Ovenduka - Stadt der Karotten oder der Palmen?
Jong, die bringen uns noch auf die Palme! Die Gärtner - Gärtner? - ham gerade die kilometerweit pittoresken Dattelpalmen der Hauptstadt Ovenduka verstümmelt. Von der Indeppendenz-Äwwenju in Katutura bis zur (Killer) Mugabe-Äwwenju ham die Palmenstutzer von Windhoek die schönen, abgehärteten Palmen nach dem Karotten-Image modelliert. - Einschub zur Erläuterung: das Prädikat „Killer“, stammt nich vom Steinbock sondern war nach einem der letzten Pogrome des Mugabe-Regimes auf etliche Straßenschilder in der Mugabe-Äwwenju geklebt. Es war einer der Pogrome gegen verbliebene Bleichgesichter auf Farmen und an Freidenker-Oppositionelle in Simbabwe gerichtet. Komplizen der Menschenrechtsverletzung in Simbabwe stehen übrigens noch immer auf der Persona-non-grata-Liste der Europäischen Union, auch unter dem Steigbügelhalter Mugabes, Emmerson Mnangagwa. Aber das is ja gar nich das Thema.
Die glaubst es nich, wenn Du`s nich gesehen hast, dass die zähen Dattelpalmen, die der Hitze, Dürre und dem Verkehr an den Straßen trotzen, von den Stümpern der Stadt Windhoek ohne Geschmack und Logik jetzt als Karotten zurechtgeputzt sind. Das Erbe der kolonialen Stadtordnung haben die Räte der Metropole übernommen, ohne nach dem Regime zu fragen, unter dem sie ursprünglich gepflanzt wurden. Palmen mit Fächern und Wedeln sind mos Gott sei Dank unverfänglich im Gegensatz zu Statuen, von denen etliche Comräds noch immer bedroht werden.
Wenn Du vom Missgeschick der Palmen ausgehst und Dir dann Gedanken machst, was von der städtischen Leitung in der Finanzplanung zu erwarten is, geschweige denn beim Umgang mit dem architektonischen und Denkmalserbe der Hauptstadt, sieht das bleddy düster aus. Bei den Finanzen is schon eingetreten, was Du bei den Palmen siehst - schröpfen mit bleddy wenig Rücksicht, wenn der oberste Stadtbeamte monatlich mit 350 000 Nam-Dollar nach Hause geht, der Stadtrat aber seine Bürger über den Staatsfunk anbettelt, se möchten asseblief toch ihre Monatsgebühren zeitig zahlen.
In Tsôaxhaobmund ham die Gärtner mehr los als die Palmenschinder von Ovenduka. Das erkennt der Urlauber und Besucher iesie an den Palmen der Promenade und an der Daniel-Tjongarero-Straße. Aber auf dem Grundstück der Erziehungsbehörde, wo der alte Hostel-Ess-Saal steht, erkennste wieder einmal eine Behörde des Bürokratismus. Das Personal hockt da rum, aber glaub net nich, dass da einer mal die Gießkanne nimmt, der Palme in den nächsten Monat hilft. Im alten Ess-Saal ham im vergangenen Jahrtausend die Steppkes und Acharobse vom Krabbelheim, Halbwüchsige vom Amtsgericht und Angeber aus der Kabelmesse ihren Maispapp, Kälberzähne und Hostelroch gegessen. Bei den Kälberzähnen waren manchmal Xhochas drin, gar gekocht. Und manchmal ham die größeren Lümmel in dem Ess-Saal mit den Mädels von nebenan zum Heimfest geschwoft. 22 Uhr war schon Schluss. Die Palme kann mehr erzählen. Aber das is `ne andere Story.
Die glaubst es nich, wenn Du`s nich gesehen hast, dass die zähen Dattelpalmen, die der Hitze, Dürre und dem Verkehr an den Straßen trotzen, von den Stümpern der Stadt Windhoek ohne Geschmack und Logik jetzt als Karotten zurechtgeputzt sind. Das Erbe der kolonialen Stadtordnung haben die Räte der Metropole übernommen, ohne nach dem Regime zu fragen, unter dem sie ursprünglich gepflanzt wurden. Palmen mit Fächern und Wedeln sind mos Gott sei Dank unverfänglich im Gegensatz zu Statuen, von denen etliche Comräds noch immer bedroht werden.
Wenn Du vom Missgeschick der Palmen ausgehst und Dir dann Gedanken machst, was von der städtischen Leitung in der Finanzplanung zu erwarten is, geschweige denn beim Umgang mit dem architektonischen und Denkmalserbe der Hauptstadt, sieht das bleddy düster aus. Bei den Finanzen is schon eingetreten, was Du bei den Palmen siehst - schröpfen mit bleddy wenig Rücksicht, wenn der oberste Stadtbeamte monatlich mit 350 000 Nam-Dollar nach Hause geht, der Stadtrat aber seine Bürger über den Staatsfunk anbettelt, se möchten asseblief toch ihre Monatsgebühren zeitig zahlen.
In Tsôaxhaobmund ham die Gärtner mehr los als die Palmenschinder von Ovenduka. Das erkennt der Urlauber und Besucher iesie an den Palmen der Promenade und an der Daniel-Tjongarero-Straße. Aber auf dem Grundstück der Erziehungsbehörde, wo der alte Hostel-Ess-Saal steht, erkennste wieder einmal eine Behörde des Bürokratismus. Das Personal hockt da rum, aber glaub net nich, dass da einer mal die Gießkanne nimmt, der Palme in den nächsten Monat hilft. Im alten Ess-Saal ham im vergangenen Jahrtausend die Steppkes und Acharobse vom Krabbelheim, Halbwüchsige vom Amtsgericht und Angeber aus der Kabelmesse ihren Maispapp, Kälberzähne und Hostelroch gegessen. Bei den Kälberzähnen waren manchmal Xhochas drin, gar gekocht. Und manchmal ham die größeren Lümmel in dem Ess-Saal mit den Mädels von nebenan zum Heimfest geschwoft. 22 Uhr war schon Schluss. Die Palme kann mehr erzählen. Aber das is `ne andere Story.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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