Panik nach Corona-Verdacht
Zurück aus Australien wird Besucherin in Swakopmund behandelt
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht des ersten Verdachtsfalles des Corona-Virus (2019-nCoV) in Namibia am Samstagnachmittag, nachdem eine 30-Jährige mit grippeartigen Symptomen in das Swakopmunder Staatskrankenhaus eingeliefert worden war. „Es ist unverantwortlich, vor der Durchführung von Labortests zum Schluss zu kommen, dass es sich um einen tatsächlichen Fall des Corona-Virus handelt. Es ist ein Verdachtsfall“, betonte Ben Nangombe, Staatssekretär des Gesundheitsministeriums, im Gespräch mit der AZ-Schwester Erongo.
Nangombe warnt ausdrücklich vor einer Panikmache. Demnach habe die Patientin vor kurzem die Stadt Sydney in Australien besucht. Sie sei vor einer Woche nach einer Zwischenlandung in Doha (Qatar) beim Hosea-Kutako-Flughafen gelandet und sei genau wie alle anderen Einreisenden kontrolliert worden. Nach einem Aufenthalt in Windhoek sei sie am vergangenen Donnerstag zurück nach Swakopmund gekehrt. „Sie hat sich am Freitag selbst ins Krankenhaus eingebucht, nachdem sie an Grippesymptomen wie Kopfschmerzen, Schnupfen und Husten litt“, so Nangombe. Fieber habe sie offenbar nicht gehabt.
Laut dem Staatssekretär habe das Ministerium sofortige Vorsichtsmaßnahmen getroffen und die Patientin vorläufig isoliert. „Derweil Laborergebnisse noch nicht vorliegen, können wir diesen Fall nicht als bestätigten Fall angeben“, sagte er. Proben seien nach Südafrika zur Untersuchung geschickt worden, doch wann die Ergebnisse vorliegen, sei nicht bekannt. „Wir haben diese Maßnahme lediglich getroffen, weil das Corona-Virus eine potenzielle Bedrohung für das Land darstellen kann“, gab er zu bedenken.
Indessen bestätigte am Wochenende auch Dr. Amir Shaker, Gesundheitsdirektor in der Erongo-Region, dass die Behandlung der Patientin lediglich eine Vorsichtsmaßnahme sei. „Die Patientin ist zwar gereist, aber sie war nicht in China und kam über Doha nach Namibia“, sagte er und ergänzte: „Corona ist eine Virusinfektion und sie (Patientin) wird derzeit wegen der Symptome behandelt und wurde somit isoliert.“
Der Verdachtsfall hat auf sozialen Netzwerken in Namibia für Aufruhr bzw. bald für Pavor gesorgt. Bisher unbegründete Vorwürfe wurden laut, dass das Land für die weltweite Corona-Virus-Epidemie von 2019/2020 nicht gerüstet sei. „Vorräte kaufen und zuhause bleiben. Menschensammlungen meiden. Panik bringt keinen weiter“, schrieb ein AZ-Leser im Internet.
Bis gestern wurden weltweit mehr als 14500 Fälle des Virus und 305 Todesopfer bestätigt. In Afrika hat es in mehreren Ländern Verdachtsfälle gegeben, unter anderem auch fünf im benachbarten Botswana, in Südafrika hingegen noch nicht.
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht des ersten Verdachtsfalles des Corona-Virus (2019-nCoV) in Namibia am Samstagnachmittag, nachdem eine 30-Jährige mit grippeartigen Symptomen in das Swakopmunder Staatskrankenhaus eingeliefert worden war. „Es ist unverantwortlich, vor der Durchführung von Labortests zum Schluss zu kommen, dass es sich um einen tatsächlichen Fall des Corona-Virus handelt. Es ist ein Verdachtsfall“, betonte Ben Nangombe, Staatssekretär des Gesundheitsministeriums, im Gespräch mit der AZ-Schwester Erongo.
Nangombe warnt ausdrücklich vor einer Panikmache. Demnach habe die Patientin vor kurzem die Stadt Sydney in Australien besucht. Sie sei vor einer Woche nach einer Zwischenlandung in Doha (Qatar) beim Hosea-Kutako-Flughafen gelandet und sei genau wie alle anderen Einreisenden kontrolliert worden. Nach einem Aufenthalt in Windhoek sei sie am vergangenen Donnerstag zurück nach Swakopmund gekehrt. „Sie hat sich am Freitag selbst ins Krankenhaus eingebucht, nachdem sie an Grippesymptomen wie Kopfschmerzen, Schnupfen und Husten litt“, so Nangombe. Fieber habe sie offenbar nicht gehabt.
Laut dem Staatssekretär habe das Ministerium sofortige Vorsichtsmaßnahmen getroffen und die Patientin vorläufig isoliert. „Derweil Laborergebnisse noch nicht vorliegen, können wir diesen Fall nicht als bestätigten Fall angeben“, sagte er. Proben seien nach Südafrika zur Untersuchung geschickt worden, doch wann die Ergebnisse vorliegen, sei nicht bekannt. „Wir haben diese Maßnahme lediglich getroffen, weil das Corona-Virus eine potenzielle Bedrohung für das Land darstellen kann“, gab er zu bedenken.
Indessen bestätigte am Wochenende auch Dr. Amir Shaker, Gesundheitsdirektor in der Erongo-Region, dass die Behandlung der Patientin lediglich eine Vorsichtsmaßnahme sei. „Die Patientin ist zwar gereist, aber sie war nicht in China und kam über Doha nach Namibia“, sagte er und ergänzte: „Corona ist eine Virusinfektion und sie (Patientin) wird derzeit wegen der Symptome behandelt und wurde somit isoliert.“
Der Verdachtsfall hat auf sozialen Netzwerken in Namibia für Aufruhr bzw. bald für Pavor gesorgt. Bisher unbegründete Vorwürfe wurden laut, dass das Land für die weltweite Corona-Virus-Epidemie von 2019/2020 nicht gerüstet sei. „Vorräte kaufen und zuhause bleiben. Menschensammlungen meiden. Panik bringt keinen weiter“, schrieb ein AZ-Leser im Internet.
Bis gestern wurden weltweit mehr als 14500 Fälle des Virus und 305 Todesopfer bestätigt. In Afrika hat es in mehreren Ländern Verdachtsfälle gegeben, unter anderem auch fünf im benachbarten Botswana, in Südafrika hingegen noch nicht.
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Allgemeine Zeitung
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