Passt ins Bild
Das Verhalten von Präsident Pohamba und der SWAPO-Regierung zum Libyen-Konflikt reiht sich nahtlos ein in das Verständnis und die Unterstützung, die Namibia von Anbeginn an gegenüber autoritären, diktatorischen und totalitären Regimen dieser Welt aufgebracht bzw. diesen gewährt hat. Dass ein Verbrecher wie Mugabe das Wohlwollen der Windhoeker Machthaber genießt, ist ja hinlänglich bekannt, dass man Sympathien für Rot-China und Nordkorea bekundet, ist überall im Straßenbild der Hauptstadt zu beobachten (sozialistische Monumentalbauweise) und dass die Genossen der Sowjetunion und der DDR (dem "besseren Deutschland") nachtrauern, zeigte sich erst kürzlich wieder, als die namibische Staatspartei vor den "Feinden" in den eigenen Reihen warnte. Da passt es dann durchaus ins Bild, dass man sich jetzt auch auf die Seite des Terroristen Gaddafi schlägt.
Das alles zeigt, wie Eberhard Hofmann in seinen Kommentaren richtig feststellte, dass die SWAPO bis heute nicht in der Demokratie angekommen ist und eine "recht klägliche Außenpolitik" verfolgt. Leider wurde nichts darüber verlautbart, wie Namibia das Abstimmungsverhalten seines Nachbarlandes im UN-Sicherheitsrat beurteilte: Südafrika, das ja seit Anfang dieses Jahres nicht-ständiges Mitglied des Gremiums ist, hat bekanntlich der Resolution 1973 zur Durchsetzung des Flugverbots über Libyen zugestimmt - im Gegensatz zu Deutschland, das sich mit seiner Enthaltung auf die Seite des "ehrenwerten Klubs" der autokratischen Regime Russlands und Chinas (und der sozialistischen Regierungen Brasiliens und Indiens) schlug, was der SWAPO sicherlich gefallen haben dürfte.
Wolfgang Reith, Neuss und Kapstadt
Das alles zeigt, wie Eberhard Hofmann in seinen Kommentaren richtig feststellte, dass die SWAPO bis heute nicht in der Demokratie angekommen ist und eine "recht klägliche Außenpolitik" verfolgt. Leider wurde nichts darüber verlautbart, wie Namibia das Abstimmungsverhalten seines Nachbarlandes im UN-Sicherheitsrat beurteilte: Südafrika, das ja seit Anfang dieses Jahres nicht-ständiges Mitglied des Gremiums ist, hat bekanntlich der Resolution 1973 zur Durchsetzung des Flugverbots über Libyen zugestimmt - im Gegensatz zu Deutschland, das sich mit seiner Enthaltung auf die Seite des "ehrenwerten Klubs" der autokratischen Regime Russlands und Chinas (und der sozialistischen Regierungen Brasiliens und Indiens) schlug, was der SWAPO sicherlich gefallen haben dürfte.
Wolfgang Reith, Neuss und Kapstadt
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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