Ortschaft Gobabis hat Geldsorgen
Windhoek/Gobabis - Nachdem der General-Buchprüfer der Ortschaft Gobabis bislang ein relativ sauberes Zeugnis ausgestellt hat, hat er in einem aktuellen Revisionsbericht, der sich auf das Finanzjahr 2007/08 bezieht, eine deutlich härtere Gangart eingeschlagen. "Wir wollen darauf hinweisen, dass die kurzfristigen Verbindlichkeiten der Stadtverwaltung das Umlaufvermögen (current assets) um fast 15 Millionen Namibia-Dollar übertreffen. Die Zukunft der Stadtverwaltung als laufender Betrieb (going concern) hängt gänzlich von der Unterstützung der Regierung ab", warnt Junias Kandjeke, in dem Revisionsbericht, der jüngst dem Parlament vorgelegt wurde.
Das heißt nichts anderes, als dass die Stadtverwaltung von Gobabis de facto bankrott ist und am Staatstropf hängt. Sollten alle Gläubiger ihre Darlehen kurzfristig einfordern, wäre die Behörde schnell zahlungsunfähig. Die Stadtverwaltung hat nach eigenen Angaben im betreffenden Finanzjahr ein aufgehäuftes Defizit von 15,6 Millionen Namibia-Dollar in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung stehen.
Ein Blick auf die Bruttoertragsanalyse im Cashflow-Bericht der Lokalbehörde zeigt deutliche Spuren einer Liquiditätskrise. Sie zeigt einen Barmittelabfluss aus betrieblichen Aktivitäten (cash flow from operating activities) in Höhe von rund 2,4 Millionen Namibia-Dollar. Dies bedeutet, dass die Kunden der Stadtverwaltung weniger und langsamer zahlen als die Behörde benötigt, um ihre normalen betrieblichen Ausgaben zu decken.
Das Revisionsurteil des General-Buchprüfers über das im Juni 2008 abgelaufene Finanzjahr der Stadtverwaltung von Gobabis ist mit einer "Einschränkung" (qualified audit opinion) ausgefallen. Neben der prekären Finanzlage haben Kandjekes Wirtschaftsprüfer eine Reihe Probleme und Schlampereien in der Buchhaltung der Lokalbehörde gefunden. So hätten sie eine Diskrepanz von 583810 Namibia-Dollar im Lohn - und Gehälterregister der Stadtverwaltung entdeckt, die durch Falschbuchungen verursacht wurde. Über Inventar und Lagerbestand sei nur unzureichende Kontrolle ausgeübt worden. Die Mehrwertsteuer sei falsch abgerechnet worden und eine Forderung der Behörde gegenüber dem Fiskus in Höhe von fast 1,5 Millionen Namibia-Dollar sei unrealistisch.
Die mangelhafte Zahlungsmoral der Bürger der Osten-Ortschaft ist ein großes Problem, wie der Revisionsbericht zeigt. Im Finanzjahr 2007/08 schuldeten die Bürger der Behörde für städtische Dienstleistungen 14,2 Millionen Namibia-Dollar. Rund 5,3 Millionen hiervon seien Rechtsanwälten zur Einforderung übergeben worden. Insgesamt wurden Rückstellungen für uneinbringliche Forderungen in Höhe von über zehn Millionen Namibia-Dollar als Kosten verbucht.
Das heißt nichts anderes, als dass die Stadtverwaltung von Gobabis de facto bankrott ist und am Staatstropf hängt. Sollten alle Gläubiger ihre Darlehen kurzfristig einfordern, wäre die Behörde schnell zahlungsunfähig. Die Stadtverwaltung hat nach eigenen Angaben im betreffenden Finanzjahr ein aufgehäuftes Defizit von 15,6 Millionen Namibia-Dollar in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung stehen.
Ein Blick auf die Bruttoertragsanalyse im Cashflow-Bericht der Lokalbehörde zeigt deutliche Spuren einer Liquiditätskrise. Sie zeigt einen Barmittelabfluss aus betrieblichen Aktivitäten (cash flow from operating activities) in Höhe von rund 2,4 Millionen Namibia-Dollar. Dies bedeutet, dass die Kunden der Stadtverwaltung weniger und langsamer zahlen als die Behörde benötigt, um ihre normalen betrieblichen Ausgaben zu decken.
Das Revisionsurteil des General-Buchprüfers über das im Juni 2008 abgelaufene Finanzjahr der Stadtverwaltung von Gobabis ist mit einer "Einschränkung" (qualified audit opinion) ausgefallen. Neben der prekären Finanzlage haben Kandjekes Wirtschaftsprüfer eine Reihe Probleme und Schlampereien in der Buchhaltung der Lokalbehörde gefunden. So hätten sie eine Diskrepanz von 583810 Namibia-Dollar im Lohn - und Gehälterregister der Stadtverwaltung entdeckt, die durch Falschbuchungen verursacht wurde. Über Inventar und Lagerbestand sei nur unzureichende Kontrolle ausgeübt worden. Die Mehrwertsteuer sei falsch abgerechnet worden und eine Forderung der Behörde gegenüber dem Fiskus in Höhe von fast 1,5 Millionen Namibia-Dollar sei unrealistisch.
Die mangelhafte Zahlungsmoral der Bürger der Osten-Ortschaft ist ein großes Problem, wie der Revisionsbericht zeigt. Im Finanzjahr 2007/08 schuldeten die Bürger der Behörde für städtische Dienstleistungen 14,2 Millionen Namibia-Dollar. Rund 5,3 Millionen hiervon seien Rechtsanwälten zur Einforderung übergeben worden. Insgesamt wurden Rückstellungen für uneinbringliche Forderungen in Höhe von über zehn Millionen Namibia-Dollar als Kosten verbucht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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