Paula & Maya Lühl-Delgado dürfen nachhause
Windhoek (ste) – Soeben bestätigte der Staatssekretär des Ministeriums für Inneres, Immigration und Sicherheit (MHAISS), Ettienne Maritz, dass sich der Minister nach Betrachtung der ehemals abgelehnten Passanträge für- und den Gerichtsunterlagen im Fall der Zwillingstöchter Paula und Maya Delgado-Lühl dazu entschlossen habe, ihnen Not-Reisedokumente ausstellen zu lassen. Die beiden Babys sind aus einer Leihmutterschaft gemäß der südafrikanischen Gesetzgebung geboren. Als die beiden Väter aus einer gleichgeschlechtlichen Ehe, Phillip Lühl und Guillermo Delgado, die beiden Töchter nachhause beziehungsweise Namibia bringen wollten, wurde den Babys die Einreise verweigert, da der Staat sie nicht als leibliche Kinder einer gleichgeschlechtlichen Beziehung anerkennen will (AZ berichtete). Die Zivilrechtsorganisation Namibia Equal Rights Movement zeigte sich erfreut über diese zwischenzeitliche Entwicklung, die sie als „im besten Interesse der Kinder, wie von der namibischen Verfassung bestimmt“ ansieht. Sie moniert allerdings den Umstand, dass die Kinder durch den Empfang eines einfachen Not-Reisedokuments trotzdem staatenlos bleiben. Dies bezieht sich auch auf Yona, den älteren Bruder der beiden Mädchen aus derselben Ehe. Foto: Archiv/Privat
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Allgemeine Zeitung
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