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Parteien lassen sich schulen

Windhoek - Die Wahlvorbereitung geschieht mit direkter Unterstützung von EISA (Electoral Institute of Southern Africa) , das die Fachkraft Victor Shale entsandt hat. Bei der gestrigen Schulung - es waren Funktionäre der DTA und RDP an der Reihe - hat Shale Überlegungen angestellt, aus welchem Grund Führungskräfte und Mitarbeiter gründlich vorbereitet werden sollten. Obwohl Wahlen in Afrika den Bürgerkrieg im Kampf um die Macht weitgehend abgelöst hätten (ballots, not bullets: Stimmzettel anstatt Kugeln), zeichne sich in mehreren Ländern (z.B. Kenia und Simbabwe) eine bedauerliche Entwicklung ab, dass eine vorige Machtfraktion das Wahlergebnis nicht akzeptiere. Das Seminar solle daher auch das demokratische Werteverständnis fördern.
Neben der reinen politischen Lehre über Sinn und Zweck der Wahlen sowie der Rolle politischer Parteien sollen die Teilnehmer auch in die Notwendigkeit und Methoden der Wahlbeobachtung eingewiesen werden. Die politische Schulung hat am 8. Juni in der Hotelfachschule des Polytechnikums begonnen und geht am 19. Juni zu Ende.
Laut Programm-Managerin Naita Hishoono war die politische Mischung von jeweils 25 Teilnehmern pro Klasse nicht dem Zufall überlassen. Zuerst kamen jeweils mehrere kleinere Parteien an die Reihe, die dem Kursus problemlos gemeinsam beiwohnen konnten. Bei den etwas größeren Parteien plante das NID zwei Parteien pro Kursus ein. Als einzige Partei bleibt die SWAPO bei der Schulung unter sich, weil die Veranstalter befürchten, dass sich unter den Teilnehmern sonst politische Auseinandersetzungen entfalten könnten, die vom eigentlichen Stoff ablenken.
Neben den bereits erwähnten Parteien erhalten Funktionäre folgender politischer Willensträger Fortbildung: die Kongressdemokraten (CoD), die Democratic Party of Namibia (DPN), die Monitor Action Group/Monitor Aksie Groep (MAG), Namibia Democratic Movement for Change (DMC), National Unity Democratic Organisation (NUDO), National Democratic Party of Namibia (NDP), Republikanische Partei (RP), SWANU of Namibia und United Democratic Front of Namibia (UDF).

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Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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