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Pater dementiert Vorwürfe

Windhoek - Der katholische Pater Johannes Neudegger hat die gegen die Einrichtung Peter Pan bei Omaruru erhobenen Vorwürfe dementiert. In schriftlicher Form widerlegte er Anschuldigungen gegen seine Person und die Betreiber von Peter Pan, Marieta und Hyron Schouw, und bezeichnete die Behauptungen als Unwahrheiten. Mit den Aussagen reagierte der langjährige Afrikamissionar Neudegger auf einen umfassenden Fragenkatalog, den die AZ ihm zu diesem Sachverhalt zugeschickt hatte.

Gleichzeitig äußerte Neudegger Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Ralph Mertens, der die AZ über offensichtliche Missstände auf Peter Pan informiert hatte. Der Geistliche betonte darüber hinaus, dass er die Einrichtung zu keiner Zeit als Waisenhaus deklariert habe. Viel mehr werde dort unversorgten Kindern aus jeglichen Familienverhältnissen geholfen.

Ralph Mertens hatte eine Fahrradtour von Deutschland nach Namibia durchgeführt, um anschließend mit Dia-Vorträgen über seine Reise Spenden für das Projekt zu sammeln. Nach seiner Ankunft in Omaruru hatte er die Zusammenarbeit mit Neudegger jedoch beendet, da die Zustände auf Peter Pan seiner Meinung nach nicht den Ankündigungen entsprachen und sich nach eigenen Einschätzungen und Aussagen von Augenzeugen Ungereimtheiten im Konzept der sozialen Einrichtung ergeben hatten (AZ berichtete).

Unterdessen informierte George Sauter, der derzeitige Gastgeber von Ralph Mertens in Omaruru, gestern die AZ, dass er einen Anruf von einem Mitarbeiter der Immigrationsbehörde erhalten habe. Dieser habe ihm mitgeteilt, dass durch eine anonym gebliebene Frau aus dem Ort Anzeige gegen ihn erstattet worden sei. Der Vorwurf lautete auf illegale Beschäftigung eines weißen Urlaubers. Die Immigrationsbehörde habe die Sachlage geprüft und werde keine weiteren Untersuchungen vornehmen, so der zuständige Beamte William Matundu auf AZ-Nachfrage. Ob dieser Vorfall im Zusammenhang mit dem Fall Peter Pan steht, ist bislang nicht klar.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-17

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