Pasch-Schule in Otjiwarongo
Ortschaft soll nördliche Drehscheibe vom Goethe-Institut werden
Von Frank Steffen, Windhoek/Otjiwarongo
„Dies ist kein kurzfristiges Abkommen, wodurch der Otjiwarongo-Sekundarschule (OSS) eben mal zwei funkelnagelneue Klassenzimmer überreicht werden sollen. Dies ist im Gegenteil der erste Schritt seitens der deutschen Regierung, eine nachhaltige Partnerschaft zu entwickeln, wodurch der Otjozondjupa-Region Zugang zu unserer deutschen Sprache, Kultur und unseren Werten verliehen wird. Wir unterstützen die OSS insbesondere, weil sie gewissermaßen die Drehscheibe des namibischen Goethe-Instituts im Norden Namibias werden soll“, erklärte Direktor Daniel Stoevesandt den anwesenden Gästen bei der formellen Aufnahme der OSS in das internationale Pasch-Schulpartnerschaftsprogramm. Das Goethe-Institut ist ausführendes Organ für das Pasch-Programm.
Der disziplinierte Verlauf und die Art der Veranstaltung ließen keine Zweifel daran, dass die OSS sich den Status als Pasch-Schule hart erarbeitet und verdient hat. Angefangen bei der Schulleitung unter Leiterin Rina Goldbeck bis hin zu ihren Kollegen und Schülern, und nicht zuletzt dem Schulvorstand unter der Leitung von Hans-Peter Aakman-Visher, zieht die gesamte Schulgemeinschaft an einem Strang. Der ständige Vertreter der Deutschen Botschaft, Ullrich Kinne, stellte indessen klar: „Nur mit der Unterzeichnung eines Abkommen zwischen Schule und Botschaft, wird die Zusammenarbeit nicht möglich. Sinnvoll wird dies Kulturabkommen dadurch, dass die Regierung eine solche Zusammenarbeit unterstützt.“ Er dankte dem anwesenden Bildungsdirektor der Otjozondjupa-Region, Simon Tsuseb, und auch dem Gouverneur der Otjozondjupa-Region, Otto Ipinge, die als Vertreter der namibischen Regierung dem unterzeichneten Abkommen die nötige Legitimität verleihen würden.
„Die Begegnung verschiedener Kulturen wird durch das Pasch-Partnerschulprogramm möglich und erlaubt es uns mittlerweile, unsere Muttersprache in 120 Ländern der Welt zu fördern. Asien, der mittlere Osten und Sub-Sahara-Afrika gehören dazu. Darum ist Namibia natürlich Teil dieses Programmes und wir sind imstande die lokalen Jugendlichen an unsere Sprache heranzuführen und dadurch eine Verständigung herbeizuführen“, meinte Kinne. Ähnlich äußerte sich Ipinge, der sich über die Unterstützung freute, die seiner Region, speziell aber „unseren Kindern an der OSS“ zukommt. Er lobte ferner Goldbeck als Schulleiterin, die sogar ihre Gesundheit aufs Spiel setze, wenn es darum gehe, sich für die Interessen ihrer Schule einzusetzen.
Tsuseb empfindet das Abkommen als einen „Meilenstein, der es uns erlaubt, die Sprache zu erlernen und als wichtiges Kommunikationsvehikel einzusetzen.“ Er betonte das im Grundgesetz verankerte Recht auf Bildung, wobei dies nicht als alleinige Verantwortung seitens der Regierung gewertet werden dürfe. Die Unterstützung vonseiten des Privatsektors sowie Organisationen, wie dem Goethe-Institut, seien wichtig und sei man auf der Suche nach gleichgesinnten Freunden der Bildung. „Dieses Abkommen ist als privat-öffentliche Partnerschaft (PPP) zu werten und Abkommen mit derlei ‚Freunden der namibischen Bildung‘ sind uns wichtig und erhalten gleichzeitig den ansässigen Deutschsprachigen ihre Muttersprache“ führte er aus und betonte, dass alle Anstrengungen letztendlich im Interesse des Kindes unternommen würden.
Laut Stoevesandt gibt es bald 859 Pasch-Schulen - sieben davon in Namibia -, denn demnächst soll die Privatschule-Swakopmund ebenfalls zur Pasch-Schule werden. International würden knapp 185000 Schüler die Pasch-Schulen besuchen, davon etwa 3000 in Namibia. Das Pasch-Partnerschulprogramm wurde im Jahr 2008 vom damaligen Außenminister und amtierenden Bundespräsidenten Walter Steinmeier ins Leben gerufen und setzt sich für die Förderung der deutschen Sprache und Kultur im Ausland, sowie der Verständigung insgesamt, ein.
Abgesehen von moderner Einrichtung und Unterrichtshilfen winken der OSS als Partnerschule weitere Schüler- und Lehrer-Austauschprogramme sowie eine Menge an pädagogischen Bildungsseminaren und sonstigen Mitteln und Unterstützung. „Dass Deutschland in diesem Jahr 40 Pasch-Schulen weltweit öffnet, wovon sich zwei in Namibia befinden, sollte den besonderen Stellenwert, den Namibia in Deutschland genießt, hervorheben“, betonte Stoevesandt.
„Dies ist kein kurzfristiges Abkommen, wodurch der Otjiwarongo-Sekundarschule (OSS) eben mal zwei funkelnagelneue Klassenzimmer überreicht werden sollen. Dies ist im Gegenteil der erste Schritt seitens der deutschen Regierung, eine nachhaltige Partnerschaft zu entwickeln, wodurch der Otjozondjupa-Region Zugang zu unserer deutschen Sprache, Kultur und unseren Werten verliehen wird. Wir unterstützen die OSS insbesondere, weil sie gewissermaßen die Drehscheibe des namibischen Goethe-Instituts im Norden Namibias werden soll“, erklärte Direktor Daniel Stoevesandt den anwesenden Gästen bei der formellen Aufnahme der OSS in das internationale Pasch-Schulpartnerschaftsprogramm. Das Goethe-Institut ist ausführendes Organ für das Pasch-Programm.
Der disziplinierte Verlauf und die Art der Veranstaltung ließen keine Zweifel daran, dass die OSS sich den Status als Pasch-Schule hart erarbeitet und verdient hat. Angefangen bei der Schulleitung unter Leiterin Rina Goldbeck bis hin zu ihren Kollegen und Schülern, und nicht zuletzt dem Schulvorstand unter der Leitung von Hans-Peter Aakman-Visher, zieht die gesamte Schulgemeinschaft an einem Strang. Der ständige Vertreter der Deutschen Botschaft, Ullrich Kinne, stellte indessen klar: „Nur mit der Unterzeichnung eines Abkommen zwischen Schule und Botschaft, wird die Zusammenarbeit nicht möglich. Sinnvoll wird dies Kulturabkommen dadurch, dass die Regierung eine solche Zusammenarbeit unterstützt.“ Er dankte dem anwesenden Bildungsdirektor der Otjozondjupa-Region, Simon Tsuseb, und auch dem Gouverneur der Otjozondjupa-Region, Otto Ipinge, die als Vertreter der namibischen Regierung dem unterzeichneten Abkommen die nötige Legitimität verleihen würden.
„Die Begegnung verschiedener Kulturen wird durch das Pasch-Partnerschulprogramm möglich und erlaubt es uns mittlerweile, unsere Muttersprache in 120 Ländern der Welt zu fördern. Asien, der mittlere Osten und Sub-Sahara-Afrika gehören dazu. Darum ist Namibia natürlich Teil dieses Programmes und wir sind imstande die lokalen Jugendlichen an unsere Sprache heranzuführen und dadurch eine Verständigung herbeizuführen“, meinte Kinne. Ähnlich äußerte sich Ipinge, der sich über die Unterstützung freute, die seiner Region, speziell aber „unseren Kindern an der OSS“ zukommt. Er lobte ferner Goldbeck als Schulleiterin, die sogar ihre Gesundheit aufs Spiel setze, wenn es darum gehe, sich für die Interessen ihrer Schule einzusetzen.
Tsuseb empfindet das Abkommen als einen „Meilenstein, der es uns erlaubt, die Sprache zu erlernen und als wichtiges Kommunikationsvehikel einzusetzen.“ Er betonte das im Grundgesetz verankerte Recht auf Bildung, wobei dies nicht als alleinige Verantwortung seitens der Regierung gewertet werden dürfe. Die Unterstützung vonseiten des Privatsektors sowie Organisationen, wie dem Goethe-Institut, seien wichtig und sei man auf der Suche nach gleichgesinnten Freunden der Bildung. „Dieses Abkommen ist als privat-öffentliche Partnerschaft (PPP) zu werten und Abkommen mit derlei ‚Freunden der namibischen Bildung‘ sind uns wichtig und erhalten gleichzeitig den ansässigen Deutschsprachigen ihre Muttersprache“ führte er aus und betonte, dass alle Anstrengungen letztendlich im Interesse des Kindes unternommen würden.
Laut Stoevesandt gibt es bald 859 Pasch-Schulen - sieben davon in Namibia -, denn demnächst soll die Privatschule-Swakopmund ebenfalls zur Pasch-Schule werden. International würden knapp 185000 Schüler die Pasch-Schulen besuchen, davon etwa 3000 in Namibia. Das Pasch-Partnerschulprogramm wurde im Jahr 2008 vom damaligen Außenminister und amtierenden Bundespräsidenten Walter Steinmeier ins Leben gerufen und setzt sich für die Förderung der deutschen Sprache und Kultur im Ausland, sowie der Verständigung insgesamt, ein.
Abgesehen von moderner Einrichtung und Unterrichtshilfen winken der OSS als Partnerschule weitere Schüler- und Lehrer-Austauschprogramme sowie eine Menge an pädagogischen Bildungsseminaren und sonstigen Mitteln und Unterstützung. „Dass Deutschland in diesem Jahr 40 Pasch-Schulen weltweit öffnet, wovon sich zwei in Namibia befinden, sollte den besonderen Stellenwert, den Namibia in Deutschland genießt, hervorheben“, betonte Stoevesandt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen