Partner wie es Obama wünscht
Windhoek - "Namibia und die USA teilen gemeinsame Werte", sagte Dennise Mathieu, US-Botschafterin in Windhoek, vor kurzem auf dem Empfang zum amerikanischen Unabhängigkeitstag. Die freundschaftliche Bande würde wachsen und stärker werden, führte sie aus. Die Botschafterin erwähnte, dass sie alle 13 Regionen des Landes besucht und "wichtige Meilensteine in der Partnerschaft zwischen unseren beiden Ländern" gesehen habe.
Während die USA ihren 234. Unabhängigkeitstag feiere, sei Namibia inzwischen seit 20 Jahren "eine unabhängige, demokratische Nation". "Als demokratische Länder wissen wir, dass Demokratie mehr ist als friedliche Wahlen abzuhalten. Es geht auch darum, was zwischen den Wahlen passiert", sagte die Botschafterin. Im 21. Jahrhundert seien "fähige, verlässliche und transparente Institutionen der Schlüssel zum Erfolg". Dazu gehörten "eine rechenschaftspflichtige Regierung, eine ehrliche Polizei, unabhängige Richter, eine freie Presse, ein lebendiger Privatsektor und eine aktive Zivilgesellschaft". Dies alles erfülle eine Demokratie mit Leben.
Mathieu erinnerte an die Rede von US-Präsident Barack Obama vor einem Jahr in Accra/Ghana zum amerikanisch-afrikanischen Verhältnis. Dabei habe er verkündet, dass die Partnerschaft der USA mit Afrika "auf gemeinsamer Verantwortung und gemeinsamen Respekt" basieren werde und müsse. "Ich bin stolz, sagen zu können, dass Namibia und die Vereinigten Staaten eine starke Partnerschaft haben, die die Prinzipien zeigt, die Präsident Obama vergangenes Jahr in Accra heraufbeschworen hat", sagte die Botschafterin.
Als vordergründiges Beispiel nannte sie die 304 Millionen US-Dollar, die Namibia aus dem sogenannten Millennium Challenge Compact zukommen. Das Hilfsprogramm ist im September 2009 an den Start gegangen und soll fünf Jahre andauern. Das Abkommen reflektiere Namibias Prioritäten und sei dafür geschaffen, Armut zu reduzieren sowie ökonomisches Wachstum zu stimulieren. Dies soll vor allem durch die Stärkung des Bildungswesens, die Ausweitung des Tourismussektors und die Erhöhung der Produktivität in der Landwirtschaft erreicht werden.
Einige Programme, zum Beispiel in der Landwirtschaft, seien bereits angelaufen. Im Laufe des kommenden Jahres sollen durch Unterstützung des Fachministeriums über eine Million Rinder im Norden mit Ohrmarken versehen werden, um für deren Eigentümer/Farmer den Marktzugang hinsichtlich der Vermarktung dieser Tiere zu verbessern.
Überdies rief die US-Botschafterin den Besuch von William Burns, Unterstaatssekretär für politische Angelegenheiten der US-Regierung, in Erinnerung. Der hochrangige Regierungsbeamte war Ende April in Namibia und hat Bücher an eine Schule übergeben. Im Rahmen des MCC-Programms sollen knapp 700000 Textbücher für die Klassenstufen 5 bis 12 an über 950 Schulen verteilt werden.
Auch beim Kampf gegen HIV/Aids komme Hilfe von den Vereinigten Staaten. So nannte Mathieu das Aids-Programm des US-amerikanischen Präsidenten (PEPFAR) als "unsere größte bilaterale Initiative". Im vergangenen Jahr hat Namibia aus dem PEPFAR-Fonds 107 Millionen US-Dollar bekommen. Man sei nun damit beschäftigt, eine Strategie zu entwickelt, um im Kampf gegen HIV/Aids von einer Notfall-Reaktion zu einem langfristigen System zu kommen, kündigte die Botschafterin an.
Vize-Außenminister Peya Mushelenga zeigte sich "froh über solche Partnerschaften" und dankte der US-Regierung für ihr Engagement als Entwicklungspartner. Er erwähnte das MCC-Programm, den PEPFAR-Fonds sowie als konkretes Beispiel die Hilfe bei der Anfertigung einer Studie zur Zukunft des Van-Eck-Kohlekraftwerks in Windhoek. Bei den Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern sei man stets darauf aus, eine Wertsteigerung zu erreichen, drückte Mushelenga abschließend seine Hoffnung aus.
Während die USA ihren 234. Unabhängigkeitstag feiere, sei Namibia inzwischen seit 20 Jahren "eine unabhängige, demokratische Nation". "Als demokratische Länder wissen wir, dass Demokratie mehr ist als friedliche Wahlen abzuhalten. Es geht auch darum, was zwischen den Wahlen passiert", sagte die Botschafterin. Im 21. Jahrhundert seien "fähige, verlässliche und transparente Institutionen der Schlüssel zum Erfolg". Dazu gehörten "eine rechenschaftspflichtige Regierung, eine ehrliche Polizei, unabhängige Richter, eine freie Presse, ein lebendiger Privatsektor und eine aktive Zivilgesellschaft". Dies alles erfülle eine Demokratie mit Leben.
Mathieu erinnerte an die Rede von US-Präsident Barack Obama vor einem Jahr in Accra/Ghana zum amerikanisch-afrikanischen Verhältnis. Dabei habe er verkündet, dass die Partnerschaft der USA mit Afrika "auf gemeinsamer Verantwortung und gemeinsamen Respekt" basieren werde und müsse. "Ich bin stolz, sagen zu können, dass Namibia und die Vereinigten Staaten eine starke Partnerschaft haben, die die Prinzipien zeigt, die Präsident Obama vergangenes Jahr in Accra heraufbeschworen hat", sagte die Botschafterin.
Als vordergründiges Beispiel nannte sie die 304 Millionen US-Dollar, die Namibia aus dem sogenannten Millennium Challenge Compact zukommen. Das Hilfsprogramm ist im September 2009 an den Start gegangen und soll fünf Jahre andauern. Das Abkommen reflektiere Namibias Prioritäten und sei dafür geschaffen, Armut zu reduzieren sowie ökonomisches Wachstum zu stimulieren. Dies soll vor allem durch die Stärkung des Bildungswesens, die Ausweitung des Tourismussektors und die Erhöhung der Produktivität in der Landwirtschaft erreicht werden.
Einige Programme, zum Beispiel in der Landwirtschaft, seien bereits angelaufen. Im Laufe des kommenden Jahres sollen durch Unterstützung des Fachministeriums über eine Million Rinder im Norden mit Ohrmarken versehen werden, um für deren Eigentümer/Farmer den Marktzugang hinsichtlich der Vermarktung dieser Tiere zu verbessern.
Überdies rief die US-Botschafterin den Besuch von William Burns, Unterstaatssekretär für politische Angelegenheiten der US-Regierung, in Erinnerung. Der hochrangige Regierungsbeamte war Ende April in Namibia und hat Bücher an eine Schule übergeben. Im Rahmen des MCC-Programms sollen knapp 700000 Textbücher für die Klassenstufen 5 bis 12 an über 950 Schulen verteilt werden.
Auch beim Kampf gegen HIV/Aids komme Hilfe von den Vereinigten Staaten. So nannte Mathieu das Aids-Programm des US-amerikanischen Präsidenten (PEPFAR) als "unsere größte bilaterale Initiative". Im vergangenen Jahr hat Namibia aus dem PEPFAR-Fonds 107 Millionen US-Dollar bekommen. Man sei nun damit beschäftigt, eine Strategie zu entwickelt, um im Kampf gegen HIV/Aids von einer Notfall-Reaktion zu einem langfristigen System zu kommen, kündigte die Botschafterin an.
Vize-Außenminister Peya Mushelenga zeigte sich "froh über solche Partnerschaften" und dankte der US-Regierung für ihr Engagement als Entwicklungspartner. Er erwähnte das MCC-Programm, den PEPFAR-Fonds sowie als konkretes Beispiel die Hilfe bei der Anfertigung einer Studie zur Zukunft des Van-Eck-Kohlekraftwerks in Windhoek. Bei den Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern sei man stets darauf aus, eine Wertsteigerung zu erreichen, drückte Mushelenga abschließend seine Hoffnung aus.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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