Palmgren hat Personalsorgen
I m Rahmen einer Pressekonferenz verkündete Roger Palmgren gestern Vormittag im Soccer House in Katutura, dass er am kommenden Mittwoch, den 5. Juni, in Blantyre gegen Gastgeber Malawi auf Kapitän Ronald Ketjiere, Torjäger Henrico Botes sowie die beiden Mittelfeldakteure Rudolf Bester und Heinrich Isaacks verzichten muss. Die vier Südafrika-Legionäre fehlen der Auswahl des Namibischen Fußballverbandes (NFA) ebenso wie Johannes Seibeb (African Stars) verletzungsbedingt.
„Es ist zwar schmerzlich, aber ich bin mir sicher, dass die anderen Spieler ihre Chance wahrnehmen und ein gutes Spiel abliefern werden“, erklärte Palmgren mit Blick auf den vierten Auftritt der Brave Warriors in der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2014. Der Trainer fügte allerdings hinzu, dass Ketjijere und Co für die folgende Partie gegen Nigeria am 12. Juni vor heimischem Publikum weiter im Auge behalten werden. „Wenn sie rechtzeitig fit sind, kann ich sie bei Bedarf nachnominieren.“
Auch ein baldiges Comeback von Oliver Risser schloss der Schwede nicht aus, obwohl der derzeit vertragslose 32-Jährige für das Malawi-Spiel aus privaten Gründen fehlen wird. „Er bleibt eine Option für die Begegnung gegen Nigeria“, kommentierte Palmgren.
Manfred Starke hingegen gehört bereits gegen Malawi wieder zum Aufgebot. Der Flügelflitzer vom deutschen Drittligisten Hansa Rostock zählt nach seinen ersten beiden Auftritten für die A-Nationalmannschaft zum festen Kern der Brave Warriors und hat sich dank zuletzt starker Leistungen im Dress der Hanseaten für weitere Länderspieleinsätze geradezu aufgedrängt.
„Ich freue mich sehr auf das Spiel und hoffe, dass wir Erfolg haben“, gab der Mittelfeldman gestern auf AZ-Nachfrage zu Protokoll. Starke soll Team-Manger Tim Isaaks zufolge erst in Malawi zum Rest der Mannschaft stoßen. Die in Thailand unter Vertrag stehenden Tangeni Shipahu und Lazarus Kaimbi (beide Osotspa Saraburi) werden derweil am Samstag in Windhoek erwartet. Einen Tag später tritt die NFA-Delegation die Reise in den südostafrikanischen Staat an.
In der afrikanischen Qualifikationsgruppe F belegt Namibia mit drei Zählern aktuell den dritten Platz. Tabellenführer ist der amtierende Kontinentalmeister Nigeria (5 Punkte), gefolgt von Malawi (5). Die Kenianer, im September in Nairobi letzter Gruppengegner der Brave Warriors, belegen den letzten Rang (2). Malawi hatte vor knapp zwei Monaten in Windhoek die NFA-Kicker geschlagen und damit den Rücktritt von Ex-Nationaltrainer Bernhard Kaanjuka bewirkt.
„Wir dürfen keine Entschuldigen suchen und müssen dieses Spiel unbedingt gewinnen“, gab dessen Nachfolger Palmgren gestern unmissverständlich die Marschroute für seine Mannschaft vor.
Von Arne Putensen
Windhoek
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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