Partner mit Stellenwert
Die Städtepartnerschaft zwischen den Hauptstädten von Namibia und Deutschland, Windhoek und Berlin, verjährt sich am 6. Juli 2020 zum 20. Mal.
Interview Städtepartner mit Ellen Gölz, Geschäftsträgerin a. Interim der Deutschen Botschaft
AZ: Welchen Stellenwert nimmt die Städtepartnerschaft Windhoeks mit Berlin in den diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Namibia ein, die generell als freundlich bezeichnet werden?
E.G.: Grundsätzlich begleitet die Botschaft die Städtepartnerschaft durch diplomatische Unterstützung, allein schon wegen der historischen Verbindung, aber direkte Kontakte laufen auf der Stadtebene.
AZ: Wird die Botschaft in Windhoek informiert, wenn es zu konkreten Kontakten zwischen den zwei Städten kommt, sei es im kulturellen, technischen oder administrativen Breich?
E.G.: In vielen Fällen ja. Da kommt es auf manche Projekte drauf an. Andere Projekte laufen ohne Einbindung der Botschaft von selbst und das ist gut so. Im Rahmen der Städtepartnerschaft hat die Deutsch-Namibische Gesellschaft (DNEG) schon Projekte gestartet, aber die Corona-Pandemie hat vieles verzögert. Botschcafter Herbert Beck hat zu Beginn seines Amtstermins in Windhoek die Bürgermeisterin Fransina Kahungu in einem ihrer Amtsbüros in Katutura besucht.
AZ: Können sich Interessenträger, die Beziehungen zwischen bestimmten namibischen und deutschen Kommunen pflegen wollen, auch an die Deutsche Botschaft wenden, wenn sie informelle Kontakte zu kulturellem und/oder technischem Austausch knüpfen wollen oder sich um Unterstützung bemühen?
E.G.: Ja, das kommt vor, wir vermitteln Kontakte, aber das ist bei den großen Unterschieden machmal schwierig. Die Aktivitäten müssen am besten von Windhoeker Partnern ausgehen. Wenn es gut läuft, erfahren wir kaum etwas. Wir erfahren mehr, wenn es Probleme gibt.
AZ: Stehen der Deutschen Botschaft Mittel zur Verfügung, freundschaftliche Verbindungen zwischen Kommunen beider Länder zu fördern?
E.G.: Konkret nein. Es gibt jedoch Unterstützung für kulturelle und Kleinprojekte, vor allem zugunsten von minderbemittelten Menschen.
AZ: Hat es in jüngster Zeit Projekte auf städtischer Ebene zwischen Berlin und Windhoek gegeben, bei denen die Botschaft eine Vermittlerrolle eingenommen hat oder die sonstwie verzeichnet wurden?
E.G.: Solche Projekte wurden an die Bürgermeister weitergegeben, zum Beispiel im Bereich der Polizeiarbeit und Stadtentwicklung sowie in der Verbindung zwischen der Humboldt-Universität in Berlin und der Universität von Namibia. Zur Zeit wissen wir, nicht ob aktuelle Projekte laufen, aber wir beteiligen uns gern, wenn es unmittelbar Kooperation zu feiern gibt.
AZ: Sollten noch weitere Aspekte zu diesem Thema berücksichtigt werden?
E.G.: Es ist bedauerlich, dass in der Covid-Zeit Projekte verschoben werden.
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Interview Städtepartner mit Ellen Gölz, Geschäftsträgerin a. Interim der Deutschen Botschaft
AZ: Welchen Stellenwert nimmt die Städtepartnerschaft Windhoeks mit Berlin in den diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Namibia ein, die generell als freundlich bezeichnet werden?
E.G.: Grundsätzlich begleitet die Botschaft die Städtepartnerschaft durch diplomatische Unterstützung, allein schon wegen der historischen Verbindung, aber direkte Kontakte laufen auf der Stadtebene.
AZ: Wird die Botschaft in Windhoek informiert, wenn es zu konkreten Kontakten zwischen den zwei Städten kommt, sei es im kulturellen, technischen oder administrativen Breich?
E.G.: In vielen Fällen ja. Da kommt es auf manche Projekte drauf an. Andere Projekte laufen ohne Einbindung der Botschaft von selbst und das ist gut so. Im Rahmen der Städtepartnerschaft hat die Deutsch-Namibische Gesellschaft (DNEG) schon Projekte gestartet, aber die Corona-Pandemie hat vieles verzögert. Botschcafter Herbert Beck hat zu Beginn seines Amtstermins in Windhoek die Bürgermeisterin Fransina Kahungu in einem ihrer Amtsbüros in Katutura besucht.
AZ: Können sich Interessenträger, die Beziehungen zwischen bestimmten namibischen und deutschen Kommunen pflegen wollen, auch an die Deutsche Botschaft wenden, wenn sie informelle Kontakte zu kulturellem und/oder technischem Austausch knüpfen wollen oder sich um Unterstützung bemühen?
E.G.: Ja, das kommt vor, wir vermitteln Kontakte, aber das ist bei den großen Unterschieden machmal schwierig. Die Aktivitäten müssen am besten von Windhoeker Partnern ausgehen. Wenn es gut läuft, erfahren wir kaum etwas. Wir erfahren mehr, wenn es Probleme gibt.
AZ: Stehen der Deutschen Botschaft Mittel zur Verfügung, freundschaftliche Verbindungen zwischen Kommunen beider Länder zu fördern?
E.G.: Konkret nein. Es gibt jedoch Unterstützung für kulturelle und Kleinprojekte, vor allem zugunsten von minderbemittelten Menschen.
AZ: Hat es in jüngster Zeit Projekte auf städtischer Ebene zwischen Berlin und Windhoek gegeben, bei denen die Botschaft eine Vermittlerrolle eingenommen hat oder die sonstwie verzeichnet wurden?
E.G.: Solche Projekte wurden an die Bürgermeister weitergegeben, zum Beispiel im Bereich der Polizeiarbeit und Stadtentwicklung sowie in der Verbindung zwischen der Humboldt-Universität in Berlin und der Universität von Namibia. Zur Zeit wissen wir, nicht ob aktuelle Projekte laufen, aber wir beteiligen uns gern, wenn es unmittelbar Kooperation zu feiern gibt.
AZ: Sollten noch weitere Aspekte zu diesem Thema berücksichtigt werden?
E.G.: Es ist bedauerlich, dass in der Covid-Zeit Projekte verschoben werden.
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Kommentar
Allgemeine Zeitung
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