Ovaherero mit Vorbehalt
Windhoek/Omimbonde Vitano - Auf die Einführung von Aletha Nguvauva als Chefin einer Ovambanderu-Fraktion reagieren die traditionellen Führerclans um Alphons Maharero mit Vorbehalt und auf Distanz. Die unter dem Namen "Ovaherero Traditionelle Behörden" zusammengefassten Führungsclans/Königshäuser "erkennen die Bedeutung dieser Veranstaltungen unter der Schirmherrschaft das amtierenden Chefs Kunomundu Gerson Katjira zur Einführung von Königin Aletha Karikundua an". Die führenden Häuser Kambazembi, Maharero/Tjamuaha, Mureti, Vita und Zerauae waren zur Einführung eingeladen, sowie zu einem simultanen Treffen der rivalisierenden Ovambanderu-Fraktion von Kilus Nguvauva. Zu den Einladungen haben sie durch ihren Sekretär Ueriuka Festus Tjikuua eine Grundsatzstellung bezogen: Sie wollen "die umstrittenen Aktivitäten der Ovambanderu-Fraktionen in der Angelegenheit des Führungsdisputs weder fördern noch an ihnen teilnehmen." Die Beziehungen zwischen den Königshäusern und der Ovambanderu-Führung werde durch diesen Grundsatz geprägt. Von der Teilnahme der Königshäuser an diversen Beerdigungsfeiern - zuletzt war es die Bestattung von Chef Keharanjo Nguvauva - könne keine Schlussfolgerung über eventuelle Präferenzen für die eine oder andere Fraktion gezogen werden. Auch habe die Haltung der Neutralität der Ovaherero-Führungsclans in der Beziehung zur gesamten Ovambanderu-Gemeinschaft und zu deren Nachfolgedisput nichts mit dem Kampf um Genozid-Reparation zu tun.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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