Pakt für Kudugas geschlossen
Windhoek - Nach einem früheren Sondierungsbesuch vor wenigen Monaten und Verhandlungen mit namibischen Stellen sind die Vertreter des japanischen Großkonzerns Itochu gestern wieder an die Öffentlichkeit getreten. Im Energieministerium haben sie mit dem namibischen Partner Namcor und der britischen Energiefirma Tullow Oil einen Vertrag unterschrieben, um die Nutzung des Kudu-Gasfelds in Reichweite zu bringen. Infolge langatmiger Prozeduren und Ungewissheiten waren die vor wenigen Jahren noch beteiligten Entwicklungspartner, die Shell Ölgesellschaft und die amerikanische Chevron, kurzerhand ausgestiegen. Das räumte der bisher einzige größere verbliebene Partner, Tullow Oil, durch seinen Vertreter Andrew Windham gestern freimütig ein. Tullow Oil hatte damit den Zugriff auf 100 % der Kudugas-Interessen erlangt. Die namibische Namcor (National Petroleum Corporation of Namibia) ist bei dem neuen Deal mit zehn Prozent beteiligt, derweil Itochu und Tullow Oil keinen Aufschluss über ihren Anteil bekannt gegeben haben.
Windham kam eingangs gleich zum Kern des Vorhabens: "Tullow Oil ist zusammen mit Itochu verpflichtet, das Gas an Land zu bringen und Nampower zu überlassen. Dann kann es per Pipeline zum Energieerzeuger Eskom nach Südafrika exportiert werden." Die drei Partner suchten nun keinen neuen Teilhaber mehr. Tullow Oil hat laut Windham wieder eine Bohrinsel nach Namibia gebracht, um die östliche Region des Kudu-Gasfelds weiter nach der Ergiebigkeit zu untersuchen.
Im Anschluss quantifizierte Energieminister Erkki Nghimtina den gemeinsamen Einsatz der neuen Partnerschaft mit N$ 5 Milliarden. Das Gas soll zunächst an Land geleitet werden, um ein Kraftwerk zu betreiben. Eine 700 km lange Pipeline zur Gasanbindung mit Kapstadt wird als Möglichkeit genannt. Die Leitung könne in ihrer gewaltigen Länge gleichzeitig als Gasspeicher dienen, so der Minister.
Für die Ergründung weiterer Reserven mit der Bohrinsel haben die Partner laut Nghimtina jetzt N$ 750 Mio. veranschlagt. Auf Medienfragen erklärte Windham, dass die endgültige Entscheidung über die notwendige weitere Investition zur Gasgewinnung im ersten Quartal des nächsten Jahres getroffen werde. Die Konstruktionsarbeiten der Infrastruktur, darunter ein Gasturbinen-Kraftwerk in Oranjemund, sollen rund drei Jahre dauern, so dass 2011 endlich der Energieverbraucher bedient wird.
Nghimtina verspricht sich aus dem Zugriff zum Gas eine größere Vielfalt und mehr Sicherheit in der Energieversorgung, die der Staat zu garantieren habe. Aus dem möglichen Gasexport solle Namibia Mittel für die weitere sozio-ökonomische Entwicklung schöpfen.
Der Itochu-Vertreter Okubo versprach, Finanzen und technische Fertigkeiten in die weitere Erschließung des Kudu-Gasfelds einzubringen. Es handelt sich um die erste Investition von Itochu in Namibia. Die weltweiten Interessen des Konzerns äußern sich in 134 Filialen außerhalb Japans.
Windham kam eingangs gleich zum Kern des Vorhabens: "Tullow Oil ist zusammen mit Itochu verpflichtet, das Gas an Land zu bringen und Nampower zu überlassen. Dann kann es per Pipeline zum Energieerzeuger Eskom nach Südafrika exportiert werden." Die drei Partner suchten nun keinen neuen Teilhaber mehr. Tullow Oil hat laut Windham wieder eine Bohrinsel nach Namibia gebracht, um die östliche Region des Kudu-Gasfelds weiter nach der Ergiebigkeit zu untersuchen.
Im Anschluss quantifizierte Energieminister Erkki Nghimtina den gemeinsamen Einsatz der neuen Partnerschaft mit N$ 5 Milliarden. Das Gas soll zunächst an Land geleitet werden, um ein Kraftwerk zu betreiben. Eine 700 km lange Pipeline zur Gasanbindung mit Kapstadt wird als Möglichkeit genannt. Die Leitung könne in ihrer gewaltigen Länge gleichzeitig als Gasspeicher dienen, so der Minister.
Für die Ergründung weiterer Reserven mit der Bohrinsel haben die Partner laut Nghimtina jetzt N$ 750 Mio. veranschlagt. Auf Medienfragen erklärte Windham, dass die endgültige Entscheidung über die notwendige weitere Investition zur Gasgewinnung im ersten Quartal des nächsten Jahres getroffen werde. Die Konstruktionsarbeiten der Infrastruktur, darunter ein Gasturbinen-Kraftwerk in Oranjemund, sollen rund drei Jahre dauern, so dass 2011 endlich der Energieverbraucher bedient wird.
Nghimtina verspricht sich aus dem Zugriff zum Gas eine größere Vielfalt und mehr Sicherheit in der Energieversorgung, die der Staat zu garantieren habe. Aus dem möglichen Gasexport solle Namibia Mittel für die weitere sozio-ökonomische Entwicklung schöpfen.
Der Itochu-Vertreter Okubo versprach, Finanzen und technische Fertigkeiten in die weitere Erschließung des Kudu-Gasfelds einzubringen. Es handelt sich um die erste Investition von Itochu in Namibia. Die weltweiten Interessen des Konzerns äußern sich in 134 Filialen außerhalb Japans.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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