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Otji-Narren „hauen dem Fass den Boden raus“

Erwin Leuschner
Ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Tanzeinlagen und natürlich einer Bombenstimmung: Der Deutsche Büttenabend des 65. Otjiwarongo Karnevals stellte einen weiteren Höhepunkt auf dem diesjährigen Narren-Kalender dar. Die Besucher waren am vergangenen Freitag von nah und fern angereist und das Programm der Karnevalsgesellschaft Frohsinn und Humor aus Otjiwarongo erfüllte die Erwartungen voll und ganz.

Gleich zu Beginn stellte Sitzungspräsident Harro Kebbel klar: „Liebes närrisches Publikum, hier reden wir nicht um den heißen Brei herum.“ Dem Motto entsprechend, fiel auch die Botschaft des Prinzenpaars Prinz Hauke aus dem fernen Osten (Eichhoff) und Prinzessin Steffi aus dem wilden Westen (Kreiner), deutlich aus: „Das haut dem Fass den Boden raus, das feiern wir hier in Saus und Braus.“

Höhepunkt des Büttenabends war zweifelsohne die Büttenrede der Prinzessin des Kinderkarnevals, Pia, die schöne Lodge Rose (Walter). „Das Leben als Kind ist schon ‘ne Qual“, meinte sie, denn: „Schon ist es Sechs am Morgen, da plagen uns die nächsten Sorgen.“ Allerdings: „Prinzessin zu werden, das ist nicht zu schwer.“ Die inhaltlich gute Bütt, die sie gemeinsam mit Kika-Prinz Björn, der rasende Biker (Kebbel), vortrug, wurde mit jubelndem Applaus und einer Rakete belohnt.

Wie erwartet stand während der diesjährigen Sitzung das Thema Dürre im Vordergrund. „Die Regenzeit war ein kurzer Traum - den gab es nahezu kaum“, stellte der Chef vom Protokoll, Figo Wilckens, schnell fest. Clever fasste er das maßgebliche Geschehen aus dem vergangenen Jahr zusammen. Dementsprechend wollte er wissen: „Zwei Prozent soll ein jeder geben, wovon sollen wir denn noch leben?“ Und ferner: „Der Flieger kommt runter irgendwann - das heißt: wenn er auch mal aufsteigen kann.“ Für lautes Gelächter unter den auswärtigen Vereinen sorgte die Feststellung: „Otji wird zur Weltstadt, ist ja klar, Swakopmund ist ja nur ‚Dorp van die Jaar‘.“

Ger Wölbling gelang eine gute Bütt - er brachte Nachrichten aus Okakarara. In Anspielung auf das Busch-zu-Futter-Programm (Boskos) für Rinder meinte er: „Was einst des Herero größter Stolz, wird nun gefüttert mit Haki-Holz.“ Er resümierte: „Ob Chinesen, Donkeys oder Dürrezeit - die Kehle sich am Hopfen erfreut.“ Ebenfalls in der Bütt standen Theo Brockmann, Wolfgang Bergemann und Heike Dedig.

Das Programm wurde mit gut-geübten Tanzeinlagen der „Pitzimäuse“ sowie Sketches und vielem mehr abgewechselt. Für gute musikalische Unterhaltung in der einfallsreich-dekortierten Paresis-Halle, sorgte Gerd Meyer, und für das leibliche Wohl der Kegelclub. Bedauernswert waren die teilweise unverkauften Stühle zum Büttenabend - hoffentlich wird der Karnevalsverein im nächsten Jahr wieder besser unterstützt, denn das Programm ist es wert.

Über den regen Besuch seitens der auswärtigen Karnevalsvereine waren die Organisatoren indessen besonders erfreut. So waren Karnevalisten aus Windhoek (Wika), Swakopmund (Küska), Pretoria (DCV), Witvlei (Oska) und Lüderitzbucht (Lüka) vertreten.

Erwin Leuschner

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-26

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