Partnerschaft neu bestimmt
Windhoek - Sie beschrieb damit gleichzeitig eine allgemeine Entwicklung, die nicht nur auf das Verhältnis zwischen Finnland und Namibia zutrifft, sondern seit wenigen Jahren die Beziehung vieler Entwicklungspartner zu Namibia kennzeichnet.
Zahlreiche Vertreter Finnlands und Namibias hatten sich am Donnerstag in der NPC in Windhoek eingefunden, um die Zusammenarbeit beider Länder unter die Lupe zu nehmen.
Dazu gehörte auch Helmut Angula, Generaldirektor der NPC. Angula erklärte sehr ausführlich die bereits 140 Jahre währenden guten Beziehungen zwischen beiden Ländern, ging lange auf zahlreiche namibische Entwicklungsziele ein und erläuterte ebenso ausführlich die Gründe für Namibias Entwicklungsrückstand und die hohe HIV/Aids-Rate: Diese nämlich lägen in der Kolonisierung und der "schutzlosen Bloß-stellung Namibias vor der Unabhängigkeit gegenüber Einflüssen von außen".
Marjatta Rasi erklärte in ihrer Rede, einen Schwerpunkt der Entwicklungsstrategie der neu gewählten finnischen Regierung. Dieser bestehe darin, die auf "Darlehen basierten bilateralen Programme und Projekte auf nachhaltige Weise auslaufen zu lassen und diese durch Partnerschaften zu ersetzen, die auf Ko-Finanzierung beruhen", sagte Rasi. Man habe begonnen, die kommerziellen Beziehungen zwischen beiden Länder zu stärken, ebenso die Kooperation zwischen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in Finnland und Namibia. Neben dieser Kooperation seien weitere in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur im Entstehen. Dieser Prozess werde durch "neue Instrumente unterstützt", welche man in diesen Tagen (unter Ausschluss der Presse, die Red.) diskutieren wolle.
"Entwicklungskooperation dient in erster Linie der Armutsreduzierung und muss nachhaltig sein: wirtschaftlich, sozial und vor allem ökologisch", beschrieb Marjatta Rasi den Kern der im Vorjahr veröffentlichten Entwicklungsstrategie der 2007 neu gewählten finnischen Regierung. Man sehe bilaterale Hilfe vor allem durch die EU und andere multilaterale Kanäle gelenkt. Direkte bilaterale Hilfe sei nur ein Teil der Hilfe für Partnerländer. Insgesamt soll die Partnerschaft zwischen beiden Ländern künftig "balancierter" sein.
Im Rahmen der "Übergangsstrategie" seien inzwischen bis auf eines alle gemeinsamen Projekte ausgelaufen und in namibische Hände übergeben worden. Gleichzeitig würden die kommerziellen Beziehungen gestärkt, wobei jedoch die niedrige Handelsbilanz Besorgnis errege. Rasi betonte, dass die wirtschaftliche Zusammenarbeit Markt bestimmt sein müsse und erinnerte daran, dass der finnische Markt "eher weit weg ist" und es daher für namibische Unternehmen nicht leicht sein dürfte, Wirtschaftspartner zu finden.
Auch die Kooperation zwischen Institutionen beider Länder sei eine "größere Herausforderung", wenngleich finnische Institutionen zur Zusammenarbeit mit namibischen Institutionen ermuntert würden. Unter den NGOs kooperierten derzeit acht finnische Organisationen mit namibischen Partnern und im Gesundheits- und Energiebereich würden bereits Projekte auf der Basis von Krediten laufen, so die finnische Unterstaatssekretärin.
Zahlreiche Vertreter Finnlands und Namibias hatten sich am Donnerstag in der NPC in Windhoek eingefunden, um die Zusammenarbeit beider Länder unter die Lupe zu nehmen.
Dazu gehörte auch Helmut Angula, Generaldirektor der NPC. Angula erklärte sehr ausführlich die bereits 140 Jahre währenden guten Beziehungen zwischen beiden Ländern, ging lange auf zahlreiche namibische Entwicklungsziele ein und erläuterte ebenso ausführlich die Gründe für Namibias Entwicklungsrückstand und die hohe HIV/Aids-Rate: Diese nämlich lägen in der Kolonisierung und der "schutzlosen Bloß-stellung Namibias vor der Unabhängigkeit gegenüber Einflüssen von außen".
Marjatta Rasi erklärte in ihrer Rede, einen Schwerpunkt der Entwicklungsstrategie der neu gewählten finnischen Regierung. Dieser bestehe darin, die auf "Darlehen basierten bilateralen Programme und Projekte auf nachhaltige Weise auslaufen zu lassen und diese durch Partnerschaften zu ersetzen, die auf Ko-Finanzierung beruhen", sagte Rasi. Man habe begonnen, die kommerziellen Beziehungen zwischen beiden Länder zu stärken, ebenso die Kooperation zwischen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) in Finnland und Namibia. Neben dieser Kooperation seien weitere in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur im Entstehen. Dieser Prozess werde durch "neue Instrumente unterstützt", welche man in diesen Tagen (unter Ausschluss der Presse, die Red.) diskutieren wolle.
"Entwicklungskooperation dient in erster Linie der Armutsreduzierung und muss nachhaltig sein: wirtschaftlich, sozial und vor allem ökologisch", beschrieb Marjatta Rasi den Kern der im Vorjahr veröffentlichten Entwicklungsstrategie der 2007 neu gewählten finnischen Regierung. Man sehe bilaterale Hilfe vor allem durch die EU und andere multilaterale Kanäle gelenkt. Direkte bilaterale Hilfe sei nur ein Teil der Hilfe für Partnerländer. Insgesamt soll die Partnerschaft zwischen beiden Ländern künftig "balancierter" sein.
Im Rahmen der "Übergangsstrategie" seien inzwischen bis auf eines alle gemeinsamen Projekte ausgelaufen und in namibische Hände übergeben worden. Gleichzeitig würden die kommerziellen Beziehungen gestärkt, wobei jedoch die niedrige Handelsbilanz Besorgnis errege. Rasi betonte, dass die wirtschaftliche Zusammenarbeit Markt bestimmt sein müsse und erinnerte daran, dass der finnische Markt "eher weit weg ist" und es daher für namibische Unternehmen nicht leicht sein dürfte, Wirtschaftspartner zu finden.
Auch die Kooperation zwischen Institutionen beider Länder sei eine "größere Herausforderung", wenngleich finnische Institutionen zur Zusammenarbeit mit namibischen Institutionen ermuntert würden. Unter den NGOs kooperierten derzeit acht finnische Organisationen mit namibischen Partnern und im Gesundheits- und Energiebereich würden bereits Projekte auf der Basis von Krediten laufen, so die finnische Unterstaatssekretärin.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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