Parteien im Wahlkampf-Fieber
PDM stellt Kandidaten vor – SWAPO und LPM kündigen Wahlmanifest an
Von Nampa und Clemens von Alten, Windhoek
Mit einer fragwürdigen Wahlkampfveranstaltung hat die Regierungspartei in einem Windhoeker Armenviertel für Aufsehen gesorgt. SWAPO Party Color Day wurden die farbenfrohen Festlichkeiten am Samstag in der informellen Ombili-Siedlung genannt, denen eine Parade mit schnellen Straßenmotorrädern und teuren Luxusfahrzeugen vorausgegangen war. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch angekündigt, dass am 6. Oktober das Wahlmanifest der Partei vorgestellt werde.
Als Medien explizit den Festzug als eine Demonstration von Reichtum hinterfragten, entgegnete SWAPO-Sprecherin Hilma Nicanor: „Ich sehe nicht teure Autos – ich sehe eine Strategie der Partei, um genau die (Personen) teilnehmen zu lassen, die den erwünschten Geist schaffen.“ Auf die Frage, ob ausgerechnet ein Armenviertel der ideale Austragungsort einer solchen Veranstaltung sei, antwortete Nicanor, dass sie keinerlei Bedenken habe. Schließlich sei es die eigene Entscheidung der jeweiligen Bürger, wo sie sich niederlassen würden, erklärte die SWAPO-Sprecherin und betonte: „Das ist ein in der Verfassung geschütztes Recht.“
Derweil bereiten auch die Oppositionsparteien sich auf die am 27. November bevorstehenden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen vor. So fand am Samstag der Wahlparteitag der PDM (Popular Democratic Movement, ehem. Democratic Turnhalle Alliance, DTA) statt, bei dem sich die Mitglieder auf die 105 Kandidaten für die Nationalversammlung festlegten, wo die Partei derzeit fünf Sitze hält. An erster Stelle steht PDMs offizieller Präsidentschaftskandidat und Parteichef McHenry Venaani, gefolgt von: Jennifer van den Heever, Ricky Vries, Vipuakuje Muharukua, Nico Smit, Jan Johannes van Wyk, Elma Dienda, Esmeralda !Aebes, Johannes Martin und Kazeongere Tjeundo.
„Von den ersten 30 Namen sind rund 40 Prozent Frauen und ein Drittel junge Menschen“, erklärte die offizielle Opposition, die bereits am vergangenen Mittwoch ihr Wahlprogramm vorgestellt hat. „Ich rufe alle Wähler auf, unser Manifest auf unserer Internetseite (www.pdmnamibia.org) zu lesen“, so der Generalsekretär Manuel Ngaringombe. Ferner wurde auch ein neuer Parteivorstand gewählt – die elf Mitglieder sind: Hidipo Hamata, Ben Mckay, Simon Nunes, Kuzatjike Kazombaruru, Lukas Katjiremba, Roger Nautoro, Reinhilde Kudumo, Felicia Motinga, Kunovandu Hepute, Johannes Martin und Pieter Mostert.
Auch die sogenannte Landless People’s Movement (LPM) – die sich zum ersten Mal zur Wahl stellt – will am 6. Oktober sowohl Wahlprogramm als auch Kandidatenliste vorstellen: „Wie der Name schon sagt, werden Grund und Boden eine zentrale Rolle spielen, doch ein wesentlicher Fokus wird auch auf der Wirtschaft liegen“, erklärte der stellvertretende Parteichef Henny Seibeb, der Arbeitsplatzbeschaffung und Industrialisierung betonte. „Landwirtschaft muss die Grundlage neuer Jobs sein, doch dieser Wirtschaftsbereich wurde jahrelang vernachlässigt und wir wollen sie wieder ankurbeln“, so der LPM-Vertreter.
Mit einer fragwürdigen Wahlkampfveranstaltung hat die Regierungspartei in einem Windhoeker Armenviertel für Aufsehen gesorgt. SWAPO Party Color Day wurden die farbenfrohen Festlichkeiten am Samstag in der informellen Ombili-Siedlung genannt, denen eine Parade mit schnellen Straßenmotorrädern und teuren Luxusfahrzeugen vorausgegangen war. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch angekündigt, dass am 6. Oktober das Wahlmanifest der Partei vorgestellt werde.
Als Medien explizit den Festzug als eine Demonstration von Reichtum hinterfragten, entgegnete SWAPO-Sprecherin Hilma Nicanor: „Ich sehe nicht teure Autos – ich sehe eine Strategie der Partei, um genau die (Personen) teilnehmen zu lassen, die den erwünschten Geist schaffen.“ Auf die Frage, ob ausgerechnet ein Armenviertel der ideale Austragungsort einer solchen Veranstaltung sei, antwortete Nicanor, dass sie keinerlei Bedenken habe. Schließlich sei es die eigene Entscheidung der jeweiligen Bürger, wo sie sich niederlassen würden, erklärte die SWAPO-Sprecherin und betonte: „Das ist ein in der Verfassung geschütztes Recht.“
Derweil bereiten auch die Oppositionsparteien sich auf die am 27. November bevorstehenden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen vor. So fand am Samstag der Wahlparteitag der PDM (Popular Democratic Movement, ehem. Democratic Turnhalle Alliance, DTA) statt, bei dem sich die Mitglieder auf die 105 Kandidaten für die Nationalversammlung festlegten, wo die Partei derzeit fünf Sitze hält. An erster Stelle steht PDMs offizieller Präsidentschaftskandidat und Parteichef McHenry Venaani, gefolgt von: Jennifer van den Heever, Ricky Vries, Vipuakuje Muharukua, Nico Smit, Jan Johannes van Wyk, Elma Dienda, Esmeralda !Aebes, Johannes Martin und Kazeongere Tjeundo.
„Von den ersten 30 Namen sind rund 40 Prozent Frauen und ein Drittel junge Menschen“, erklärte die offizielle Opposition, die bereits am vergangenen Mittwoch ihr Wahlprogramm vorgestellt hat. „Ich rufe alle Wähler auf, unser Manifest auf unserer Internetseite (www.pdmnamibia.org) zu lesen“, so der Generalsekretär Manuel Ngaringombe. Ferner wurde auch ein neuer Parteivorstand gewählt – die elf Mitglieder sind: Hidipo Hamata, Ben Mckay, Simon Nunes, Kuzatjike Kazombaruru, Lukas Katjiremba, Roger Nautoro, Reinhilde Kudumo, Felicia Motinga, Kunovandu Hepute, Johannes Martin und Pieter Mostert.
Auch die sogenannte Landless People’s Movement (LPM) – die sich zum ersten Mal zur Wahl stellt – will am 6. Oktober sowohl Wahlprogramm als auch Kandidatenliste vorstellen: „Wie der Name schon sagt, werden Grund und Boden eine zentrale Rolle spielen, doch ein wesentlicher Fokus wird auch auf der Wirtschaft liegen“, erklärte der stellvertretende Parteichef Henny Seibeb, der Arbeitsplatzbeschaffung und Industrialisierung betonte. „Landwirtschaft muss die Grundlage neuer Jobs sein, doch dieser Wirtschaftsbereich wurde jahrelang vernachlässigt und wir wollen sie wieder ankurbeln“, so der LPM-Vertreter.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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