Otwin Förster: "Horizont erweitern in den USA"
Den ganz großen Erfolg hat er knapp verpasst. Als die namibische Sportkommission im November zur Sportlerwahl 2011 einlud, war Otwin Förster unter den nominierten Junioren. Der Preis ging schließlich an Nachwuchs-Golfer Roux Jeffery. Für Namibias wohl talentiertesten Inline-Hockey-Spieler kein Grund enttäuscht zu sein. "Ich hatte ein erfolgreiches Jahr", sagt Otwin. Keiner will das bezweifeln.
Im vergangenen Sommer spielte der Youngster mit der Männer-Nationalmannschaft im italienischen Roccarraso seine erste Weltmeisterschaft. Mit damals gerade einmal 17 Jahren war er der jüngste Feldspieler des Turniers, jedoch nicht ohne internationale Erfahrung. Die hatte der Windhoeker bereits ein Jahr zuvor bei der Junioren-WM in Düsseldorf reichlich gesammelt. Obwohl mit 16 noch einer der Jüngeren, war Otwin da bereits als Assistenz-Kapitän der namibischen Auswahl. Sein internationales Debüt gab er 2008. Bei einem Turnier in Philadelphia führte er die U14-Nationalmannschaft an. Genau dort hin, in den US-Bundesstaat Pennsylvania, ist der 18-Jährige nun zurückgekehrt. Ein Jahr wird er in den USA Inline-Hockey spielen und sich zugleich nach Universitäten umschauen.
"Ich sehe das als Chance, um meinen Horizont zu erweitern", sagt Otwin, der Ende 2011 an der Delta-Oberschule seinen Abschluss gemacht hat. Natürlich nicht, ohne dort noch einmal Sportler des Jahres zu werden. Der daran anschließende Schritt Richtung Amerika war abzusehen.
"Alles begann, als ich meinen jetzigen Trainer Brian Sobel kennenlernte", erinnert sich Otwin an die Zeit, als der US-Amerikaner Sobel in Otjiwarongo die Scorpions trainierte und später die namibischen Auswahlmannschaften übernahm. Die beiden sahen sich immer häufiger, sprachen viel miteinander. Schließlich lud Sobel seinen Schützling in die Staaten ein. "Zu diesem Zeitpunkt wusste ich ja noch gar nicht, was ich nach der Schule machen will", erklärt Otwin wie der Plan immer konkreter wurde und fügt hinzu: "Ich weiß es ja immer noch nicht genau."
Dass der Sport in seinem Fall keine berufliche Perspektive bietet, ist ihm klar: "Selbst in Amerika wird niemand bezahlt, um Inline-Hockey zu spielen." Es sei auch sehr schwer, einen Sponser zu bekommen. "Da muss man schon richtig gut sein." So nutzt Otwin die Zeit in Pennsylvania, um "einen klaren Kopf zu bekommen", wie er sagt. "Ich will mir Gedanken machen, was ich studieren möchte." Seine Leidenschaft für den Sport darf dabei nicht zu kurz kommen. "Inline-Hockey wird immer ein Teil meines Lebens sein und ich habe auch nicht vor, während meines Studiums sportlich kürzer zu treten", stellt Otwin klar. Ein Studium in den USA kann er sich deshalb gut vorstellen. "Natürlich nur, wenn ich hier was gutes finde."
Bis dahin steht weiter der Sport im Mittelpunkt. Zurzeit ist Otwin für gleich zwei amerikanische Pro-League-Teams aktiv. "Bei diesen Mannschaften unterscheidet man nochmal zwischen Minor und Elite", erklärt der Wahl-Amerikaner, den sie in Namibia alle nur "Otti" nennen. Noch spielt er im Minor-Team. Bleibt Otwin zum Studium, könnte er in die College-Liga wechseln. "Oder vielleicht sogar in die Elite-Gruppe aufsteigen."
Benedikt Becker
Im vergangenen Sommer spielte der Youngster mit der Männer-Nationalmannschaft im italienischen Roccarraso seine erste Weltmeisterschaft. Mit damals gerade einmal 17 Jahren war er der jüngste Feldspieler des Turniers, jedoch nicht ohne internationale Erfahrung. Die hatte der Windhoeker bereits ein Jahr zuvor bei der Junioren-WM in Düsseldorf reichlich gesammelt. Obwohl mit 16 noch einer der Jüngeren, war Otwin da bereits als Assistenz-Kapitän der namibischen Auswahl. Sein internationales Debüt gab er 2008. Bei einem Turnier in Philadelphia führte er die U14-Nationalmannschaft an. Genau dort hin, in den US-Bundesstaat Pennsylvania, ist der 18-Jährige nun zurückgekehrt. Ein Jahr wird er in den USA Inline-Hockey spielen und sich zugleich nach Universitäten umschauen.
"Ich sehe das als Chance, um meinen Horizont zu erweitern", sagt Otwin, der Ende 2011 an der Delta-Oberschule seinen Abschluss gemacht hat. Natürlich nicht, ohne dort noch einmal Sportler des Jahres zu werden. Der daran anschließende Schritt Richtung Amerika war abzusehen.
"Alles begann, als ich meinen jetzigen Trainer Brian Sobel kennenlernte", erinnert sich Otwin an die Zeit, als der US-Amerikaner Sobel in Otjiwarongo die Scorpions trainierte und später die namibischen Auswahlmannschaften übernahm. Die beiden sahen sich immer häufiger, sprachen viel miteinander. Schließlich lud Sobel seinen Schützling in die Staaten ein. "Zu diesem Zeitpunkt wusste ich ja noch gar nicht, was ich nach der Schule machen will", erklärt Otwin wie der Plan immer konkreter wurde und fügt hinzu: "Ich weiß es ja immer noch nicht genau."
Dass der Sport in seinem Fall keine berufliche Perspektive bietet, ist ihm klar: "Selbst in Amerika wird niemand bezahlt, um Inline-Hockey zu spielen." Es sei auch sehr schwer, einen Sponser zu bekommen. "Da muss man schon richtig gut sein." So nutzt Otwin die Zeit in Pennsylvania, um "einen klaren Kopf zu bekommen", wie er sagt. "Ich will mir Gedanken machen, was ich studieren möchte." Seine Leidenschaft für den Sport darf dabei nicht zu kurz kommen. "Inline-Hockey wird immer ein Teil meines Lebens sein und ich habe auch nicht vor, während meines Studiums sportlich kürzer zu treten", stellt Otwin klar. Ein Studium in den USA kann er sich deshalb gut vorstellen. "Natürlich nur, wenn ich hier was gutes finde."
Bis dahin steht weiter der Sport im Mittelpunkt. Zurzeit ist Otwin für gleich zwei amerikanische Pro-League-Teams aktiv. "Bei diesen Mannschaften unterscheidet man nochmal zwischen Minor und Elite", erklärt der Wahl-Amerikaner, den sie in Namibia alle nur "Otti" nennen. Noch spielt er im Minor-Team. Bleibt Otwin zum Studium, könnte er in die College-Liga wechseln. "Oder vielleicht sogar in die Elite-Gruppe aufsteigen."
Benedikt Becker
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Allgemeine Zeitung
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