Orkan verwüstet Gobabeb
Windhoek/Gobabeb - "Die Wüstenforschungsstation hat hiermit wieder einen Wetterrekord erlebt", sagte Gobabeb-Manager Albertus Visser gestern, als er die Sturmgeschwindigkeit mit 100 Kilometer/Stunde angab. Vor drei Jahren hatte Gobabeb - die Station dient seit über 50 Jahren auch als Wetterwarte der Wüste - ihren Hitzerekord erlebt: 45º C im Schatten.
Um 16.30 Uhr hat am Sonntag mit Regenwetter über der Namib plötzlich der Sturm eingesetzt und 60 Minuten lang gewütet. Bei der massiv gebauten Wohnung "Villa 1" wurde nicht nur das Dach fortgerissen, der orkanartige Sturm hat auch Mauern umgestoßen.
Das Hauptquartier der Station mit Empfang, Bibliothek, Laboratorien und Computerräumen wurde zur Hälfte abgedeckt. "Der Sturm hat die Dachplatten bis zu 60 Meter weit getragen und hingeworfen", so schilderte Visser gestern die Katastrophe der AZ.
Die Forschungsstation befasst sich auch mit Projekten zur Nutzung der Sonnenenergie, so dass die meisten Wohnungen mit sonnenbeheizten Geysern und Solarplatten ausgerüstet sind. Auf sechs Häusern hat der Sturm die Sonnenpaneele sowie Geyser fortgerissen, berichtete Visser weiter. Als vorübergehende Quartiere für Studenten und Forscher stehen auf Gobabeb auch stationäre Wohnwagen bereit, die wegen der großen Hitze während der längsten Zeit des Jahres unter mit Teerpfählen fest verankerten Wellblechdächern stehen. Auch hier ist der Sturm hineingefahren und hat mit der Entfernung des Daches gleich einen Wohnwagen umgeworfen. Außengebäude wie das Dach des häufig zur Abkühlung besuchten Schwimmbads wurden auch in Mitleidenschaft gezogen. Der noch neue und durch Sonnenenergie klimatisierte Vortrags- und Gemeinschaftssaal von Gobabeb ist laut Visser verschont geblieben.
Der Sturm zog 17 Millimeter Regen nach sich. Der Jahresdurchschnitt auf Gobabeb liegt bei 25 mm, aber es vergehen oft mehrere Jahre ohne jeglichem Regen, derweil der hereindrängende Küstennebel in manchen Nächten etwas Feuchtigkeit bringt und die Vegetation und die Fauna der Dünen und Kiesflächen am Leben erhält. Der Regen hat bei den abgedeckten Gebäuden ebenfalls Schaden angerichtet. Dr. Joh Henschel, der Direktor von Gobabeb, ist gestern von Windhoek an den Kuiseb gefahren, um eine Bestandsaufnahme und eine Abschätzung des Sturmschadens vorzunehmen.
Laut Auskunft von Visser hat das Kuisebrivier in diesem Jahr Gobabeb bis am Sonntag schon achtmal erreicht und ist etliche Male so weit wie Rooibank vor Walvis Bay vorgestoßen, dort aber versickert. Im Jahr 2000 hatte der Kuiseb nach mehreren Jahrzehnten das erste Mal wieder für kurze Zeit das Meer erreicht.
Um 16.30 Uhr hat am Sonntag mit Regenwetter über der Namib plötzlich der Sturm eingesetzt und 60 Minuten lang gewütet. Bei der massiv gebauten Wohnung "Villa 1" wurde nicht nur das Dach fortgerissen, der orkanartige Sturm hat auch Mauern umgestoßen.
Das Hauptquartier der Station mit Empfang, Bibliothek, Laboratorien und Computerräumen wurde zur Hälfte abgedeckt. "Der Sturm hat die Dachplatten bis zu 60 Meter weit getragen und hingeworfen", so schilderte Visser gestern die Katastrophe der AZ.
Die Forschungsstation befasst sich auch mit Projekten zur Nutzung der Sonnenenergie, so dass die meisten Wohnungen mit sonnenbeheizten Geysern und Solarplatten ausgerüstet sind. Auf sechs Häusern hat der Sturm die Sonnenpaneele sowie Geyser fortgerissen, berichtete Visser weiter. Als vorübergehende Quartiere für Studenten und Forscher stehen auf Gobabeb auch stationäre Wohnwagen bereit, die wegen der großen Hitze während der längsten Zeit des Jahres unter mit Teerpfählen fest verankerten Wellblechdächern stehen. Auch hier ist der Sturm hineingefahren und hat mit der Entfernung des Daches gleich einen Wohnwagen umgeworfen. Außengebäude wie das Dach des häufig zur Abkühlung besuchten Schwimmbads wurden auch in Mitleidenschaft gezogen. Der noch neue und durch Sonnenenergie klimatisierte Vortrags- und Gemeinschaftssaal von Gobabeb ist laut Visser verschont geblieben.
Der Sturm zog 17 Millimeter Regen nach sich. Der Jahresdurchschnitt auf Gobabeb liegt bei 25 mm, aber es vergehen oft mehrere Jahre ohne jeglichem Regen, derweil der hereindrängende Küstennebel in manchen Nächten etwas Feuchtigkeit bringt und die Vegetation und die Fauna der Dünen und Kiesflächen am Leben erhält. Der Regen hat bei den abgedeckten Gebäuden ebenfalls Schaden angerichtet. Dr. Joh Henschel, der Direktor von Gobabeb, ist gestern von Windhoek an den Kuiseb gefahren, um eine Bestandsaufnahme und eine Abschätzung des Sturmschadens vorzunehmen.
Laut Auskunft von Visser hat das Kuisebrivier in diesem Jahr Gobabeb bis am Sonntag schon achtmal erreicht und ist etliche Male so weit wie Rooibank vor Walvis Bay vorgestoßen, dort aber versickert. Im Jahr 2000 hatte der Kuiseb nach mehreren Jahrzehnten das erste Mal wieder für kurze Zeit das Meer erreicht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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