Ovaherero fordern direkte Gespräche mit Deutschen
Die Ovaherero, hauptsächlich von der Roten Flagge, haben sich am vergangenen Sonntag in Okakarara getroffen, um der Gefechte von Ohamakari/Waterberg des 11. August 1904 zu gedenken, als die deutsche Schutztruppe unter Befehl des Generals Lothar von Trotha die Herero umzingeln wollte. Nampa meldet eine Beteiligung von rund 3000 Ovaherero in traditionellen Uniformen und herkömmlichen Trachten, darunter auch Herero, die in Botswana leben. Ovaherero-Chef Reinhard Vekuii Rukoro wiederholte in seiner Ansprache, dass die namibische und die deutsche Regierung die Nachfahren des Kolonialkriegs 1904 - 1908 in die derzeitigen Gespräche zwischen Berlin und Windhoek einbinden sollten, bei denen die Themen Genozid, Reparation und Entschuldigung Gegenstand sind. „Niemand wird in dieser Sache in unserem Namen sprechen. Was immer über Genozid ohne uns besprochen wird, ist gegen uns gerichtet“, so Rukoro. Die namibische Regierung dürfe sich in diesen Fragen nicht zwischen die Deutschen und die Ovaherero stellen. • Foto: Nampa
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Allgemeine Zeitung
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