Vorstand nicht allein oder lediglich in Opposition zur Regierung und anderer Parteien behandeln.
"Das kann die RP schon deswegen nicht, da sie niemals eine exklusiv weiße Partei sein kann und darüber hinaus die Zusammenarbeit mit anderen Parteien als Voraussetzung zum Erfolg benötigt", führt Mudge weiter aus. Die neue RP geht davon aus, dass weder Korrekturmaßnahmen noch Landreform von der Politik zu trennen sind. Ihre Sorge gilt vor allem auch dem Umstand, dass die Reichen unter den ehemals Benachteiligten immer reicher werden, derweil die Armut und Arbeitslosigkeit im Land zunehmen.
Der RP-Vorsitzende wiederholt eine früher angeführte Motivierung für die Neugründung der Partei: die politische Apathie und Miesmacherei vieler weißer Namibier.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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