Partner auf Papier
Die Stadt Lephalale, früher Ellisras im ehemaligen Transvaal, gehört jetzt auch zu Windhoeks Städtepartnern. Damit reiht sie sich neben Berlin und Trossingen in Deutschland, Shanghai und Havanna ein. Die Weserstadt Bremen hat sich ebenfalls zu den Partnern gemeldet.
Die Delegation aus Lephalale ist in freundschaftlicher Atmosphäre im Windhoeker Rathaus mit Bürgermeister Matheus Shikongo zusammengetroffen, um auf der Lokalebene Beziehungen zu knüpfen. Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch sind zunächst für fünf Jahre angesagt und in diesem Rahmen will man gegenseitig den Tourismus und die Wirtschaftsentwicklung fördern.
Bei dieser Betrachtung haben wir nicht alle Partnerschaften einzeln aufgeführt, aber es gibt noch mehr. Es stellt sich für den Windhoeker Stadtrat die Frage, ob man auf jedes Angebot der Städtepartnerschaft eingehen sollte. Die Worte für Solidaritätsbekundung und Zusammenarbeit sind bei einem Besuch aus der anderen Stadt schnell gefunden, aber können sie auch in sinnvolle Projekte umgesetzt werden, von denen beide Seiten profitieren?
Berlin, wahrscheinlich die prominenteste Partnerstadt Windhoeks, musste sich nach ihrer Wiedervereinigung besinnen, welche ererbten Städtepartneschaften aus Ost und West für die Zukunft tauglich waren. Ostberlin brachte einige Dutzend solcher Verbindungen mit, wovon die meisten lediglich auf Solidaritätsformeln und Freundschaftsbezeugung beruhten. Die Stadtväter der neu vereinigten Metropole begannen sodann solche Partnerschaften zu streichen, die nicht viel mehr Wert hatten als das Papier, auf dem sie dokumentiert waren. Das Berliner Stadtparlament will künftig nur solche Partnerschaften eingehen, die ihren Niederschlag in konkreter Zusammenarbeit finden. Das gilt auch für Windhoek als 16. Partner der deutschen Hauptstadt.
Windhoeks Stadträte stehen ebenfalls vor der Frage, ob sie einfach mit der Ansammlung von Partnerschaften fortfahren, die dann Büroakten füllen, aber ansonsten keine Konsequenz haben.
Was kann die Stadt Windhoek, und umgekehrt, was kann Lephalale im Bereich Tourismus und Wirtschaft jeweils für den anderen tun? So steht das auf Papier. Reicht die gemeinsame politische Vergangenheit allein dazu aus (leben unter dem Apartheidsregime), gegenseitig Frucht zu bringen? Projekte oder leere Phrasen - muss der Stadrat sich fragen.
Die Delegation aus Lephalale ist in freundschaftlicher Atmosphäre im Windhoeker Rathaus mit Bürgermeister Matheus Shikongo zusammengetroffen, um auf der Lokalebene Beziehungen zu knüpfen. Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch sind zunächst für fünf Jahre angesagt und in diesem Rahmen will man gegenseitig den Tourismus und die Wirtschaftsentwicklung fördern.
Bei dieser Betrachtung haben wir nicht alle Partnerschaften einzeln aufgeführt, aber es gibt noch mehr. Es stellt sich für den Windhoeker Stadtrat die Frage, ob man auf jedes Angebot der Städtepartnerschaft eingehen sollte. Die Worte für Solidaritätsbekundung und Zusammenarbeit sind bei einem Besuch aus der anderen Stadt schnell gefunden, aber können sie auch in sinnvolle Projekte umgesetzt werden, von denen beide Seiten profitieren?
Berlin, wahrscheinlich die prominenteste Partnerstadt Windhoeks, musste sich nach ihrer Wiedervereinigung besinnen, welche ererbten Städtepartneschaften aus Ost und West für die Zukunft tauglich waren. Ostberlin brachte einige Dutzend solcher Verbindungen mit, wovon die meisten lediglich auf Solidaritätsformeln und Freundschaftsbezeugung beruhten. Die Stadtväter der neu vereinigten Metropole begannen sodann solche Partnerschaften zu streichen, die nicht viel mehr Wert hatten als das Papier, auf dem sie dokumentiert waren. Das Berliner Stadtparlament will künftig nur solche Partnerschaften eingehen, die ihren Niederschlag in konkreter Zusammenarbeit finden. Das gilt auch für Windhoek als 16. Partner der deutschen Hauptstadt.
Windhoeks Stadträte stehen ebenfalls vor der Frage, ob sie einfach mit der Ansammlung von Partnerschaften fortfahren, die dann Büroakten füllen, aber ansonsten keine Konsequenz haben.
Was kann die Stadt Windhoek, und umgekehrt, was kann Lephalale im Bereich Tourismus und Wirtschaft jeweils für den anderen tun? So steht das auf Papier. Reicht die gemeinsame politische Vergangenheit allein dazu aus (leben unter dem Apartheidsregime), gegenseitig Frucht zu bringen? Projekte oder leere Phrasen - muss der Stadrat sich fragen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen