Parlamentarier kritisiert
Windhoek - Nach den Ereignissen der vergangenen Woche - Vergewaltigung eines achtjährigen Mädchens durch drei Männer und vor dem Hintergrund eines Zeitungsberichts, nach dem der Vizeminister für Gesundheit Richard Kamwi seine Frau misshandelt haben soll - hat am Donnerstag in der Nationalversammlung eine emotionsgeladene Diskussion über den Gesetzentwurf gegen häusliche Gewalt stattgefunden.
"Genug ist genug", betonte die Swapo-Abgeordnete Doreen Sioka in ihrer Ansprache und forderte die Mitglieder der Nationalversammlung dazu auf, Namibia vorbildlich zu führen. "Es gibt einige Parlamentsmitglieder, die im Stillen häusliche Gewalt anwenden", sagte Sioka. Weitere Kollegen beschuldigte sie, anderen die Frauen "wegzuschnappen".
Einige männlichen Parlamentskollegen warfen Sioka jedoch vor, den Männern die alleinige Schuld zu geben. "Der Gesetzentwurf hat sich zu einer unangebrachten Geschlechterdebatte entwickelt", stellte der stellvertretende Parlamentspräsident Willem Konjore fest und wurde dabei vom Minister für Handel und Industrie Jesaya Nyamu unterstützt. Dieser hält die Novelle für verfehlt, weil sie einen "katastrophalen" Einfluss auf die familiäre Privatsphäre haben könnte. Dabei verwies er insbesondere darauf, dass der Gesetzentwurf die Überwachung von Wohnungen erlaube, in denen die Anwendung häuslicher Gewalt vermutet werde. "Familienleben ist heilig. Diese Gesetzgebung zerstört Traditionen", warnte Nyamu und forderte, dass das Gesetz noch nicht verabschiedet, sondern an ein Kommittee zur weiteren Prüfung verwiesen werden solle.
Sioka, dagegen, sprach ihre volle Unterstützung für die Gesetzgebung aus. "Namibische Frauen leiden nach der Unabhängigkeit immer noch unter der häuslichen Gewaltanwendung seitens ihrer männlichen Mitbürger". Sie forderte die Frauen dieses Landes dazu auf, sich für besseren Schutz Karate beibringen zu lassen und Tränengas zu kaufen. Frauen seien in Namibia in der Mehrheit und würden demnächst gemeinsam mit ihren Kindern den Kampf gegen Gewalt aufnehmen.
Die Gesetzvorlage soll die juristische Handhabe des Staates in Fällen der häuslichen Gewalt verbessern und damit vor allem Frauen und Kinder vor möglichen Übergriffen durch Männer schützen. Die Novelle war vor einigen Wochen vom stellvertretenden Justizminister Albert Kawana auf den Weg gebracht worden.
"Genug ist genug", betonte die Swapo-Abgeordnete Doreen Sioka in ihrer Ansprache und forderte die Mitglieder der Nationalversammlung dazu auf, Namibia vorbildlich zu führen. "Es gibt einige Parlamentsmitglieder, die im Stillen häusliche Gewalt anwenden", sagte Sioka. Weitere Kollegen beschuldigte sie, anderen die Frauen "wegzuschnappen".
Einige männlichen Parlamentskollegen warfen Sioka jedoch vor, den Männern die alleinige Schuld zu geben. "Der Gesetzentwurf hat sich zu einer unangebrachten Geschlechterdebatte entwickelt", stellte der stellvertretende Parlamentspräsident Willem Konjore fest und wurde dabei vom Minister für Handel und Industrie Jesaya Nyamu unterstützt. Dieser hält die Novelle für verfehlt, weil sie einen "katastrophalen" Einfluss auf die familiäre Privatsphäre haben könnte. Dabei verwies er insbesondere darauf, dass der Gesetzentwurf die Überwachung von Wohnungen erlaube, in denen die Anwendung häuslicher Gewalt vermutet werde. "Familienleben ist heilig. Diese Gesetzgebung zerstört Traditionen", warnte Nyamu und forderte, dass das Gesetz noch nicht verabschiedet, sondern an ein Kommittee zur weiteren Prüfung verwiesen werden solle.
Sioka, dagegen, sprach ihre volle Unterstützung für die Gesetzgebung aus. "Namibische Frauen leiden nach der Unabhängigkeit immer noch unter der häuslichen Gewaltanwendung seitens ihrer männlichen Mitbürger". Sie forderte die Frauen dieses Landes dazu auf, sich für besseren Schutz Karate beibringen zu lassen und Tränengas zu kaufen. Frauen seien in Namibia in der Mehrheit und würden demnächst gemeinsam mit ihren Kindern den Kampf gegen Gewalt aufnehmen.
Die Gesetzvorlage soll die juristische Handhabe des Staates in Fällen der häuslichen Gewalt verbessern und damit vor allem Frauen und Kinder vor möglichen Übergriffen durch Männer schützen. Die Novelle war vor einigen Wochen vom stellvertretenden Justizminister Albert Kawana auf den Weg gebracht worden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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