Oshakati unter Wasser - Schwerer Sturm in Mariental

Windhoek - Sehr starke Regenfälle im zentralen Norden des Landes und in den angrenzenden Gebieten im Süden Angolas haben die Oshonas (Senken) im Cuvelai-System aufgefüllt. Dies gab der Chefhydrologe des Wasserbauamtes im Ministerium für Landwirtschaft, Wasserbau und Forstwirtschaft, Guido van Langehove bekannt. Das Wasser in den Oshonas überflutet große Gebiete und viele Straßen sind unpassierbar. Zahlreiche Häuser und Hütten sowie Äcker stehen im Wasser. Der Polizei zufolge ertrank zwischen dem 29. und 30. Januar in der Nähe der Iitananga- Siedlung in der Omusati-Region der 37-jährige Sem Andreas in einer der mit Wasser gefüllten Pfannen in dem Gebiet. In der Oshuundje-Siedlung in derselben Region stürzte am vergangenen Montag die vom Regen aufgeweichte Lehmmauer einer Hütte ein. Dabei wurde ein einjähriger Junge getötet, der in der Hütte schlief.
In Okongo in der Omusati-Region gingen dem Wetteramt zufolge zwischen 8 Uhr am Mittwoch und 8 Uhr Donnerstagmorgen 47,4 mm Regen nieder und in Ondangwa in der Oshana-Region 25 mm. Katima Mulilo erhielt 3,6 mm, Rundu 28,5 mm, Grootfontein 0,1 mm, Mariental 5,8 mm, Keetmanshoop 12 mm und in der Kalkrand-Gegend wurden 20 mm gemessen.

Sturmartige Winde und Hagel haben in Mariental hunderttausende Dollar an Schäden auf den Kleinsiedlungen angerichtet. Bäume wurden entwurzelt, Dächer von Wohnhäusern und Scheunen abgedeckt, die Plastikplanen von Gewächshäusern zerrissen und die Pflanzen auf den Feldern vom Hagel zerschlagen.
Der Sambesi bei Katima Mulilo hat bald den Pegel wie im vergangenen Jahr zur selben Zeit erreicht. Gestern lag der Stand bei 2,86 Metern, im vergangenen Jahr waren es am 31. Januar 2,95 m und der normale Durchschnitt beläuft sich auf 1,53 m. Am Dienstag lag der Pegel bei 2,72 m. Der Stand des Kwando bei Kongola ist weit über dem normalen Durchschnitt von 2,38 m und steht bei 3,21 m.