Paul Larsen sorgt für Segelrekord in Walvis Bay
Swakopmund/Walvis Bay - "Ich kann dieses Gefühl nicht beschreiben", sagte Paul Larsen gestern im AZ-Gespräch. Nach mehr als zehn Jahren und unzähligen Rückschlägen hat der Pilot der Vestas Sailrocket 2 endlich die angepeilte 60-Knoten-Grenze (111,12 Kilometer pro Stunde) durchbrochen. Zur Belohnung gönnte sich der 42-Jährige mit seinem Team eine Flasche Champagner. "Das machen wir immer, wenn wir eine Zehnergrenze überwinden", erklärte Larsen und fügte mit einem schelmischen Grinsen an: "Bis wir die 70 Knoten packen, dauert es wohl noch ein Weilchen."
Im gleichen Atemzug berichtete der Australier dann selbstbewusst: "Ich hätte noch schneller fahren können, aber ich musste abbremsen, da ich ins seichte Wasser der Lagune geraten bin. Beim Start waren die Wellen zu hoch, sodass ich es langsam angehen musste und dann haben mir am Ende die nötigen Meter gefehlt, um voll durchziehen zu können."
Trotzdem sauste Larsen so schnell über das Wasser wie nie zuvor in seiner Karriere. Der Weltrekord ist in greifbare Nähe gerückt. Dafür muss der ambitionierte Segler über eine Strecke von 500 Meter eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit erzielen als der US-amerikanische Kitesurfer Rob Douglas, der vor zwei Jahren mit 103,06 km/h über den Kanal in Lüderitzbucht gerast war. Larsen hatte die vorgegebene Distanz am Montag mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 100, 16 km/h absolviert und seine persönliche Bestleistung damit um mehr als sieben Stundenkilometer pulverisiert.
Gegenüber der AZ gestand Larsen, dass er sich bei seiner Rekordfahrt teils unsicher gefühlt habe und deshalb nicht noch mehr Gas geben wollte. "Ich war mit diesem Boot noch nie so schnell unterwegs, da hat man schon etwas Respekt. Aber jetzt weiß ich, dass Geschwindigkeiten in diesem Bereich problemlos möglich sind und beim nächsten Mal bin ich bereit, alles zu geben, um den Weltrekord zu brechen." Die Windgeschwindigkeit von Montag gab Larsen mit zwischen 25 und 30 Knoten an.
"Das war optimal, denn zu starker Wind ist nicht gut für uns, weil das Wasser in der Lagune sonst zu rau wird", erläuterte er. Günstige Wetterbedingungen werde es laut Vorhersage wieder an diesem Freitag geben. Dann wird auch Roger Armstrong wieder bereit stehen. Der Repräsentant des World Sailing Speed Record Council (WSSRC) sorgt dafür, dass Larsens Rekordversuche in Walvis Bay unter offiziellen Wettkampfbedingungen ausgetragen werden. Sollte der Segelspezialist aus der Nähe von Melbourne also am Freitag den Weltrekord knacken, würde die Leistung international anerkannt werden. "Ich werde mein Glück versuchen", kündigte Larsen bescheiden an.
Sein verhaltener Optimismus ist nicht unbegründet, war er in der Vergangenheit doch immer wieder mit Problemen konfrontiert worden. Eine technische Modifikation an der Hauptfinne scheint ihn nun auf den richtigen Weg gebracht zu haben. "Die Resultate sind beeindruckend", befand Larsen und ergänzte: "Mit der ersten Vestas Sailrocket konnten wir kaum schneller als 40 Knoten segeln. Die Entwicklung ist erstaunlich und nur ein mutiger Mann kann noch behaupten, dass wir den Rekord nicht schaffen werden." Für den Fall, dass es klappen sollte, ist bestimmt schon eine Flasche Champagner kalt gestellt.
Im gleichen Atemzug berichtete der Australier dann selbstbewusst: "Ich hätte noch schneller fahren können, aber ich musste abbremsen, da ich ins seichte Wasser der Lagune geraten bin. Beim Start waren die Wellen zu hoch, sodass ich es langsam angehen musste und dann haben mir am Ende die nötigen Meter gefehlt, um voll durchziehen zu können."
Trotzdem sauste Larsen so schnell über das Wasser wie nie zuvor in seiner Karriere. Der Weltrekord ist in greifbare Nähe gerückt. Dafür muss der ambitionierte Segler über eine Strecke von 500 Meter eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit erzielen als der US-amerikanische Kitesurfer Rob Douglas, der vor zwei Jahren mit 103,06 km/h über den Kanal in Lüderitzbucht gerast war. Larsen hatte die vorgegebene Distanz am Montag mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 100, 16 km/h absolviert und seine persönliche Bestleistung damit um mehr als sieben Stundenkilometer pulverisiert.
Gegenüber der AZ gestand Larsen, dass er sich bei seiner Rekordfahrt teils unsicher gefühlt habe und deshalb nicht noch mehr Gas geben wollte. "Ich war mit diesem Boot noch nie so schnell unterwegs, da hat man schon etwas Respekt. Aber jetzt weiß ich, dass Geschwindigkeiten in diesem Bereich problemlos möglich sind und beim nächsten Mal bin ich bereit, alles zu geben, um den Weltrekord zu brechen." Die Windgeschwindigkeit von Montag gab Larsen mit zwischen 25 und 30 Knoten an.
"Das war optimal, denn zu starker Wind ist nicht gut für uns, weil das Wasser in der Lagune sonst zu rau wird", erläuterte er. Günstige Wetterbedingungen werde es laut Vorhersage wieder an diesem Freitag geben. Dann wird auch Roger Armstrong wieder bereit stehen. Der Repräsentant des World Sailing Speed Record Council (WSSRC) sorgt dafür, dass Larsens Rekordversuche in Walvis Bay unter offiziellen Wettkampfbedingungen ausgetragen werden. Sollte der Segelspezialist aus der Nähe von Melbourne also am Freitag den Weltrekord knacken, würde die Leistung international anerkannt werden. "Ich werde mein Glück versuchen", kündigte Larsen bescheiden an.
Sein verhaltener Optimismus ist nicht unbegründet, war er in der Vergangenheit doch immer wieder mit Problemen konfrontiert worden. Eine technische Modifikation an der Hauptfinne scheint ihn nun auf den richtigen Weg gebracht zu haben. "Die Resultate sind beeindruckend", befand Larsen und ergänzte: "Mit der ersten Vestas Sailrocket konnten wir kaum schneller als 40 Knoten segeln. Die Entwicklung ist erstaunlich und nur ein mutiger Mann kann noch behaupten, dass wir den Rekord nicht schaffen werden." Für den Fall, dass es klappen sollte, ist bestimmt schon eine Flasche Champagner kalt gestellt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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